Sofort

Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.“ (Mt 4, 20)

Die Begegnung mit Jesus ist so stark, dass die Fischer ihr Werkzeug liegen lassen. Auf der Stelle lassen sie aus der Hand das Einzige womit sie sich ihre Zukunft, ihr Dasein sicherten. Es musste ein Gefühl der vollkommenen Sicherheit bei Jesus gewesen sein, dass sie ihm sofort ihre ganze Zukunft überlassen, indem sie loslassen wodurch sie meinen die Situation im Griff zu haben.

Auch wenn du Jesus nicht sehen kannst, wird er genauso für dich sorgen. Zuvor musst du loslassen. Er wird dir deine Netze nicht aus der Hand reißen.

Bleibt wach!

Advent ist eine Gnadenzeit, in der Gott das Licht in unseren Dunkelheiten werden will. Daher ruft er uns in seinem Wort zum 1. Advent, dass wir uns in den kommenden Wochen mehr Zeit für ihn nehmen und auch im Alltag wach für seine Liebe und sein Licht bleiben (vgl. Mk 13, 33).

Genieße dein Leben!


„Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren.“ (Lk 21, 34)

Die Sorgen des Alltags, so klein und allgemein verbreitet sie sind, sind nicht ganz harmlos. Jesus vergleicht ihre Wirkung mit Rausch. Das bedeutet, dass sie uns hindern bewusst wahrzunehmen, nüchtern zu erleben wie toll der Tag heute ist, wie wundervoll ich bin und wie schön das Leben ist.

Lege deine Sorgen, Ängste, schlechte Stimmung heute bewusst in Jesu Hand und genieße den großartigen Tag!

Das Gute wächst still


Am Ende der Welt wird das Schlechte komplett verschwinden und das Gute kommt zum Vorschein. Die Bibel zeigt es uns in einem Bild: die Stadt Babylon hat genau Dasselbe zur Verfügung wie die Stadt Jerusalem. Dieselben Umstände und materielle Möglichkeiten werden der einen zum Verhängnis – führen sie zu Fall, der anderen bahnen sie den Weg zu Gott.

Wir haben alles, was wir brauchen, um das Beste aus uns und aus unserem Leben zu tun. Wir entscheiden ob wir geduldig daran arbeiten – weil das wirklich Gute Zeit und Kraft erfordert – oder ob wir die Abkürzung nehmen, die sofort spürbar angenehmer ist.

Alles wird gut

Was passiert am Ende der Welt?

Die erste Lesung antwortet heute: das Böse wird enden! Babylon ist das biblische Symbol für alles schlechte und es wird völlig, komplett, absolut untergehen. Am Ende wird nichts Schlechtes, Schmerzhaftes bleiben. Alles wird erlöst, geheilt und verwandelt!

Das bedeutet auch, dass das Negative, Schmerzhafte, das dich heute (in den letzten, oder in den kommenden Tagen) runterzieht, flüchtig ist. Es wird vergehen. Schöpfe neue Hoffnung und Kraft, weil das Gute wird bald wieder überhand nehmen!

Sicher auf seinem Weg


„Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, du König der Völker.“ (Offb 15, 3)

Die Bibel sagt nicht, dass Gottes Wege immer nur angenehm sind, auch nicht, dass wir sie immer sofort verstehen, oder mögen. Was jedoch sicher ist, dass sie gerecht sind und zuverlässig. Wenn du also Gott vertraust und nicht deinem akuten Gefühl, oder der jetzigen Erkenntnis was gut wäre, sondern dich auf Gottes Fügung verlässt, wird sich alles gerecht und geordnet entwickeln bis es zuverlässig zum größtmöglichen Gut und Glück führt.

Er sieht vor


Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann
 sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.“ (Lk 21, 9-11)

Christus hat die heutige Situation vorausgesehen und auch wohin die Situation führt, welchen Ausgang sie nimmt. Daher kann er ganz überzeugt sagen: „lasst euch dadurch nicht erschrecken!“

Zutritt nur für die Erlösten?!


Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.“ (Offb 14, 3)

Singt dein Herz immer wieder das alte Lied der Schutzmuster, der Absicherungen gegen mögliche Verletzungen, das alte Lied der Minderwertigkeitsgefühle?

Im Himmel wird nur das neue Lied gesungen von der Herrlichkeit deines Schöpfers, der keine Mangelware „produzierte“. Das Lied wie wundervoll er dich geschaffen und in deinem Leben begleitet hat. Dieses Lied kannst du jetzt schon lernen. Dafür musst du aber das alte Lied in seine Hand abgeben, dich von den alten Mustern retten lassen, denn nur die FREI-gekauften können das neue himmelfüllende Lied erlernen und aus freiem Herzen singen.

Liebevoll, ganz für dich!


Das zärtliche Bekenntnis in der ersten Lesung, wie stark und konkret Gott sich um dich kümmert, braucht heute keinen Kommentar:

„So spricht Gott, der Herr:
Siehe, ich selbst bin es,
ich will nach meinen Schafen fragen
und mich um sie kümmern.
Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert
an dem Tag,
an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben,
so werde ich mich um meine Schafe kümmern
und ich werde sie retten aus all den Orten,
wohin sie sich am Tag des Gewölks
und des Wolkendunkels zerstreut haben.
Ich, ich selber werde meine Schafe weiden
und ich, ich selber werde sie ruhen lassen –
Spruch Gottes, des Herrn.
Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen,
die vertriebenen zurückbringen,
die verletzten verbinden,
die schwachen kräftigen,
die fetten und starken behüten.
Ich will ihr Hirt sein
und für sie sorgen, wie es recht ist.
Ihr aber, meine Herde – so spricht Gott, der Herr —,
siehe, ich sorge für Recht zwischen Schaf und Schaf.“

(Ez 34, 11–12.15–17a)

Mit Jesus verwandt


„Wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“ (Mt 12, 50)

Wenn ich – wie Jesus es tat – erkenne, dass Gott wie der beste Vater nur Gutes für mich will und tut, werde ich mich wie ein Kind Gottes in seinem Willen ganz sicher, in seiner Vorsehung zu Hause fühlen.
Also werde ich wie ein Bruder, eine Schwester von Jesus.