Ganz Mensch 2

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt.“ (Gen 2, 18)

Wir haben in uns das Irdische und das Göttliche und wir brauchen andere Menschen. Unsere Eltern, Geschwister, Freunde, Partner, Mitarbeiter, Kinder, Enkel machen uns erst vollständig zum Menschen.

Aus dieser so engen Verbindung zu den Anderen, dass ich in Beziehung vervollständigt werde, geht ein wichtiger Gedanke hervor: wie ich mit den Anderen umgehe, so gehe ich indirekt mit mir um.

Ganz Mensch

Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem.“ (Gen 2, 7)

Du bist halb Erde halb Gottes Atem. Es gibt in Dir genug, was dich runterzieht, was gewöhnlich ist, schwer, ja, sogar schmutzig – wie die Erde.

Es gibt aber viel Liebe, Herz, Kreativität mit dem Schweren umzugehen, ja, es gibt in Dir die Verbindung zu Gott.

Sei ganz Mensch = Vergiss nie die andere Seite!

Versuche nicht von der Erde, vom Alltag zu weit abheben. Und wenn Du am Boden bist, meine nicht, dass du nicht wieder hoch ragen kannst.

Besser geht nicht!

„Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.“ (Gen 1, 31)

Du bist sehr gut!

Die Welt ist gut!

Das Leben ist gut!

Ein guter Startpunkt in einen neuen SEHR GUTEN Tag.

Wer ist Jesus?

„Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.“ (Mk 6, 54-55)

Die Menschen eilen durch die ganze Gegend um ihre Kranken und ihr Leid vor ihn zu bringen. Beeilst du dich zum Gebet, erkennst du auch vor weitem wer Jesus ist? Welche Bedeutung er für dein Leben hat?

 

Der Wert der Zeit

„Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage.“ (Ijob 7, 6)

So beklagt Ijob die Vergänglichkeit des Menschen.

Weberschiffchen bewegt sich schnell, hinterlässt aber ein Muster.

Welches Muster hinterlassen meine Tage?

Ist das ein Muster der Liebe zu Gott und zu den Menschen?

Aus-Ruhen

“In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.“ (Mk 6, 30-31)

Jesus ordnet Pause an! Jesus setzt klare Grenze zwischen Arbeit und Erholung und wertet so nicht nur das erholsame Nichtstun auf, sondern auch den ganzen Menschen!
Jesus sagt Dir heute damit deutlich: Du bist nicht nur gut, wenn du Gutes tust, ja, überhaupt beschäftigt bist. Du bist gut auch wenn du nichts tust, ja, sogar wenn du Mist baust!

Ich lasse dich nicht fallen!

Euer Leben sei frei von Habgier; seid zufrieden mit dem, was ihr habt; denn Gott hat versprochen: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht. Darum dürfen wir zuversichtlich sagen: Der Herr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht.“ (Hebr 13, 5-6)

Vertrauen auf Gottes Versprechen = Der Weg zum inneren Frieden!

Zweisam

„Jesus rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen.“ (Mk 6, 7)

Auf unseren Verstand und auf unsere Gefühle zu hören ist sehr wichtig. Doch sollen wir das auch immer neu mit einer liebevollen Sicht von außen konfrontieren. Vor Gott im Gebet ist es am besten aber nicht immer so klar und deutlich.

Jesus selbst zeigt in seinem Handeln, dass es nicht immer die göttliche Instanz sein muss. Der Ehepartner, ein Freund, ein vertrauter Mensch sind eine nötige „Ausstattung“ für den Lebensweg.

Hart aber fair

Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.“ (Hebr 12, 6)

Wir mögen keine Widerstände oder Probleme, aber ohne die gibt es oft  keine Reifeprozesse. Gott weiß wann was uns gut tut, und lässt so viel Last und Schmerz zu, wie viel uns langfristig gut tut.

Besinnungstag

Am Fest Darstellung des Herrn, als Jesus im Tempel Gott geweiht wurde, feiert die Kirche den Tag des Gott geweihten Lebens, also das Fest der Ordensleute. Es bot sich an unseren monatlichen Besinnungstag an diesem Fest zu halten. Ein der besonderen Akzente war die Lektüre des Briefes vom Papst Franziskus „Patris corde“.

Nach dem besinnlichen Teil gab es zum Feier des Tages selbst gemachte Burger…