Maria

Ohne Maria gäbe es Jesus nicht. Dank ihrem „Ja“ nimmt er Fleisch aus ihrem Fleisch. Jesus ist der einzige Mensch in der Geschichte, der nicht aus Vater und Mutter, sondern nur aus Mutter Fleisch nahm.
Sie schenkt bis heute Jesus auf eine neue, intensivere, unter die Haut gehende Art und Weise, und das jedem Menschen, der eine Freundschaft mit ihr schließt. Weil die Freunde teilen, was sie wertvollstes haben. Und das ist Jesus für sie.

Vor uns liegt ein ganzer Monat die Beziehung zu Maria zu vertiefen, oder neu aufzubauen, und so neu zu Jesus zu finden.

Glaube

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!“ (Joh 14, 1)

Es passieren immer wieder Dinge, die uns durcheinander bringen, ermüden, verwirren. Wir müssen uns davon nicht mitreißen lassen. Der Glaube – wie Jesus sagt – schützt unser Herz vor Verwirrung. Ein Glaube nicht an diese oder andere Wahrheit, sondern der Glaube AN Gott, d.h. eine Verbindung zu ihm, die ein Gespräch mit Ihm erlaubt, das genauso real ist, wie die Umstände die uns aus der Bahn bringen wollen.

Feuer


„Mein Wesen ist Feuer.“

(Hl. Katharina von Siena)

Die heutige Tagespatronin starb als junge Frau. Dennoch reichte ihr kurzes Leben, um sehr viel in der Kirche und in der Welt zu bewegen, weil sie lebte! Sie lebte nicht auf kleiner Flamme, sie hat sich nicht für später aufgespart, sie hat gebrannt für Gott und für Menschen, hier und jetzt.

Den Tag heute mit einem inneren Feuer zu erleben, ist mehr als viele Jahre in vorsichtiger Absicherung oder in Sorge um das Morgen, das immer nur erst morgen kommen wird.

Licht

 “Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh 12, 46)

Ohne Licht können wir selbst im vertrauen Raum gegen etwas stoßen, uns verletzen, wir schreiten nicht ganz sicher voran. Licht verändert grundsätzlich die Verhältnisse.

Das meint Jesus. In der Freundschaft mit ihm sehen wir nicht nur Dinge im neuen Licht, sondern gewinnen Halt, Ausrichtung und Mut jeden Tag neu anzugehen.

Vertrauen

Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht.“ (Joh 10, 25)

Wir kennen einige Stellen der Bibel, manche Erzählungen von Jesus fast auswendig, dennoch schenken wir oft mehr Glauben den Umständen, unseren Ängsten oder Gefühlen als dem Wort Gottes.

Himmel und Erde vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen – sagt Jesus an einer anderen Stelle. Sein Wort ist fester und sicherer als alles was dir als ausreichender Grund erscheint an seine Worte zu zweifeln.

neue Perspektive

„Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!“ (Apg 11, 9)

Du bist fest überzeugt! Hoch und heilig ist für dich, dass…

Aber was hält Gott davon? Wie sieht er das? Hast du versucht es aus seiner Perspektive zu betrachten, anzugehen?

Wie ein Kind


„Wir heißen Kinder Gottes und sind es.“ (1 Joh 3, 1)

Du bist Gottes Kind. Lebst du alle Vorteile dieser Tatsache? Das Licht, den Halt, die Liebe, die Bedeutung… alles und noch mehr ist greifbar für dich Tag und Nacht. Das Einzige, was zwischen dir und alle dem steht, ist die Frage, ob du es wirklich glaubst, dass Gott dich immer wie sein Kind behandeln wird?!

Heiliger Geist


„In jenen Tagen h
atte die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.“ (Apg 9, 31)

Eine Gemeinschaft, auch die familiäre, wächst und festigt sich durch die Hilfe des Heiligen Geistes. Wann hast du Ihn das letzte mal bewusst um Hilfe gebeten? Wie sieht deine Beziehung zum Heiligen Geist aus?

Fleisch

„In jener Zeit stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ (Joh 6, 52-53)

Gott ist Mensch aus Fleisch und Blut geworden und die Gemeinschaft mit ihm soll auch unser Fleisch betreffen, soll nicht nur geistig sein, nicht nur unter die Haut gehen, sondern alles Materielle an uns und um uns betreffen, d.h. unsere ganz konkreten Entscheidungen: wie ich über Andere denke, was ich rede, was und wie ich tue.

Gott lieben aus ganzem Herzen und mit meinem ganzen Dasein.

Sanft

„Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.“ (Apg 8, 32)

Jesus ist seinen Peinigern gegenüber still und sanft geblieben. Das war kein Ausdruck der Schwäche. Er hatte alle Macht über denen, die ihn gefoltert haben. Diese Macht wollte er nicht benutzen.

Wahre Stärke ist stark genug, um sanft zu bleiben.

Wenn wir ein Problem, eine Schwierigkeit nicht lösen können, dürfen wir – das lebt uns Jesus vor – sanft mit uns selbst und mit Anderen sein. Die Lösung kommt dadurch vielleicht nicht, aber wir haben die Kraft gespart und die Situation durch eigene Verkrampfung nicht noch mehr verschlechtert.