Friede

„Friede sei mit euch!“ (Joh 20, 19)

Wie soll ich mit all den Terminen fertig werden, wie soll ich mir keine Sorgen machen, wenn die Situation sich zuspitzt, wie soll ich mit dem Schmerz, Verlust klar kommen?

Christus lebt und stellt sich in die Mitte der Jünger und ihrer existentiellen Fragen und bringt Frieden, mit dem sie an die Probleme Schritt für Schritt rangehen. Der Friede ist kein Ergebnis der in Ordnung gebrachten Wirklichkeit. Er ist ein Geschenk in der Begegnung mit Jesus Christus und eine Voraussetzung friedvoll mit sich und mit der (auch manchmal schweren) Realität umzugehen.

genauso

Das heutige Evangelium sammelt die Begegnungen des Auferstandenen Jesus mit Männern und Frauen, die ihn liebten. Genauso wie er Maria Magdalena, den Jüngern auf dem Weg nach Emaus und den Aposteln begegnet ist, so geht er jeden Tag neu auf dich zu.

Christus ist genauso lebendig wie damals und genauso wie die, die ihn gut kannten, seine neue Gestalt nicht sofort erkannten, brauchen auch wir uns üben seine Gegenwart zu erkennen und ihn direkt anzusprechen.

Fülle des Lebens


„Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.“ (Joh 21, 3)

Nicht jede Nacht bringt die erhoffte Erholung und nicht jeder Tag die erhofften Ergebnisse. Das Leben wird nicht dadurch erfüllt, dass uns immer gut geht, sondern dadurch, dass wir die Fülle der Erfahrungen in unser Leben aufnehmen, neben dem Schönen auch die Einsamkeit und Schmerz und Dunkelheit.

Realität

„Da sagte Jesus zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst.“ (Lk 24, 38-39)

Als die Jünger bestürzt waren, führte Jesus sie auf die einfachsten Tatsachen zurück, auf das Sichtbare. Kleine Tatsachen dienen sehr ernüchternd im Angesicht von einem großen Schock.

Und Jesus zeigt sich als auferstanden. Das ist ein wachrüttelnder Schock und eine belebende Tatsache zugleich.

Kraft


„Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher! 
Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke; er sprang auf, konnte stehen und ging umher.” (Apg 3, 6-7)

Ein Mann kann sich nicht bewegen und bettelt um Geld, bekommt aber aus der Kraft des Glaubens der Apostel, aus der Kraft des Namens Jesus die Kraft dazu, aufzustehen und selbst für seinen Unterhalt zu sorgen.

Wenn es uns schlecht geht, beten wir oft um die Linderung der akuten Situation. Glaube, dass Gott mehr ist und kann und finde die Kraft und den Mut darum zu bitten, was dich ganz aufrichtet.

Verheißung


„Euch und euren Kindern gilt die Verheißung.“ (Apg 2, 39)

Gottes Verheißungen meinen dich, sind für dich und deine Familie wirksam. Um die verheißenen Dinge von Gott zu empfangen, musst Du zunächst wissen, was genau er verheißen hat. Dafür braucht Du Gottes Wort lesen und Gott bei seinem Wort nehmen.

Meditation

Die 2 Jünger auf dem Weg nach Emmaus tragen eine Schwere Situation mit sich und ringen um die ausgehende Hoffnung. Sie lassen sich dabei von Jesus die Schrift erklären, sie meditieren seine Worte und erkennen ihn dank dem im ruhigen Moment. Emmausweg ist der Weg der Meditation.

In den letzten Wochen hast du viele male meditiert. Jetzt kannst du dir das zutrauen ohne Aufnahmen, ganz persönlich, ganz nach deinem eigenen Rhythmus zu meditieren.

Brannte dir nicht das Herz bei mancher Meditation?

Dann gebe diese wertvoll Erfahrung nicht auf!