erhöht

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?“ (Mk 12, 10-11)

Wer von den Menschen gering geachtet wird, was für unwichtig und klein gehalten wird, der und das bekommt in Gottes Augen besonders viel Ansehen. Gott wollte selbst ganz klein und unscheinbar in dieser Welt als Mensch kommen, und er ist immer besonders nahe bei allen, die sich klein und wertlos fühlen.

Dreifaltigkeit

Gott ist ein WIR, in dem jedes ICH genauso wertvoll ist, in dem jedes ICH auch genausoviel bedeutet wie das WIR.

Das ist das tiefste Geheimnis der Liebe in der Familie und in einer Gemeinde: ICH und DU und WIR so hoch zu schätzen und zu lieben, dass alle sich wichtig und respektiert fühlen.

Impuls

„Nur kurz hörte ich hin, und schon fand ich Belehrung in Menge.“ (Sir 51, 16)

Wir handeln oft aus einem Impuls, aus einem Gefühl, aus Routine. Das Wort Gottes sagt uns, dass auch wenn wir viel wissen und manches erlebt haben, immer neu zuhören sollen und in uns hineinhören sollen.

Nicht das das handeln aus einem Impuls nicht gut ist, aber ein wirklich überlegtes Handeln ist noch besser, und am Besten ist die Handlung, die ich vorher vor Gott angesprochen habe und mir auch Zeit nahm auf ihn zu hören.

Hunger

„Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte Jesus Hunger.“ (Mk 11, 12)

Jesus hat dieselben Bedürfnisse gehabt wie wir. Er versteht dich bis in die tiefen deiner Seele und deines Körpers. Du darfst vor ihm alles beim Namen benennen, was dich freut, ärgert, dir Angst macht. Was du brauchst, was dir fehlt.

Wow!

„Alle seine Werke sind vortrefflich, doch sehen wir nur einen Funken und ein Spiegelbild.“ (Sir 42, 22)

Gott wirkt große Dinge Tag und Nacht. Unser Mangel an Dankbarkeit lässt uns jedoch das Meiste davon verpassen. Mach heute bewusst Augen auf für alles, was dich an Gutem umgibt.

Wunder

„Erneuere die Zeichen, wiederhole die Wunder.“ (Sir 36, 6)

Die Bibel berichtet uns, dass Gott das Volk oder einzelne Menschen aus so vielen verschiedenen Problemen, Leiden herausgeführt hat, oft wo es nur ein Wunder die schwierigen Umstände verwandeln konnte. Daher kennt die Bibel an mehreren Stellen dieses kurze Gebet, das auch in der heutigen Lesung vorkommt. Weil Gott alle Arten von Wunder schon gemacht hat, reicht es darum zu bitten, dass er sein Wirken erneuert, wiederholt, aktualisiert in meinem Leben.

Wahrheit

„In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.“ (Mk 10, 28)

Petrus gibt vor Jesus zu, was ihm nicht leicht gefallen ist, um Jesus nachzufolgen. Petrus spielt nicht den starken. Er ist ehrlich vor sich und vor Jesus, weil er erfahren hat, wie Jesus ist, und nicht weil man Jesus sowieso nichts vormachen kann, sondern vor allem, weil man Jesus nichts vormachen muss. Jesus liebt die peinliche, oder sogar erschreckende Wahrheit über uns mehr, als wir die Version von uns selbst lieben, die wir gerne wären, oder meinen sie sein zu müssen.

mehr als du kannst?

„Gott erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist.“ (Eph 1, 18-19)

Wie groß und wie viele sind Gottes Gaben!

Wir erhoffen uns zwar oft Erfüllung unserer ganz speziellen bitten und achten wenig darauf, was Gott uns schenkt, aber das Wort heute macht uns bewusst, dass Gott und immer neu mehr schenkt, als wir empfangen können. Gott schenkt immer im Überfluss!

Ge-ist Ge-mein-schaft

Der Geist Gottes schafft Gemeinschaft.

Aus einer Ansammlung verschiedener Charaktere, Weltansichten, Talente und Fehler wird eine sehr menschliche Gemeinschaft. Zum Glück ist die Kirche sehr schwach, menschlich, zerbrechlich, weil es in ihr jede(r) sich zu Hause fühlen darf.

Aus dieser menschlichen Gemeinschaft wird eine  göttliche Gemeinschaft, wenn Gottes Geist sie erfüllt. Gut, dass die Kirche auch göttliches in sich trägt, dann können wir so menschlich, wie wir sind in ihr eine wahre Erfahrung Gottes Liebe und Nähe machen.

zukunft

„Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm? Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!“ (Joh 21, 21-22)

Was wird mit mir? Was wird mit meinen Kindern? Was wird aus meinen Kindern? Wie lange noch…? Wie wird es ausgehen…?

Unsere Zukunftsängste und Zukunftsfragen nehmen kein Ende. Und Jesus heilt dieses Leben mehr in der Zukunft als jetzt mit seinem Wort, das man auch so übersetzen könnte:

Es gibt nur eine Zukunft! Die in der du mir nachfolgst! Nur das soll dich heute und morgen kümmern: wie treu du meinen Willen suchst und ihn erfüllst. Um alle und alles andere kümmere ich mich. Du kümmere dich nur darum, meinem Beispiel in deinem Leben zu folgen.