Alle heiligen

Gott will alle heiligen, d.h. uns zu dem Besten an uns verhelfen. Der Weg dorthin führt in dich hinein, aber auch in Gott und in seinen Willen hinein, denn Er kennt das Beste in dir und weißt das Beste für dich. Nur im tiefen und treuen Dialog mit ihm, kannst du es rausfinden und verinnerlichen.

gute Gebote

„Wenn du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du auf alle seine Gesetze und Gebote, auf die ich dich verpflichte, dein ganzes Leben lang achtest, du, dein Sohn und dein Enkel, wirst du lange leben.“ (Dtn 6, 2)

Gottes Gebote – auch die unbequemen – sind dermaßen gut, dass nach denen zu leben nicht nur dir gut tut, sondern auch noch vielen, die nach dir kommen, selbst, wenn du nicht mehr lebst. Es ist ein klarer gewinn für dich, also mach eine gute Gewissenserforschung mit dem Dekalog, damit es dir und anderen gut geht.

Treu

„Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.“ (Röm 11, 29)

Eine der Dinge, die wir am meisten fürchten ist abgelehnt zu sein, bzw. das eine Person nicht mehr zu mir steht, dass sich die Gefühle und damit auch die Haltung verändern werden mit der Zeit. Gott liebt, und das heißt, er hat nicht Affekte, Gefühle in sich, sondern Liebe, die mehr als eine Entscheidung ist. Sie ist ein treues Wohlwollen, das von niemandem und nichts verändert werden kann. Gottes Liebe ist ein Fels, auf dem du bauen kannst.

warum?

„Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.“ (Lk 14, 1)

Man beobachtete Jesus genau, um Fehler bei ihm zu finden, einen Haken, irgendwas kleinstes gegen ihn. Und man hat geduldig ertragen, wenn er lange Zeit nichts Falsches gemacht hat.

Das Gute an Jesus wird nicht nachgeahmt, es wird nicht geschätzt, ja, es wird sogar bewusst übersehen! Nur was an ihm nicht passt, was nicht gefällt, was mangelt wird gesehen und aufgegriffen und betont.

Spiegeln diese Beobachter nicht unsere Lebenseinstellung im Alltag wider? So viel Gutes in jeder Sekunde schenkt Gott uns unverdient immer und immer neu, und wir nehmen es als selbstverständlich an, übersehen regelrecht, wie sehr er uns liebt und beschenkt. Wir schweigen bis er einen „Fehler“ macht, etwas zulässt, was weniger schön, weniger bequem oder weniger leicht ist als sonst.

Wir überschütten Gott mit „Warum“ wenn es uns nicht gut geht, fragen ihn aber nicht WARUM schenkst Du mir so viel Gutes? WARUM sorgst du so liebevoll für mich?

bei Gott zu Hause

„Ihr seid jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.“ (Eph 2, 19)

Immer neu stellt Gott uns die Frage, wie es um meine Vertrautheit mit Ihm steht? Brauchst du einen langen Anlauf für Gebet? Fühlt sich Gott fremd an?

Gott lädt dich heute erneut ein, alles was zwischen dir und ihm steht abzulegen, zu überwinden, direkt und offen auf ihn zu zugehen.

Enge

„Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen.“ (Lk 13, 24)

Wenn es eng wird, unangenehm und schwer, suchen wir schnellst möglich einen Ausweg aus der Situation. Jesus fordert aber dazu auf, nicht aus den Schwierigkeiten, sondern durch sie hindurch zu gehen.

Die Enge fordert uns auf, Dinge abzulegen, alles neu zu sortieren, uns auf das Wesentliche einzuschränken. Wenn es ganz eng wird, fühlt es sich nach sterben an, doch es kann gerade deswegen eine lebensverändernde Chance sein, eine Tür zu einer ganz neuen Perspektive.

Hoffnung

„Wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht? Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.“ (Röm 8, 24-25)

Hoffnung ist fest! Fester als die sichtbaren Tatsachen, weil sie mehr und weiter hofft, als nur das Sichtbare und als möglich erscheinende.

Vom Herzen ermutigt Gott dich zu hoffen, Großes, Schönes und Gutes von Gott zu erhoffen! Wer hofft, kommt in Berührung mit dem Herzen Gottes.

Gott in mir

„Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ (Röm 8, 15)

Gottes Geist wirkt in mir! Das ist eine überwältigende Tatsache an sich!

Und er bewegt mein Innerstes zum Glauben, dass Gott nichts als liebender und zärtlicher Vater ist.

Heute will ich mich auf den Geist Gottes in mir besinnen und Ihm Raum für sein Werk lassen.

Gerufen


„Hab nur Mut, steh auf, Jesus ruft dich.“ (Mk 10, 49)

Jesus ruft auch heute dich und mich, zu ihm zu kommen, bei ihm zu sein und auch uns darf es Mut machen: Jesus sucht meine Nähe, ich bin ihm wichtig.

Jesus konnte auf Bartimäus zugehen, doch er ruft den Blinden, damit dieser sich selbst bewegt. Genauso ist das Beten für uns manchmal wie tappen im Dunkeln, aber ungute Gefühle sollen uns nicht vom täglichen Gebet abhalten, wenn Jesus selbst ruft, seine Nähe zu suchen.

Wenn dir das Gebet nicht leicht fällt: Hab Mut! Jesus ruft dich!

Der innere Kampf

„Das Trachten des Fleisches führt zum Tod, das Trachten des Geistes aber zu Leben und Frieden.“ (Röm 8, 6)

Der eigentliche Kampf in unserem Leben ist nicht zwischen dir und irgendwelchen Menschen von außen, die dir das Leben schwer machen, dich nerven oder in die Enge treiben. All das entscheidet nur über äußere Umstände, nicht darüber wer du bist. Diese Entscheidung ist das Ergebnis des langen Kampfes zwischen Geist und Leib in dir selbst.