Herr

„Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.“ (Dan 7, 14)

Das Gute wird am Ende siegen! Wie Christus gelitten hat, zu Boden geworfen wurde, einsam war und ein Verlierer zu sein schien, aus all dem jedoch einen Sieg getragen hat, so wird sein Reich und das Gute nie untergehen, so sehr es verachtet wäre und scheinbar verloren.
So schwer die Situation heute ist, das Gute wird Siegen, weil Jesus der Herr der Wirklichkeit ist.

Ewig l(i)eben

„Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.“ (Lk 20, 38)

Die Frage, was kommt nach dem Tod, hat die Menschen schon immer beschäftigt. Christus beantwortet sie auf eine außergewöhnliche Art und Weise. Sein Fokus liegt nämlich nicht auf dem Menschen, auf Körper oder Geist, auf dem Wunsch weiter zu leben, sondern auf Gott, der alles Leben schenkt und sich eine liebevolle Beziehung mit einem jeden Menschen, mit einem jeden seiner Kinder wünscht, und das bis in alle Ewigkeit.

Wenn ich an den Gott glaube, der mich so sehr liebt, dann muss ich mir die Frage nach der Dauer meiner Selbst nicht stellen, nur die Frage ob ich diese Liebe wahrnehme und diesen Gott annehme.

Wie Elisabeth


Am Tag dieser Heiligen mit offenem Herzen für Kleine, Arme und Schwache, schenk etwas so wie sie das tat: ohne Belehrung, ohne Gegenleistung, ohne Frage, ob sich das für dich lohnt, ob es gesehen und geschätzt wird. Schenk Verzeihung, Zeit, Kraft…

Zeit der Gnade


„A
ls Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: … du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.“ (Lk 19, 41-44)

Gnade Gottes kommt selten in eine schöne, glänzende Gestalt gekleidet. Wie der Sohn Gottes – das größte der Geschenken des Himmels – auf die Erde in einer sehr schlichten, menschlichen Gestalt kam, so ist die Gnade in den schlichten Umständen des Alltags oft verborgen und wartet, dass wir keine besondere Umstände oder Erlebnisse schaffen, sondern sie entdecken. Dann macht sie das Schlichte sinnvoll, das Irdische himmlisch und das Menschliche göttlich.

genug

„Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden.“ (Lk 19, 17)

Der Herr vertraut jedem so viel an, wie er aufnehmen, tragen, nutzen und vermehren kann. Du hast genug bekommen und musst dich nicht umschauen, ob Andere mehr oder Besseres haben, weil du das Beste in der besten Menge bekommen hast und immer neu bekommst.

Hör also auf fremde Probleme zu lösen und mach das Beste aus dem Besten, was dir geschenkt wird.

Geerdet


„Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.“ (Lk 19, 6)

Wir erheben uns mehr oder minder bewusst über andere und über Gott. Durch hohe Erwartungen an mich selbst erhebe ich mich noch über mich selbst. Damit Jesus mich retten kann, muss ich die Geste des Zachäus tun: herabsteigen, dann kann ich Jesus als den Herrn in meinem Leben aufnehmen.

Blind?

„Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.“ (Lk 18, 42)

Der glaube hat dem Blinden geholfen. Der Glaube macht aus Blinden Sehende. Der Glaube lässt die Dinge so sehen wie sie wirklich sind.

Wenn es dunkel wird, erneuere zunächst deinen Glauben. Vielleicht ist die Situation nicht so schlimm, nur du kannst nicht mehr richtig sehen.

Geduld


Jesus Christus aber 
hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt; seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden.“ (Hebr 10, 12-13)

Jesus hat das Schlechte, das Angst-Machende, den Tod, jegliche Schuld besiegt! Endgültig! Warum geschieht dann noch so viel Schlechtes, warum verletzen wir einander? Jesus wartet, bis der Sieg überall ankommt, und das ist nur noch eine Frage der Zeit. So wie Staub nach einem Sturm oder nach einer Schlacht sich legen muss.

Aber auch jetzt, wo sein Sieg noch nicht so klar erkennbar in uns in der Welt ist, wo so viel noch aufgewirbelt ist und wird, kannst du dir sicher sein: wir sind erlöst, befreit, geliebt! Die Welt geht in eine gute Richtung! Wir brauchen nur an Jesu Seite abwarten… hoffnungsvoll!

Ausharren

„Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?“ (Lk 17,7-8)

Wenn du betest, bekommst du Antwort und Hilfe. Die Frage ist nur, glaubst du, dass das Beten sogar die unmöglichsten Situationen verändern kann? Wenn ja, dann wirst du im Gebet ausharren.

Tiefer schauen

“Töricht waren von Natur alle Menschen, denen die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten die Welt in ihrer Vollkommenheit vor Augen, ohne den wahrhaft Seienden erkennen zu können. Beim Anblick der Werke erkannten sie den Meister nicht,“ (Weish 13, 1)

 

Auf den ersten Blick kann man selten den tieferen Sinn einer Situation erkennen, den Menschen wirklich kennenlernen. Mein erstes Gefühl kann richtig sein, dennoch kann die Situation beim ruhigen Nachdenken doch noch anders angegangen und gelöst werden…

Gott ruft uns heute auf, öfters anzuhalten, nicht oberflächlich zu leben, damit wir unsere wahre Tiefe nicht verpassen, mehr noch, damit wir Gott in unserer Nähe nicht übersehen.