eifersüchtig geliebt

„Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere wird das vollbringen.“ (Jes 9, 6)

Der leidenschaftliche Eifer bedeutet übersetzt eigentlich „die eifersüchtige Liebe“. Hast du schon mal einen eifersüchtigen Menschen live erlebt, wie energisch und schnell er wirkt, denn er nicht aushalten kann, bis er nicht alles geklärt und die letzte Sicherheit erlangt hat, dass das Herz seiner Frau ganz ihm gehört.

Falls ja, dann hast du eine ungefähre Vorstellung mit welcher Liebe du geliebt bist und mit welcher Liebe Gott sich um alle Einzelheiten deines Lebens kümmert. Er wird nicht ruhen, bis dein Herz ihm ganz gehört und bis alles bei dir geklärt ist.

Da jedoch beides erst im Himmel eintreten wird, kann Gott nicht ruhen bis du im Himmel glücklich bist, und er kämpft und wirkt ständig für dich mit dem ganzen Eifer seiner eifersüchtigen und leidenschaftlichen Liebe zu dir.

Tür


„Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.“ (Lk 13, 24)

Jeden Tag stehen uns viele Türen offen, d.h. Wir dürfen uns in viele verschiedene Richtungen entscheiden. Jesus warnt davor die scheinbar leichteren, bequemeren Lösungen zu wählen. Nicht das Aussehen der Tür ist wichtig, sondern, wohin sie führt. Daher fügt die Lesung heute eine Ermutigung hinzu, den heutigen Schmerz hoffnungsvoll zu nehmen:

Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Leid; später aber gewährt sie denen, die durch sie geschult worden sind, Gerechtigkeit als Frucht des Friedens. Darum macht die erschlafften Hände und die wankenden Knie wieder stark, schafft ebene Wege für eure Füße, damit die lahmen Glieder nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werden!“ (Hebr 12, 11-13)

kleine Schritte

„Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.“ (Mt 23, 4)

Leichter gesagt als getan – das Sprichwort kennen wir gut. Und besonders deutlich wird es daran, dass wir über die Situation und über das Verhalten der Anderen leicht zu reden haben. Eine tatsächliche Veränderung bei uns selbst aber gelingt uns nur schwer, wenn überhaupt.

Zwei große Aufgaben, die man nur über lange Zeit in kleinen Schritten erlernen kann, spricht also Jesus heute an:

  1. Perspektivenwechsel – sich wirklich in die andere Person einfühlen, bevor du etwas über sie sagst
  2. Eine einzige Kleinigkeit bei sich zu verändern… aber echt.

Viel Kraft für die kleinen Schritte!

lebendig

„Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig.“ (Ez 37, 14)

Tote Gebeine werden zu lebendiger und starker Armee wenn Gottes Wort und Gottes Geist am Werk sind. Lass Gott wirken in allem, was in deinem Leben ausgebrannt, müde und krank ist. Er kann viel mehr als du, und unendlich mehr als du glaubst!

OP


„Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen. 
Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. Dann werdet ihr in dem Land  wohnen, das ich euren Vätern gab.” (Ez 36, 25-28)

Diese wenige Zeilen beschreiben ein komplexes Heilwerk Gottes, das Er mit dir vorhat: von außen reinigen, im Inneren heilen, wiederherstellen, beleben und mit Seinem Geist erfüllen und dann wirst du dich endlich zu Hause fühlen – du findest den Ort,  an den du gehörst, oder mit anderen Worten gesagt: du wirst deinen Platz in dieser Welt entdecken.

Gottes Logik

„So werden die Letzten die Ersten sein.“ (Mt 20, 16)

Wenn wir uns am Ende unserer Kräfte fühlen, ausgetrickst, abgehängt, abgelehnt, als Verlierer da stehen – und auch wenn es nur um verlorenes Bisschen Zeit geht, in all solchen Erfahrungen sagt Gott dir zu, dass du für ihn der/die ERSTE bist.

Jesus hat bewusst den letzten Platz angenommen und als Verlierer in den Tod gegangen, damit der Boden eines jeden Abgrundes im Leben zum sicheren Nest seiner Liebe werden kann.

Perspektivenwechsel

„Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.“ (Mt 19, 25-26)

Was wir nicht ändern können, worauf wir keinen Einfluss haben, bedeutet kein Ende, keinen Fluch. Für Gott ist es ein Kinderspiel und wir müssen es gar nicht angehen. Mehr noch: WIR DÜRFEN ES NICHT ANGEHEN, denn wir verlieren dabei nur Kraft und Zeit und werden abgelenkt von dem, was in unserer Macht liegt, also von unserer eigentlichen Aufgabe.

Wichtig ist also klar zu erkennen: Was liegt in meiner Macht und was nicht, und danach das erste zu tun und das zweite in Gottes Hand vollkommen zu überlassen- mit vertrauen, dass er sich besser darum kümmert, als wir um das, was unsere Aufgabe ist!

Himmelreif

Maria wurde himmelreif nicht weil sie himmelreichende Worte sprach oder solche Taten verübte, sondern, weil sie bodenständig war und so fest im Leben verankert glaubte sie an Gott, der seinen Willen wie im Himmel so auf Erden – in jedem irdischen Detail – tut.

Du und dein Leben, ihr seid genau das, was du brauchst, um reif für Himmelreich zu werden. Dazu brauchst du „nur noch“ den Glauben an Gott, der von dir weißt und sich kümmert… gerade jetzt.

Ausdauer


„Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen.“ (Hebr 12, 1-2)

Wenn wir in einer schweren Zeit aushalten wollen, dann sollen wir nicht ständig auf die Hürden und Probleme schauen, sondern uns Jesus vor Augen führen, der auf dem Kreuzweg die Last aus Liebe zu uns und mit der Hoffnung auf seinen Vater getragen hat, bis zum Ziel.

Mein Schatz


„Alle Menschenleben sind mein Eigentum, das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes, sie gehören mir.“ (Ez 18, 4)

Gott spricht in die menschliche Sichtweise, in unsere Träume und Ängste ein starkes Wort hinein, dass sich etwa so übersetzen ließe: Du darfst nicht über dein Leben und über das Leben deiner Kinder willkürlich entscheiden, denn du gehörst ganz mir, und so auch das Leben deiner Kinder! Und: Du darfst keine Angst haben um dein Leben oder um deine Kinder, denn ihr gehört ganz mir, ihr seid mein Schatz, ich sorge für euch in kleinsten Details!