Wunder-voll

„Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ (Mt 19, 5-6)

Aus zwei verschiedenen Personen wird ein Fleisch gemacht, eine Einheit, die jede Person in ihrer Einzigartigkeit bewahrt und dennoch so eine starke Gemeinschaft, dass nie mehr die eine Person ohne der anderen geben kann und wird. Die Ehe verändert etwas grundlegendes. Sie verändert die Schöpfungsordnung. Heute kannst du deinem Ehepartner Danke sagen. Gott für ihn, für sie danken und dich überhaupt erfreuen an den Menschen, die Gott dir in deinem Leben schenkte und schenkt. Jeder Mensch und jede Beziehung ist ein Wunder!

Ungezähmt


„Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen. 
So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.“ (Phil 3, 10-11)

Wir wünschen uns Christus, der sich kontrollieren lässt, der nicht unvorhersehbar etwas auf uns zulässt, verändert, der nicht schmerzhaft eingreift in unser Leben.

Paulus wünschte sich ALLES von Christus: von seinem Tod nicht weniger geprägt zu sein, als von seiner Auferstehung belebt.

Genauso liebte Jesus die heilige Klara von Assisi. Ganz gab sie sich dem ganzen Christus ohne wenn und aber, um nichts von Jesus zu verpassen.

Überfluss

„In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, so dass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun.“ (1 Kor 9,8)

Rede mit Gott nicht so, als ob er nur wenig könnte oder nur das tun sollte, was dir ausreicht. Denn Gott gibt im Überfluss… wenn wir ihn nicht mit unserer engen Perspektive und unserem Zweifeln an seiner Liebe einschränken.

Nicht: WAS? Sondern: WIE?

„Die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn.“ (Est 4, 17k)

Die an Gott glauben sind nicht aus diesem Leben herausgenommen und werden genau dieselben Situationen und Zustände erleben wie alle Anderen: Geldnot, Krankheit, Angst, Verlust, Streit… Die entscheidende Frage ist bei jedem Menschen nicht, wie ich Probleme meide, sondern, wie ich mit den Problemen umgehe, die mir begegnen: allein, oder suche ich im und mit meinem Schmerzen Zuflucht bei Gott?

Lebensnah

Der Tod und die Auferstehung Jesu werden im Evangelium direkt neben des Geldes thematisiert. Das Evangelium setzt keinen Punkt und kein Koma zwischen Jesu Kreuz und unsere materiellen Bedürfnisse und Probleme. Jesus starb nicht für das Spirituelle und Geistliche, sondern für dich! Für dich ganz, mit jeder Frage und jedem Schmerz.

Glaube

„Abraham zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.“ (Hebr 11, 8)

Abraham wird als Vater unseres Glaubens genannt, denn an ihm zeigt sich deutlich, was es heißt zu glauben: Seine Lebensgeschichte ist nicht voller Wunder, schöner Glaubensmomente, sondern voller Dunkelheiten und Unwissenheit und unerfüllten Wartens und anderer Glaubensproben. Der Glaube an Gott fühlt sich nicht immer sehr schön und sehr fest an. Aber gerade dadurch wird er gefestigt.

Verklärte Wirklichkeit

Dieser Jesus, der so gewöhnlich aussah, sprach, aß und schnarchte, wie jeder andere Mensch, der zeigt sich in einem nicht Licht aus dieser Welt. Er ist also genauso Gott wie Mensch.
Gott zeigt selten das Außergewöhnliche, Übernatürliche, dennoch ist er die ganze Zeit mit all seiner Liebe und Macht da.

Gott lädt dich dazu ein, dass du nicht die Umstände besonders machst, sondern die Situation, wie sie ist, mit dem Göttlichen verklärst, das dir zur Verfügung steht, und zwar mit der Liebe.

Seelenzeit

„Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mt 16, 26)

Wonach immer du strebst, was auch immer deine Zeit und Aufmerksamkeit hat, wenn es dich von dir, von deinem Inneren weglockt, bringt dich um das Wichtigste, und damit auch um viel Kraft und Zeit.
Halt an und finde zu deiner Seele zurück.

mehr als klar

„Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen – Spruch des Herrn.“ (Jer 31, 33-34)

Gott will Seine Liebe, Seinen Willen und damit auch Sein Gesetz in dein Herz einschreiben, damit du ihn so kennst, dass du keine Fragen stellen musst, was ist als nächstes dran, was ist gut, dass du es tust, wer du bist und wofür in dieser Welt.

Damit all diese Klarheit in dein Herz reinkommen kann, muss dein Herz umkehren von den eigenen Wegen, Ideen, Plänen, Wünschen und Ängsten und dem Herrn folgen, immer offener für Seinen Zeitplan und Seine Kraft werden.

Neuanfang


„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt. 
Ich baue dich wieder auf, du sollst neu gebaut werden, Jungfrau Israel. Du sollst dich wieder schmücken mit deinen Pauken, sollst ausziehen im Reigen der Fröhlichen.“ (Jer 31, 3-4)

Wo wir nicht weiter wissen, wo alles nur noch schlechter  geht, gibt es immer noch die Hoffnung jenseits der Umstände und außerhalb unserer Möglichkeiten und Perspektiven. Denn Gott ist nahe und stark! Und was noch viel wichtiger ist: Er liebt dich!