Dankbar


„Der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe. Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern.“ (1 Sam 1, 27-28)

Hl. Franziskus schrieb, dass das Gute, das wir denken, sagen und tun in Gott seinen Ursprung nimmt und deswegen ist das einzig Gerechte, das Gute ihm als Lob und Dank zurück zu bringen. Aus seiner Sicht ist es also zu wenig „nur“ das Gute zu tun. Man soll es vielmehr dankbar und zufrieden tun.

Jeden Tag neu bin ich beschenkt, deswegen darf ich einen jeden Tag dankbar zurück in die Gottes Hand legen, aus der ich ihn empfangen habe.

Sehnsüchtig

„Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel.“ (Hld 2, 8)

Weihnachten ist ein Fest nicht nur für uns Menschen, sondern auch und vor allem für Gott, der sich freut, dass seine Sehnsucht nach dem menschen in Erfüllung geht. Er kann nicht erwarten in deinem Leben ganz nahe bei dir zu sein. Wie ein verliebter springt er über jeden zäun, durchquert alle Berge an Vorbehalten, Distanz, Zweifel von unserer Seite. Er läuft sehnsuchtsvoll auf dich zu, und das jeden Moment neu. Feiere, dass du von dem Allmächtigen Gott so gefeiert bist!

Allmacht

„Denn für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lk 1, 37)

Immer wieder fordert Gott unser Vertrauen auf Ihn heraus. Immer wieder mit dem Lauf unseres Alltags und mit seinem Wort. Immer wieder ist es eine Anfrage an uns, ob wir ihm mehr glauben als allen anderen Stimmen in und um uns, als den Tatsachen sowie deren Interpretationen aus lauter Angst und Sorge. Immer wieder ist es auch sein Ruf an mich, dass ich mich auf den Schritt hier uns jetzt ganz fokussiere und die Zukunft gänzlich in seiner liebevollen Hand lasse.

erhört

„Fürchte dich nicht! Dein Gebet ist erhört worden.“ (Lk 1, 13)

Kurz vor Weihnachten hören wir von zwei Kindern, die unmöglich geboren werden konnten und dennoch hat Gott es geschenkt als Antwort auf das langjährige Gebet der Menschen, die sich diesen Trost wünschten. Denn die Geburt Gottes als Mensch unter den Menschen ist auch unvorstellbar, es scheint unmöglich zu sein, und Gott tut es doch als Antwort auf viele Gebete vieler Generationen von Menschen, die auf Erlösung und Trost warteten.

Gott erhört deine Gebete und antwortet auf sie auch in Jesus.

Zeichen

„Ahas antwortete: Ich werde um nichts bitten und den Herrn nicht versuchen.“ (Jes 7, 12)

Gott macht König Ahas deutlich, dass er das Volk retten wird und dass der König jedes Zeichen dafür erbitten kann. Der König tut so, als ob er Gott nicht auf Probe stellen wollen würde, aber Prophet offenbart, dass  es nur ein Deckmantel für den Unglauben des Königs ist. Denn Ahas bittet um Hilfe, aber nicht Gott, sondern mächtige Nachbarn. Er vertraut auf die Rettung, aber nach eigenem Sinn und aus menschlicher Kraft. Deswegen, wie die Bibel weiter erzählt scheitert er.

Gott will dir helfen, und er sendet dir heute das Wort, damit du ihm erneut mehr vertraust als den Umständen.

löwenstark!

„Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, wurdest du groß. Er kauert, liegt da wie ein Löwe, wie eine Löwin. Wer wagt, sie zu scheuchen?“ (Gen 48, 9)

Juda bedeutet übersetzt „Gott loben“. Wer Gott jeden Tag Dank und Lob bringt, auch in schweren Zeiten, wird innerlich stark wie ein Löwe, der das Schlechte ausraubt und sich von bösen Umständen nicht einschüchtern lässt.

Mehr

„Spruch Gottes, des Herrn, der die verstoßenen Israeliten sammelt: Noch mehr, als ich schon von ihnen gesammelt habe, will ich dort versammeln.“ (Jes 56, 8)

Wenn Gott uns schenkt, worum wir gebetet haben, dann danken wir, aber trauen sich nicht sofort um mehr zu bitten. Wir erhoffen von Gott nicht sehr viel: Bin zu klein… darf nicht zu viel verlangen… Gott ist für größeres zuständig… und jede Menge anderer Rationalisierungen spielen in uns.

Gott möchte dir viel schenken und noch mehr! Er hat Freude am Schenken mit Liebe!

Befreier


„Fürchte dich nicht, du wirst nicht beschämt; schäme dich nicht, du wirst nicht enttäuscht.“ (Jes 54, 4)

Was musst du tun, damit dieses Versprechen für sich gilt, damit du dich weder fürchten, noch schämen musst? Dich beschenken lassen! Annehmen. Empfangen. Nur Gott kann von Angst und Scham befreien, uns vergeben, unser Leben wiederherstellen. Je näher bei ihm, desto weniger Furcht und Beschämung.

Der Herr

„Ich bin der Herr, und sonst niemand.“ (Jes 45, 6)

Nicht du hast Dinge im Griff. Nicht du bist der Herr, die Herrin deines Lebens, deiner Kinder, dieser Sache, des heutigen Tages…

Das muss dir aber keine Sorgen bereiten, weil du in der Hand und im Herzen eines Herrn bist, der es besser mit dir meint als du selbst.

Beschämt

„An jenem Tag brauchst du dich nicht mehr zu schämen, wegen all deiner schändlichen Taten, die du gegen mich verübt hast.“ (Zen 3, 11)

Gott will uns nicht beschämen. Wir beschämen uns selbst mit lieblosen Gedanken und Worten über uns selbst und über andere. Mit Taten, auf die wir nicht stolz sind. Gott möchte all das sühnen und verwandeln. Gott hat den Scham auf sich genommen, damit du frei lebst!