Wahre Weisheit


„Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.“ (Lk 11, 31)

Jesus ist mehr als der weiseste Mensch der Geschichte. Dieser Jesus, der sich anspucken, schlagen ließ und unschuldig für alle die Strafe auf sich nahm, der ist der weiseste. Denn die Liebe, die vergibt, sich vergisst, um dem Anderen Gutes zu wollen, auch wenn dieser es nicht verdient, das ist was uns zu Menschen und die Welt ein bisschen besser macht!

Wahre Weisheit hat keine Angst sich lächerlich zu machen, für dumm gehalten zu sein und auch nicht vor dem Schmerz aus Liebe.

Papa

„Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.“ (Mt 6, 7-8)

Das Lernen des Betens ist weniger ein Erlangen einer Fähigkeit, Technik oder eines Wissens, sondern eine Veränderung unserer Beziehung zu Gott, der mich sieht, hört und stets liebevoll mich zur Fülle des Lebens anfeuert.

alles

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40)

Wie du dem Menschen, der heute vor die ist, gegenüber bist, so bist du Jesus gegenüber. Und du kannst dir so viel du willst erklären, dass du Jesus nie so emotional, zornig, ablehnend, reserviert gegenüber sein würdest, weil dieser Mensch sich das verdient hat, weil Jesus anders ist…

Jesus hat diese Verbindung zwischen sich selbst und jedem Menschen gesetzt und die gilt trotz aller unserer Argumente, Ausreden und Schönreden.

Was tröstet ist, dass du Jesu Herz mit guten Gedanken, Worten, Taten dem Anderen gegenüber bewegen kannst.

geleitet

„Jesus wurde vom Geist in die Wüste geführt.“ (Mt 4, 1)

Die Wüstenzeit ist bei Jesus nicht zufällig und nicht unglücklich. Es ist eine bewusste Entscheidung und dazu von Gottes Geist angeleitet und begleitet.

Die Schwierigkeiten im Leben können wir als Strafe, als Problem oder als Herausforderung angehen und dazu den Geist Gottes anrufen, damit er uns durch die Dürre leitet.

Gott gefällt es


„Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. 
Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.“ (Lk 5, 31-32)

Du musst dich nicht toll vor Gott präsentieren und sollst das auch nicht. Denn Gott will die, die nicht toll, nicht gut sind heilen und aufrichten.

Du darfst und sollst auch mit allem wer und wie du bist zu Gott kommen. Er (und nur er!) kann dich gerecht machen.

Ablenkung


„Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15, 9)

In der Gewissheit zu bleiben: „Jesu Liebe umfasst und bestimmt alles um mich, sodass egal wie es gerade läuft, alles zum Besten führt“ – ist alles andere als einfach. Denn zwei Sorten Ablenkung werfen uns aus diesem Bleiben in Jesu Liebe: die Sorgen sowie die sichtbare Sicherheit, an die wir uns mehr festklammern als auf Jesu Liebe.

Qual der Wahl?


„Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.“ (Dtn 30, 15)

Jeden Tag neu, in jeder Situation stehen beide Möglichkeiten vor dir. Selbst unter ungünstigen oder ganz schweren Umständen, kannst du dich immer noch entscheiden auf welche Art und Weise du das Ganze nimmst. Wenn man sich vor der Wirklichkeit sperrt und wehrt oder vor ihr flieht, wenn man aufgibt oder Trübsal bläst, trifft man auch eine Wahl und zwar eine, die noch mehr Leben raubt als die äußeren Umstände selbst.

Also heute, jetzt: Leben oder Tod? Glück oder Unglück?

Staub im Himmel


Vom Staub bist du genommen und zum Staub kehrst du zurück! Kehr um und glaub an das Evangelium!

Diese beiden Sätze sind die Botschaft, die uns den richtigen Eintritt in die Fastenzeit ermöglicht. Es bedeutet: ich bin vergänglich. Ohne Gott alles wer ich bin, was ich kann, was ich habe, zerfällt und hat keine bleibende Bedeutung. Wenn ich das Evangelium von Jesus Christus verinnerliche und lebe, öffnet sich mir nicht das Ende im Grab, sondern der Anfang der himmlischen Glückseligkeit.

Beharrlich


„Sei tapfer und stark, zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts! 
Hänge am Herrn, und weiche nicht ab, damit du am Ende erhöht wirst.“ (Sir 2, 2-3)

In schweren Zeiten, wenn nicht alles in oder um uns gut läuft, versuchen wir so schnell wie möglich eine Lösung zu finden oder herbeizuführen. Gott sagt, dass wir gerade dann vorsichtig und aufmerksam sein sollten, nichts überstürzen. Denn eine Krise frisst sowieso viel von unserer Lebensenergie, dann sollen wir uns nicht noch mehr überfordern und alles eigentlich langsamer angehen als sonst.
Und Gott fügt hinzu, wenn du eine Lösung von ihm willst, musst du bei ihm aushalten, auch und gerade wenn die Lösung nicht in deinem Tempo und nicht von der erhofften Seite kommt. Denn dank dem wird es eben nicht deine Lösung, sondern seine!