Glaube tut Wunder

„Alles kann, wer glaubt.“ (Mk 9, 23)

Nicht fasst alles! Nicht ein bisschen, sondern alles ohne wenn und aber. Daher ist es klug den eigenen Glauben zu stärken. Noch klüger ist dem Beispiel des Vaters aus dem heutigen Evangelium zu folgen und Jesus um Glauben zu bitten, denn er heilt nicht nur den Körper, sondern auch die zweifelnde Seele.

Ich Du?


„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Lev 19, 18)

Mal ehrlich: wie sehr liebst du dich? Wie gut und schnell vergibst du dir Misserfolge, peinliche Situationen?

Derart Fragen sind wichtig für die Menschen um dich, denn nur so viel Liebe wie du zu dir selbst hast, hast du auch für andere Menschen. Nicht mehr!

Nebel

„Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn.“ (Mk 9, 7)

Was im ersten Moment dunkel, bedrückend erscheint, kann sich als die Stimme Gottes erweisen. Deswegen sollen wir nicht sofort die unangenehmen Situationen abweisen, nach besseren Umständen suchen. Aushalten und Gott fragen.

Kraftakt


„Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Mk 8, 34)

Sich selbst zu verleugnen und das Kreuz, das Leid zu akzeptieren, anzunehmen?!

Diese Einladung Jesu ist kein Ausdruck der Resignation, eines Verlierer-Syndroms, sondern seines großen Vertrauens, dass du stark bist, und zwar so stark, dass du selbst die unangenehmsten und schwersten Anteile deiner selbst und deines Lebens anpacken und bewegen kannst – bevor sie dich packen und gefangen nehmen.

Wenn wir nämlich vor dem Kreuz weglaufen, dann verschwindet es nicht, sondern bleibt es irgendwo als eine verborgene Bedrohung , die jede Zeit auf uns fallen kann. Ähnlich ist es mit unserem Ego. Wenn ich es nicht bewusst überwinde, dann wird es mich früher oder später an der Nase führen.

Jesus macht dir also Mut das Leben von der dunklen Seite her anzupacken, dann wirst du deine und seine Kraft in dir spüren!

Neuanfang


„Gott segnete Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, vermehrt euch, und bevölkert die Erde!“ (Gen 9, 1)

Der Segen, den Gott nach der Flut spricht, ist derselbe, den er zu Beginn zu den ersten Menschen ausgesprochen hat. Nach jeder großen Katastrophe, dunklen Phase, schenkt Gott einen Neuanfang!

Bewegungsgrund

„Da entfernte Noach das Verdeck der Arche, blickte hinaus, und siehe: Die Erdoberfläche war trocken. Da sprach Gott zu Noach: Komm heraus aus der Arche! Da kam Noach heraus.“ (Gen 8, 13-18)

Noah sieht mit eigenen Augen, dass die Erde trocken wurde, dennoch verlässt er die Arche nicht. Erst auf Gottes Wort bewegt er sich.

Gott hat ihn bewegt die Arche zu bauen und in sie einzusteigen, und das rettete nicht nur Noah und seine Familie, sondern auch Lebewesen aller Art. Jetzt will Noah nichts, nicht mal das Offensichtlichste, ohne Gottes Hinweis oder Einladung. Er weißt jetzt, dass die Stimme des Herrn das Leben rettet und die Ablehnung von Gottes Wort (auch aus den offensichtlichen Gründen) die Situation nur kurzfristig oder nur scheinbar verändert.

Wer oder was bewegt dich zu Handeln? Nimmst du dir überhaupt die Zeit, deine eigenen  Motive wahrzunehmen oder handelst du oft halbautomatisch?

Chance

„Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden.“ (Apg 13, 46)

Paulus machte aus dem größten Hindernis die größte Chance. Als die Tür nicht aufgehen wollte, öffnete er das Fenster.

Ich weiß nicht ob in jeder Situation die Lösung schon immer auch vorhanden ist. Ich weiß aber, dass wir zu oft und zu schnell aufgeben. Lass dich von den Umständen aus der gewohnten Bahn, aus deiner Komfortzone bringen und dich dadurch von Gott herausfordern. Such mit ihm beharrlich nach einer Lösung.

Abstand

„Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.“ (Mk 8, 12-13)

Jesus läuft nicht nach, überredet nicht, versucht nicht die Kirche voll zu kriegen, sondern setzt klare Grenze, dreht sich um und fährt weg. Jesus schafft Raum und Freiheit für eine bewusste und gewollte Entscheidung. Er lässt sich nicht zu einer Spielfigur nach unseren Regeln und Vorstellungen zu machen. Wenn ich mir sowas anmaße, schafft er dann immer einen Abstand, damit ich wieder bewusst nach ihm suche.

Wahl

„Vor den Menschen liegen Leben und Tod, was immer ihm gefällt, wird ihm gegeben.“ (Sir 15, 17)

Gott versichert dich heute, dass es keine Situation gibt, in der dir die Freiheit genommen würde. Du kannst dich immer entscheiden, und zwar dich entscheiden mit Liebe zu reagieren, dem Guten treu zu bleiben.
Maximilian Kolbe hat in der totalen Entmenschlichung des Konzentrationslager die Freiheit bewahrt das Leben für einen anderen Menschen zu geben und den Henker, der ihm den letzten Todesstoß gab, mit Liebe anzuschauen.

Weltkrankentag


Zum 30. Mal findet heute Welttag der Kranken, den der Papst Johannes Paul II ins Leben rief. Er findet am Gedenktag der Maria aus Lourdes statt. Dort ist Maria einem Mädchen erschienen und gesagt, dass sie an dem Ort dem Menschen viel Gutes tun Möchte. Seitdem sind Tausende Menschen auf unerklärliche Weise an dem Ort der Erscheinungen gesund geworden.

Das Leid und die Krankheit sind ein Geheimnis. Aber dieser Tag möchte zum Ausdruck bringen: Gott weiß von deinem Leid und er will dir viel Gutes erweisen und den Anderen durch dich.

Allen Kranken viel Kraft und Geduld!