Zweifelchen

„Hat Gott wirklich gesagt…?“ (Gen 3, 1)

Die Schlange hat im Paradies Gott nicht in Abrede gestellt, hat nicht gegen ihn angekämpft, bloß eine Frage gestellt, ein kleines Stückchen der Güte Gottes in Frage gestellt. Nicht 100% und auch nicht 50%, sondern 0,001%.
Und das reichte für eine Katastrophe, die sich über die Welt und die Menschen seit Jahrtausenden zieht, mit dem verlorenen Paradies und den Mühen des Lebens mit Anderen in dieser Welt?

Ja, weil das Vertrauen auf Gott alles verändert! Das Vertrauen auf seine nahe und wirksame Liebe hier und jetzt . Entweder ist Gott ganz gut und ich kann mich ohne Angst fallen lassen oder ich verliere Zeit und Kraft mich abzusichern und enge Gottes Gnade sehr ein, bin müde und es kommt am Ende mehr Stress als Gutes.

Gnade oder ich. Es sind zwei verschiedene Welten, wie Himmel und Erde oder wie Leben und Tod.

Gott ist immer ganz gut! Vertrau ihm.

eingefleischt

„Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.“ (Gen 2, 24)

Aus zwei verschiedenen Personen ein Fleisch zu machen? Was Gott in der Ehe vollbringt ist ein Wunder. Es ist mehr als du selbst tust , denkst oder liebst. Als Wunder also darfst du deine Ehe betrachten und dich heute darauf besinnen, was da alles zwischen euch steht, welche Distanz warum angewachsen ist. Jede Spaltung in der Ehe ist nämlich nichts dir äußerliches, sondern wie eine autoimmune Krankheit, die sich gegen dein eigenes Fleisch wendet und schaden in deinem Körper verursacht.

Die Liebe kann das heilen. Eine Liebe die vom Himmel kommt, aber auch eine, die konkrete Schritte geht, sich zu besinnen, sich zu disziplinieren, an sich kleine und große Veränderungen vorzunehmen, damit das eine Fleisch deiner Ehe wieder ganz und gesund werden kann.

Keine Angst!


„Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem.“ (Gen 2, 7)

 

Aus der Erde genommen und mit Gottes Atem belebt. Man kann den Menschen nicht treffender beschreiben als in dieser Spannung zwischen Himmel und Erde. Du hast vieles, was du gerne los werden willst, aber es wird dich immer nach unten ziehen, Kraft kosten, dich einschränken. Hab keine Angst davor. Das gehört zum Menschsein als Grundausstattung. Das macht dich nicht weniger gut.

Und du bist zum Höheren gemacht und berufen. Dich selbst zu überschreiten, aus dem Rahmen der alten Glaubenssätze, Gewohnheiten oder Erwartungen der Anderen auszubrechen und sogar nach Gott greifen, ihn anfassen, dich von ihm berühren lassen. Hab auch vor deinem eigenen Wert und davor, was Gott mit dir vorhat keine Angst!

Ichgott


„Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.“ (Mt 7, 9)

Schon zu Jesu Zeiten war dies eine starke Versuchung und so wird es immer sein: Gottes Wort so umzudeuten, dass mein Wille als Gottes Wille durchgeht.

Was unser Wille ist, baut oft auf den positiven Gefühlen oder auf Angst vor schweren und schmerzhaften Anteilen des Lebens, und meistens auf einem unguten Mix aus beiden. Und wir nehmen es stark wahr, weil es stark an der Oberfläche arbeitet.

Gottes Wille entspricht dagegen den tiefsten Wünschen in dir. Auf Gott zu hören bedeutet also u.a. mehr auf das Wort der Bibel als auf das akute Gefühl zu vertrauen.

gut

„Gott sah, dass es gut war.“ (Gen 1, 18)

Gott sieht dich und sein ganzes Wesen, d.h. seine ganze Liebe sagt, dass du gut bist, so wie er dich schuf.

Wenn was an dir gebessert, geheilt werden soll, dann ist es vielleicht deine Selbstwahrnehmung. Denn wenn du dich nicht ganz gut findest, wer von euch beiden hat recht?

Du musst von Prinzip her vor Gottes Sichtweise kapitulieren, bist aber nicht sehr überzeugt? Dann darfst du heute ganz nahe an ihn ran und ihn bitten, dass er dir von seiner Liebe zu dir ganz persönlich erzählt.

zielgerichtet

„Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus.“ (Mt 5, 15)

Man nutzt die Dinge nicht gegen ihr Zweck, denn dann hat man viel Mühe und erreicht dennoch nicht das geplante. Das ist uns bei den unbelebten Sachen klar. Unser Herz, unsere Gedanken, Worte, Hände nutzen wir aber öfters nicht in dem Sinne von deren Schöpfer, aber auch nicht dafür, was uns langfristig gut tut.

Lebst du deinem Ziel gerecht?

vergessen?

„Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.“ (Hebr 13, 16)

Unsere Aufgabe als Gottes Kinder in dieser Welt ist, Gutes zu tun. Wenn wir im Streit sind, geht es uns plötzlich darum, das Recht zu behalten, mich nicht so behandeln lassen, mich zu wehren… und so vergessen wir dabei wer wir sind und wofür wir hier sind, und zwar Gutes zu tun und unser Herz, unsere Liebe mit anderen zu teilen, und das nicht erst, wenn die anders reagieren oder sind, sondern jetzt schon.

Ähnlich kann es uns bei Sorgen und Ängsten gehen, die unsere Aufmerksamkeit so sehr auf die Zukunft, bzw. auf die Dinge, die wir nicht kontrollieren lenken, dass wir das Gute, das in dem Moment in unserer Hand liegt weder sehen noch nutzen.

Also: Vergesst heute nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen!

Engel näher als du denkst!

„Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebr 13, 2)

Es ist ein spannender Gedanke, dass mein Gegenüber ein Engel Gottes sein kann.

Es würde viele unsere zufälligen oder alltäglichen Begegnungen, Gespräche, Telefonate, positiv auf den Kopf stellen, uns aus unserer Routine und unserer akuten Stimmung befreien.

Vielleicht lohnt es sich heute, einmal für einen ganzen Tag, solche Einstellung praktisch auszuprobieren?

Darstellung des Herrn

„Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn darzustellen, wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist.“ (Lk 2, 22-23)

Zwei Dinge sind hier erstaunlich. Zum einen, dass Gott von jedem Elternpaar im Volk Gottes das erste Kind für sich beansprucht. Die Darstellung im Tempel ist die Übergabe des Rechts auf das Kind an Gott. Dieser Ritus soll den Eltern ein für alle Mal ins Bewusstsein schreiben, dass sie alles aus Gottes Hand bekommen und sich an nichts binden dürfen und um nichts fürchten müssen.

Hängt deine größte Angst nicht mit dem zusammen das/den du am meisten liebst?

Du kannst heute beides Gott anvertrauen.

Zum anderen ist selbst der Sohn Gottes an das Wort der Bibel gebunden und erfüllt von dem ersten Moment bis zum letzten Atemzug am Kreuz das Wort Gottes. Wenn selbst Gottes Sohn auf Erden sich keinen Weg an der Bibel vorbei sucht, um wie viel mehr darfst und sollst du die Bibel beharrlich kennenlernen und an ihr Wort treu gebunden denken, reden und handeln.