Echte Veränderung

„In jenen Tagen erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.“ (Apg 11, 1)

Es ist nicht entscheidend wie viel du schon für Gott getan hast, wie viel Zeit du im Gebet verbringst, wie caritativ und sozial du engagiert, menschlich oder tolerant du ist, sondern ob du das Wort Gottes annimmst, als seinen Willen. Nur das bewirkt die echte Veränderung, dass du nicht mehr wie ein Heide lebst, d.h. Ein Mensch, der zwar Gott anerkennt und ihn auch ritualisierten Dienst erweist, aber eigentlich mehr an sich selbst glaubt und sich um sich selbst dreht.

Glück?


„Auch wenn ich gehe im finsteren Tal,
ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir.“ (Ps 23, 4)

Wir hoffen auf Zeiten, wo alles gut läuft, dann können wir einmal entspannen und glücklich sein. Die Bibel mach uns stets Realist bewusst, dass im Leben helle und dunkle Zeiten aufeinanderfolgen und manchmal sogar ineinandergreifen. Das Glück, das Unbekümmertheit meint, ist in der Welt nie dauerhaft möglich.

Die Bibel sagt, dass vielmehr die Nähe Gottes, der sich um alles liebevoll kümmert, die Basis für ein glückliches Leben sein darf. Denn dann ist das Glück nicht von Umständen abhängig und dann lernen wir allmählich die Sorgen ihm zu überlassen.

Licht


„Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.“ (1 Joh 1, 5)

Das Schlechte, das Böse verträgt sich nicht mit Gott. Deswegen ist keine Finsternis in ihm, in dem, was er will und tut. Es kann uns so erscheinen, als ob Gott was Schlechtes weil wir nicht alles (nicht alle Hintergründe und nicht die Zukunft) sehen. Darüberhinaus empfinden wir das Schmerzhafte meistens als schlecht. Aber egal wie wir es empfinden, ist die Botschaft eindeutig: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.

Hungersnot


„Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ (Joh 6, 53)

Jesus ist sehr deutlich, was die Verbindung zu ihm und was die Eucharistie angeht. Kein Leben ohne Jesus in dir!

Geschenkter Glaube


„Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt.“ (Joh 6, 44)

Gnade, Gnade und nochmals Gnade ist, wenn du an Gott glaubst! Und natürlich sollen wir die Beziehung zu Gott pflegen, uns um immer mehr Tiefe in unserem Leben bemühen. Aber zunächst und vor allem ist er Gnade und deswegen dürfen und sollen wir für die Personen, die Gott nicht kennen, beten, damit sie auch dieses Geschenk bekommen und sich dann in Freiheit entscheiden können.

Schlecht oder gut?


„Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort.“ (Apg 8, 4)

Die Verfolgung, die die erste Kirche auseinander getrieben hat, viel Leid und den Verlust der gewohnten Absicherungen mit sich brachte, wurde von den ersten Christen benutzt zur Verbreitung des Evangeliums.

Es ist eine Kunst das Schlechte für etwas Gutes zu nutzen, aber es ist der Kern unserer christlichen Berufung aus Fehlern, Mängeln, Wunden den Ort zu machen, an dem die Gnade und Liebe Gottes Neues und Besseres bewirken können.

Schlüssel

„Begegnet einander in Demut!“ (1 Petr 5, 5)

Diesen kurzen Bibelsatz kann man sich leicht einprägen und vor einer jeder neuen Begegnung, auch (UND BESONDERS!) mit den Menschen, mit denen man unter einem Dach lebt, sich selbst laut zusprechen. Denn diese kleine Aufforderung kann großes bewirken und als Christ darfst du in dem Bewusstsein leben, dass du nicht nur alle deine Talenten und Fähigkeiten von Gott hast, sondern auch, dass für dich und für den Menschen vor dir derselbe Preis bezahlt wurde – Christi Leben.

Ihr seid beide genauso wichtig und würdig, und das egal ob der Andere mehr weißt oder weniger, ob er gerade sich peinlich hoch aufspielt, Druck ausübt oder sich selbst aufgibt und zurückzieht. Begegne ihm mit Demut! Das bedeutet nicht, sich kleiner zu machen als man ist, sondern sich und ihn mit viel Gelassenheit und mit einer Priese Humor zu nehmen, denn wir beide sollen und dürfen uns nicht zu wichtig nehmen; beide sind wir genauso gerettet und beide genauso geliebt!

Hunger

„Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird.“ (Joh 6, 27)

Unser Inneres ist nicht weniger hungrig als unser Magen und braucht immer neu gefüllt zu werden. Deswegen leitet Jesus uns an, den Hunger nicht sofort und nicht mit „egal was“ zu stillen, sondern nach der besten Speise zu suchen… bei ihm.

Was dein Inneres am meisten braucht ist Jesus, ist die Zeit bei Ihm, die Zeit, in der du nicht um etwas bittest, sondern auf ihn und auf seine Liebe fokussiert bist.

Gefunden

„Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.“ (Joh 21, 14)

Jesus sucht nach seinen Jüngern. Dieses mal findet er sie bei der Arbeit. Jesus sucht nach dir nicht nur in der Kirche, im Gebet, sondern immer. Und er wird dich finden, wenn du nur von ihm gefunden werden willst.

Keine Angst!


„Sie fürchteten sich. Jesus
 aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Joh 6, 19-20)

Für ein Kind müssen nicht alle Gründe für die Ängste aus der Welt geschaffen sein, es reicht, wenn Mama oder Papa fest in die Arme schließt. Deine Situation muss sich nicht äußerlich verändern, wenn du Gott als deinen Vater bei dir bekennst!