Auf dem Kopf

„Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.“ (Mk 10, 43-44)

Jesus stellt das Bedürfnis zu gelten, gesehen zu werden, ernst genommen zu sein auf dem Kopf. Nicht Ich, sondern Du soll die erste Person in der Grammatik der Christen werden.

Er dreht die Hierarchie um, weil wir sie auf dem Kopf gestellt haben, als wir das Ich dem Willen Gottes vorgezogen haben. Was uns also auf dem Kopf gestellt vorkomm, ist nichts als die Wiederherstellung der eigentlichen Ordnung: zunächst Gott, dann wir als Schwestern und Brüder.

Freigiebig


„Wie Gott dir gegeben hat, so gib auch ihm, freigebig und so gut, wie du kannst.“ (Sir 35, 12)

Damit uns Gottes gute Gaben beflügeln können, müssen wir uns immer neu dankbar bewusst machen wie unglaublich stark wir jeden Tag neu unverdient mit Geschenken vom Himmel überschüttet sind!
Solange wir darauf konzentriert sind, was uns noch fehlt, was noch da sein müsste, damit ich wirklich glücklich sein kann…. Werden wir weder dankbar leben, noch freigiebig und gut beim Schenken an Gott, an unsere Mitmenschen und sich selbst, können wir auch nur eingeschränkt etwas Gutes gönnen.

Also: Danke! Danke! Danke! Freigiebig!

Eins

„Ein Herr,
ein Glaube,
eine Taufe,
ein Gott und Vater aller,
der über allem und durch alles und in allem ist.“ (Eph 4, 5-6)

Auf wenn wir in vielerlei Hinsicht unterschiedlicher Meinung sind und manches uns eher trennt als verbindet, und wir andere akute Ziele verfolgen, es wird uns immer viel mehr und viel Wichtigeres verbinden und zur Arbeit an der Einheit und liebe bewegen: „EIN Herr, EIN Glaube, EIN…“

Pfingsten


Komm, Heiliger Geist und mache alles neu!

In mir!

In uns!

In der Kirche!

In der Welt!

Schenke Frieden!

Stärke!

Tröste!

 

Der Heilige Geist sehnt sich nach uns. Er will jeden Tag neu eingeladen werden in dein Herz, in dein Leben.

Mühe


„Denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Fesseln.“ (Apg 28, 20)

Eine Hoffnung, die Fesseln verlangt?

Es ist ein Geheimnis, warum das Gute in dieser Welt kostet, warum es manchmal nur um den Preis von Schweiß und Schmerz erlangt oder gesichert werden kann. Gleichzeitig ist es tröstend, dass Mühen und Leid nie sinnlos sind und dass das Aushalten von ihnen bloß eine Etappe auf dem Weg zum Guten ist.

Die Einheit

„Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17, 21)

Die Welt kennt wenig Gnade, es wird um das eigene Recht gekämpft, sodass die Spaltung, Stetigkeit und Parteien auch in den Familien, geschweige in anderen Bereichen herrschen. Die Einheit ist deswegen ein Zeichen, das besagt, dass Gott am Werk sein muss, denn Menschen alleine schaffen die Einheit nicht.

Reihenfolge


„Gebt acht auf euch und auf die ganze Herde.“ (Apg 20, 28)

Bevor man dem eigenen Kind die Atemmaske bei einem Notfall im Flugzeug anlegt, soll man es unbedingt zunächst sich anlegen, weil wenn der Sauerstoff plötzlich ausgeht, kann man dann weder das eine noch das andere schaffen wenn man zunächst für sich selbst sorgt. Nur gut versorgt kann man sich um andere kümmern.

Zunächst der Seel-Sorger der eigenen Seele soll man sein, wenn man als Eltern, Freund, Arbeitgeber… für die Anderen sorgen will.

Rückendeckung

„Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.“ (Joh 17, 9)

Jesus selbst bittet den himmlischen Vater für dich! Du musst dir mit solcher Rückendeckung keine Sorge machen, um nichts mehr!


„Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?“ (Apg 19, 2)

Wir würden wahrscheinlich automatisch antworten, dass der Heilige Geist in uns seit der Taufe wohnt. Aber kannst du wirklich sagen, dass du mit dem Heiligen Geist vertraut bist, sein wirken in dir kennst?

Falls nicht, dann bitte ihn darum, das er sich real spürbar macht.

Mehr Leben


„Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus.“ (Joh 17, 3)

Wir haben das Leben nicht im Griff durch Versicherungen, gesundes Essen oder strenges Zeitmanagement. Wir haben nicht mehr Leben dank Besitz, Schönheit, oder Gesundheit. Das Leben, das ewig dauert ist nur das eine, sagt Jesus: Je mehr du ihn und den Vater kennst, desto mehr ist in dir von dem Leben, das ewig ist.