Gott will


„Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein!“ (Mt 8, 2-3)

Jesus muss nicht überredet werden, um dir zu helfen, dich zu heilen. Er will, dass es dir gut geht. In diesem vertrauen rufe zu ihm, bitte und frag ihn, was das Beste für heute ist.

Sicher


„Das Evangelium, das ich verkündet habe, 
stammt nicht von Menschen; ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen.“ (Ga 1, 11-12)

Wenn Du das Evangelium in der Hand hältst, ist es nicht ein Ratgeber, ein Buch, das man unbedingt lesen soll, sondern die Botschaft Gottes an dich! Der Gott, der weiß, was das Beste für dich ist, der dich am meisten liebt, spricht zu dir und erklärt dir, was der Weg zu deinem Glück ist.
Es funktioniert nicht durch schlaue Tricks. Die Botschaft wirkt mit Sicherheit wenn du sie leben wirst, weil Gott sich dafür verbürgt.

Wolf


„Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.“ (Mt 7, 15)

Das Böse stellt sich selten als etwas böses vor, sondern ist ein Meister im Nachmachen des Guten, damit es bei den Menschen gut ankommt und für immer zu Hause bleiben kann. Deswegen sind wir aufgerufen wachsam zu sein und die schön aussehenden, sich gut anfühlenden, angeblich gerechten, so menschlichen Gedanken, Ideen und „Wahrheiten“ zu überprüfen, ob sie mit Gottes Wort übereinstimmen.

Manches Schaf kann unser Seelenheil wie ein Wolf zerfetzen. Bevor du also einer Idee folgst, besprich sie mit Jesus.

Eng

„Geht durch das enge Tor!“ (Mt 7, 13)

Es gibt Erfahrungen, Erinnerungen, Umstände, die uns innerlich in die Enge treiben, uns Angst machen, lähmen oder sofort verletzen. Wir meiden solche Situationen oder wehren sich vehement, wenn wir in sie geraten. Jesus sagt, dass wir es aushalten sollen, wenn sich uns Hals zuschnürt, das Herz erdrückt wird.

Jesus verspricht nicht, dass der Gang durch das enge Tor leicht oder angenehm sein wird. Aber er verspricht, dass dann immer mehr Leben auf dich wartet, wenn du es geschafft hast, dass wir durch das enge Tor einer solchen Erfahrung zu einer neuen Qualität des Lebens übergehen: durch die Angst, durch das unangenehme Gefühl hindurch!

herausgerissen

„Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!“ (Mt 7, 4)

Den Balken aus dem eigenen Auge rauszuziehen klingt nach einem schmerzlichen Vorgang und ist auch so, denn es geht darum, dass weder ich selbst noch die Überzeugung, dass ich Bescheid weiß, mir den Blick versperren. Es geht dabei also darum, dass mein Ego und meine Meinung aus dem Zentrum meines Blicks weichen.

Schmerzhaft ist danach zu leben, dass selbst, wenn ich in vielen Sachen Recht habe, mit meiner Meinung doch nicht wirklich allen Recht zukommen lasse. Denn meine Perspektive ist eng, auf mich bezogen, von Angst oder anderen Dingen eingeschränkt und ich berücksichtige zu oft die Macht, die Liebe Gottes sowie viele andere Tatsachen gar nicht. Mehr lasse ich aus, als berücksichtige bei meinen Urteilen über jede Situation.

Damit ich diesen Balken herausreißen kann und damit frei von meiner Selbst mich, die Anderen und die akute (sowie langfristige) Situation sehen kann, muss ich zunächst von Gott herausgerissen sein wie Abraham: aus meinen Absicherungen, aus meiner Umwelt, aus den Gewohnheiten, Denkmustern, Glaubenssätzen, aus der bequemen und ungefährlichen Lage. Ich brauche den Ruf Gottes vor der Sehnsucht nach Glück und nach einem guten Leben zu stellen, denn selten stört etwas das Leben und das Glück mehr als diese Überzeugung, dass ich selbst am Besten um mein Glück weiß und am besten für mein Leben sorge.

Held


„Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held.“ (Jer 20, 11)

Gott steht dir nicht nur ein bisschen bei, so schwach und unmerklich, wie unsere Gefühle es meinen. Er steht fest und es fehlt im nicht an der Macht uns vor allem zu beschützen, was uns schaden könnte. Er ist wie ein Held, vor dem die Gegner und Gefahren sich fürchten.
Vertrau seinem Wort mehr als dem akuten Gefühl.

Lieb(e)wig



„Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt.“ (Jer 1, 5)

Wir fallen immer wieder in die Masche, uns, Andere und die Zeit nach Produktivität zu beurteilen: was ich kann, was ich leiste definiert meinen Wert! Was habe ich davon?!

Die Kleinen, Schwachen, Kranken sowie alle, die nicht eine hohe Leistung bringen können, bleiben raus, bzw. müssen sich als Wesen von kleinerer Qualität und Bedeutung sehen.

Gott erinnert immer neu, dass du für ihn einen Wert hast, der immer gleich groß bleibt: als du hilfloses und „nutzloses“ Baby warst, wenn dir gutes gelingt und du Mist baust sowie wenn du einmal nicht mehr viel leisten und auf die Anderen angewiesen sein wirst.

Licht?


„Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. 
Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!“ (Mt 6, 22-23)

Ein erschreckendes Bild, dass jemand die Blindheit für das Licht nehmen kann und aus der Dunkelheit das ganze Weltblid für sich und für andere stricken will. Das eine fehlt ihm: die Fähigkeit und die Bereitschaft seinen eigenen Fehler zu erkennen, zu anerkennen, dass er falsch liegt.
Eine Warnung auch an mich und dich, dass wir unser Denken stets dem Licht des Wortes Gottes unterstellen.

Er weiß


„Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. 
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.“ (Mt 6, 7-8)

Gott weiß wie es dir geht, was dir fehlt. Also darfst du weniger über deine Probleme mit ihm reden und dafür dich mehr an sein Herz anlehnen, das dich versteht.

Aussaat


„Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten.“ (2 Kor 9, 6)

Dieses Prinzip wirkt in beide Richtungen: wenig Sport, wenig Disziplin beim Essen heißt wenig Erfolg auf der Waage. Wenig Gebet, wenig Lektüre, wenig Liebe in alltäglichen Aufgaben, Beziehungen bringt auch geringe Ernte.

Viele Sorgen, viel Grübeln, viel Stress und wir ernten reichlich die Unruhe im Körper und Geist.

Was ist dagegen zu tun? Das schlechte mindern, abschalten? Kann das funktionieren? Eher nicht. Wir dürfen und sollen die Zeit und die Kraft nutzen, um das Gute, die Liebe auszusäen, dann wird die schlechte Saat automatisch wenig Raum haben.

Wer Gutes aussät, sammelt deswegen auch viel Gutes.