Meditation

Genau vor 11 Monaten, am 25.03.2020 haben wir mit den täglichen Impulsen zu Tageslesungen auf unserer Homepage angefangen. Das Angebot ist gut aufgenommen worden. In der Fastenzeit wollen wir einen Schritt tiefer gehen. Unter dem kurzen Impuls wird eine Meditation von jeweils etwa 10 Minuten als Audiodatei zu finden.

Wer also mit einem stillen Gebet den Tag beginnen möchte, braucht demnächst nur den Wecker um 10 Minuten früher stellen. Die Meditation kann auch als eine Atempause mitten am Tag oder als ruhiger Abschluss des Tages dienen.

Es steckt so viel mehr in Ihnen. Wir hoffen dass dieses Angebot Ihnen hilft Gott und die eigene Tiefe neu zu erfahren.

Die erste Meditation bezieht sich auf das heutige Wort von Jesus:

Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. (Mt 7, 7)

Ausdauer


„Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.“ (Mt 7,7)

Wie steht es um deine Ausdauer, Geduld und Hoffnung auf Gott?

Nur Mangel daran steht zwischen dir und dem, wonach sich dein Innerstes sehnt.

Bitte! Klopfe an! Suche! Gott wird dich nicht enttäuschen.

Aus der Liebe rausgefallen?

„Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15, 9)

Jesus liebt uns so stark und fest, wie Gott Vater ihn liebt, und er lädt uns ein in seiner Liebe zu bleiben, sich in der Liebe auszuruhen. Perfekt! Denn jede(r) von uns wünscht sich mehr als alles andere, geliebt zu sein. Dennoch fallen wir aus der Liebe Gottes sozusagen raus, weil wir es nicht glauben so konkret, direkt und fürsorglich geliebt zu sein und wir unternehmen die Selbstrettung aus kleinen und großen Situationen, anstatt vertrauensvoll in der Liebe Jesu zu bleiben.

Plappern


„Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.“ (Mt 6, 7)

Deinen Vater oder einen wahren Freund musst du nicht extra überzeugen oder bewegen, dass er dich ernst nimmt und dich unterstützt, weil er dir nur Gutes wünscht und tut, noch bevor du dein Anliegen schilderst. Ist Gott dein Vater? Dann gehe auch so mit ihm um!

Vorbild

„Seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!“ (1 Petr 1, 3) – Schreibt in seinem Brief Petrus, der selbst Jesus im entscheidenden Moment verleugnet hat und den Paulus noch viel später wegen seiner Unehrlichkeit ermahnen muss. Vorbild für andere zu sein bedeutet also nicht perfekt zu sein, ohne Fehler und Schwächen. Petrus glaubt jedoch selbst in seinem größten Scheitern, dass Gottes Liebe größer ist, als seine Vergehen. Und dieses Vorbild nachzuahmen ist nicht leicht, wenn wir über uns selbst enttäuscht sind.

Hoffnung

Zu Beginn der 40 Tage Fastenzeit hören wir von dem Regenbogen als Zeichen, dass Gott aus der 40-tägigen Quarantäne eine neue Wirklichkeit schaffen wird. Nach vielen Tagen der Einschränkungen auf engem Raum in der Arche, dürfen die Menschen neu das Leben auf der Erde beginnen.

Ich muss gesund werden, bevor ich zum Arzt gehe?


„Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.“ (Lk 5, 31)

Gott wartet nicht auf dich, um deine Leistung entgegenzunehmen, oder dich für die mangelnde Qualität zu rügen. Er wartet, dass du so kommst wir du bist: bedürftig, müde, schwach, mittelmäßig. Er möchte dich heilen, neu machen.

Fasten


„Dann werden sie fasten.“ (Mt 9, 15)

Es gibt verschiedene Formen des Verzichtes, aber vielleicht an dem einen Tag, wenn Jesus im Evangelium vom Fasten spricht, einmal die klassische Form des Fastens erleben: nur Brot uns Wasser.

Natürlich geht es nur wenn die Gesundheit, die Mühe des Tages und gesellschaftliche/familiäre Situation es erlauben.

Wähle das Glück

Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.“ (Dtn 30, 15)

Jeden Tag neu bekommen wir die Chance uns richtig zu entscheiden für das Gute, gegen das Schlechte, für das Leben, gegen den Tod, für den Segen, gegen alles, was uns schadet. Gott lässt uns die Wahl und erklärt weiter in seinem Wort, dass das Gute nicht unbedingt leicht ist und das einfache nicht unbedingt gut.