Asche aufs Herz?

„Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!“ (Joël 2, 13)

Wir müssen seit Monaten auf vieles verzichten, was uns lieb ist und gut tut.

Zu Beginn der Fastenzeit stellt Gott uns die Frage, ob der äußere Verzicht wirklich unser Herz verändert?

Ab heute gilt es: mit Gottes Gnade tiefer zu gehen und nicht nur äußere Zeichen der Umkehr, sondern eine tatsächliche Veränderung des Denkens, des Herzens herbeiführen.

Wofür entscheidest du dich in dieser Fastenzeit?

Gottes Sicht der Dinge

 

„Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.“ (Gen 6, 5)

Und trotzdem gibt Gott dem Menschen noch eine Chance, mehr noch, Gott sucht so lange bis er den einen einzigen Gerechten findet. Und wenn er keinen gerechten Menschen findet, wird er selbst Einer, nur um selbst dem schlechtesten Menschen eine neue Chance zu geben.

Gott sieht das Gute in Dir, hält Ausschau nach dem Guten in jedem Menschen, und wenn er jemanden finden soll, wo das schlechte deutlich überwiegt, dann… ist er trotzdem gut zu ihm.

Gegen- oder füreinander?


Die allerersten Geschwister in der Geschichte der Menschheit kommen alles andere als gut miteinander aus. Die Bibel sagt: das Zwischenmenschliche war nie einfach und wird auch immer eine Herausforderung sein: Die eigene Perspektive und das eigene Ich nicht in den Mittelpunkt zu setzen und den anderen genauso wichtig zu nehmen wie mich selbst.

Alles oder nichts

„Ob ihr esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes!“ (1 Kor 10, 31)

Es geht nicht darum, jeder Tätigkeit einen frommen Gedanken vorauszuschicken. Es geht mehr um ein grundlegendes Bewusstsein, wie beschenkt ich bin, dass alles was ich tue und habe darauf zurückzuführen ist, dass ich von Gott geliebt bin. Also auch der kleine Snack zwischendurch kann mich daran erinnern, wie stark und liebevoll ist der, der mein Leben zusammenhält.

Leere füllen


„In
 jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen.” (Mk 8, 1-2)

Jesus lässt keinen, der zu ihm kommt hungrig. Er sättigt unseren Leib und unsere Seele. Erzähle ihm, wonach dein Herz durstet und hungert.

Öffne dich!

„Jesus blickte zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich!“ (Mk 7, 31)

Was möchtest du nicht hören? Wann bist du wie taub den Anderen gegenüber? Und welche alte Wahrheiten lassen dich nicht die Wahrheit Gottes hören?

Wann bleibst du stumm? Wenn du dich bedanken dürftest? Wenn es was positives über Andere zu sagen gibt?

Lass dein Herz von Jesus heilen, dann geht auch dein Mund und deine Ohren auf!

Ganz Mensch 2

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt.“ (Gen 2, 18)

Wir haben in uns das Irdische und das Göttliche und wir brauchen andere Menschen. Unsere Eltern, Geschwister, Freunde, Partner, Mitarbeiter, Kinder, Enkel machen uns erst vollständig zum Menschen.

Aus dieser so engen Verbindung zu den Anderen, dass ich in Beziehung vervollständigt werde, geht ein wichtiger Gedanke hervor: wie ich mit den Anderen umgehe, so gehe ich indirekt mit mir um.

Ganz Mensch

Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem.“ (Gen 2, 7)

Du bist halb Erde halb Gottes Atem. Es gibt in Dir genug, was dich runterzieht, was gewöhnlich ist, schwer, ja, sogar schmutzig – wie die Erde.

Es gibt aber viel Liebe, Herz, Kreativität mit dem Schweren umzugehen, ja, es gibt in Dir die Verbindung zu Gott.

Sei ganz Mensch = Vergiss nie die andere Seite!

Versuche nicht von der Erde, vom Alltag zu weit abheben. Und wenn Du am Boden bist, meine nicht, dass du nicht wieder hoch ragen kannst.

Besser geht nicht!

„Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.“ (Gen 1, 31)

Du bist sehr gut!

Die Welt ist gut!

Das Leben ist gut!

Ein guter Startpunkt in einen neuen SEHR GUTEN Tag.

Wer ist Jesus?

„Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.“ (Mk 6, 54-55)

Die Menschen eilen durch die ganze Gegend um ihre Kranken und ihr Leid vor ihn zu bringen. Beeilst du dich zum Gebet, erkennst du auch vor weitem wer Jesus ist? Welche Bedeutung er für dein Leben hat?