Zusammenarbeit


„Sorge für diesen Weinstock
 und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.“ (Ps 80, 16)

Wie könnte ein Gärtner, der seinen Garten angelegt hat, ihn auch nicht gerne umsorgen? Wie soll Gott, der den Menschen aus Liebe gemacht hat, nicht auch ständig für ihn sorgen?

Gott braucht nicht, dass wir ihn über die Bedürfnisse seine Kindern informieren. Dadurch jedoch, dass wir ihm im Gebet über unsere Bedürfnisse erzählen lässt er uns an dem Guten in der Welt mitarbeiten.

An-Gebot



„Hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dein Glück wäre wie ein Strom und dein Heil wie die Wogen des Meeres.“ (Jes 48, 18)

Aus menschlicher Perspektive sieht manches Gebot als Einschränkung aus. Gott verspricht, dass seine Gebote eine Erweiterung des Glückspotentials sind.
Bevor wir uns vor Gottes Geboten wehren, halten wir kurz Inne und fragen Ihn, was er mit seinem An-Gebot tatsächlich meint.

Hilfe naht

„Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen.“ (Jes 41, 13)

Sorgst du dich? Fürchtest du? Dann ist es an der Zeit aufzuhören zu zappeln und krampfhaft zu versuchen. Rufe Gott an und gehe einen Schritt zurück, lass ihm Raum zum Wirken.

Gott vergiss dich nicht


Wenn du dich von Gott vergessen fühlst, als ob er deine Bitten nicht hören würde, als ob du dich um deine Sache ohne seine Hilfe abkämpfen müsstest, dann nimm Gott beim heutigen Wort:

“Warum sprichst du: Mein Weg ist dem Herrn verborgen, meinem Gott entgeht mein Recht? Weißt du es nicht, hörst du es nicht? Der Herr ist ein ewiger Gott, der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt, unergründlich ist seine Einsicht. Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke. Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und stürzen. Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.“ (Jes 40, 27-31)

Glaube mit und ohne Zeichen

(Aurelio Bruni „L‘Annunciazione“)

„Danach verließ sie der Engel“ (Lk 1, 38)

Mit diesem Zitat fingen die täglichen Impulse auf unserer Homepage am 25. März an, und das Wort bleibt aktuell.

Immer wieder erleben wir diesen Übergang zwischen dem Moment wo alles sich himmlisch, besonders anfühlt zu dem Alltagsgefühl. Ob nach einem tiefen Gebet, ob nach einem glücklich machenden Erlebnis, nach einer guten Phase, tut es weh und belässt mit Zweifeln, Leere, Traurigkeit wenn das Schöne zu Ende geht. Das Schönste und Wertvollste geht damit jedoch nicht zu Ende, und zwar die Möglichkeit noch mehr zu leben, noch tiefer zu glauben, noch stärker zu lieben.

Der Wert der besonderen Augenblicke liegt nicht darin, dass sie sich so sehr von dem Alltag abheben, sondern in der Ermutigung auch den konkreten Schmerz, die Leere, den Alltag stets in etwas viel besseres und schöneres zu verwandeln, als wie sie auf uns Fallen.

Unmöglich unmöglich!


„Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.“ (Jes 35, 1)

An fast jedem Tag des Advents hören wir in den Lesungen, dass Gott Unmögliches verspricht. Vielleicht damit wir an Weihnachten wirklich glauben können, dass Gott im Menschen wohnt und dieser Gott-Mensch genauso real wie in Betlehem auch in der Hostie ist.

Auf jeden Fall ist Advent eine immer neue Einladung Gott die Macht über das Mögliche genauso wie über das Unmögliche zuzutrauen. Es ist doch unmöglich, dass für Gott etwas unmöglich wäre! Ja, selbst was du für unmöglich hältst, ist für ihn keine Mühe. Also schränke dich (und Gott) nicht ein in deinem Gebet!

Freudiges Warten

2. Advent und Nikolaustag fallen in diesem Jahr zusammen und es ist ein schönes Bild der Kinder, die auf die Geschenke am Morgen des 6.12. nicht erwarten können. Genau diese kindliche Hoffnung und Freude sollen in uns aufsteigen je näher das Fest der Menschwerdung Gottes naht. Aber eigentlich kommt Gott dir jeden Tag nahe, also so sehr man auch mit dem Alltagstrott „berauscht“ ist, darf jeden Tag neu in uns ein freudiges Erwarten auf die Minuten des Gebetes in mir aufkommen, wenn ich still, aber vollkommen neu von Gott beschenkt werde.

GESEGNETEN 2. ADVENT!!

Zum Geburtstag… des Klosters!

Nach 7,5 Jahren Probezeit wurde im Dezember 2010 das Kloster in Werdohl offiziell gegründet.

Heute haben wir von einer Familie der Pfarrei ein kleines Geschenk zum ersten runden Geburtstag unseres Klosters mit besten Wünschen empfangen.

Vielen Dank:)

 

Gott ist hier


„Du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gnädig.“ (Jes 30, 19)

Die Bibel ist voll von solchen konkreten Zusagen. Sie bleiben leere Worte, wenn wir nicht glauben, dass Gott so konkret mich und die heutige Situation meint. Wenn ich ihn bei seinem Wort nehme, werde ich erleben, dass er der LEBENDIGE und NAHE Gott ist.

Ich glaube, weil ich nicht sehe

„Nachdem Jesus ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.“ (Mt 9, 28)

Sie waren blind, haben also nicht die Brotvermehrung gesehen, auch nicht als Jesus andere Wunder tat, viele Krankheiten heilte. Dennoch antworten sie kurz, klar und entscheiden: ja, wir glauben.

Gott zu vertrauen, wenn alles, vieles, oder zumindest einiges gut läuft, ist Glauben an die Umstände, nicht an Gott. Der Glaube beginnt, wenn wir nichts davon sehen, was wir von Gott erhoffen und mehr auf ihn vertrauen als auf die sichtbaren Widerstände oder gar Gegenbeweise.