Dein Gott

„Er will dein Gott werden.“ (Dtn 26, 17)

Das heißt, Er ist nicht dein Gott, oder er darf es nicht immer sein. Wer oder was nimmt den ersten Platz in deinen Gedanken, Planungen, Entscheidungen, in deiner Zeit?

Rasch


„Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner.“ (Mt 5, 25)

Wir sollen schnell im Vergeben und Versöhnen sein und zögerlich im Urteilen, Aufregen und Verletztsein. Zögere nicht umzudenken in dieser Hinsicht.

Mut um Mut zu beten


„Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!“ (Est 4, 17 r)

Königin Ester fühlt sich ihrer Aufgabe nicht gewachsen, hat aber den Mut ihre Angst und Schwäche zu zugeben und dank dem kann sie um Mut bitten. Sie traut Gott mehr zu als sich selbst und erfährt in dem Gebet, wie viel Gott ihr zutraut und anvertraut.

Ich muss nicht sofort alles wissen und können! Ich darf aber um meine Schwäche und um Gottes Macht wissen. Das reicht immer für den Anfang, denn dann fange ich beim beten an!

Wahre Weisheit


„Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.“ (Lk 11, 31)

Jesus ist mehr als der weiseste Mensch der Geschichte. Dieser Jesus, der sich anspucken, schlagen ließ und unschuldig für alle die Strafe auf sich nahm, der ist der weiseste. Denn die Liebe, die vergibt, sich vergisst, um dem Anderen Gutes zu wollen, auch wenn dieser es nicht verdient, das ist was uns zu Menschen und die Welt ein bisschen besser macht!

Wahre Weisheit hat keine Angst sich lächerlich zu machen, für dumm gehalten zu sein und auch nicht vor dem Schmerz aus Liebe.

Papa

„Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.“ (Mt 6, 7-8)

Das Lernen des Betens ist weniger ein Erlangen einer Fähigkeit, Technik oder eines Wissens, sondern eine Veränderung unserer Beziehung zu Gott, der mich sieht, hört und stets liebevoll mich zur Fülle des Lebens anfeuert.

alles

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40)

Wie du dem Menschen, der heute vor die ist, gegenüber bist, so bist du Jesus gegenüber. Und du kannst dir so viel du willst erklären, dass du Jesus nie so emotional, zornig, ablehnend, reserviert gegenüber sein würdest, weil dieser Mensch sich das verdient hat, weil Jesus anders ist…

Jesus hat diese Verbindung zwischen sich selbst und jedem Menschen gesetzt und die gilt trotz aller unserer Argumente, Ausreden und Schönreden.

Was tröstet ist, dass du Jesu Herz mit guten Gedanken, Worten, Taten dem Anderen gegenüber bewegen kannst.

geleitet

„Jesus wurde vom Geist in die Wüste geführt.“ (Mt 4, 1)

Die Wüstenzeit ist bei Jesus nicht zufällig und nicht unglücklich. Es ist eine bewusste Entscheidung und dazu von Gottes Geist angeleitet und begleitet.

Die Schwierigkeiten im Leben können wir als Strafe, als Problem oder als Herausforderung angehen und dazu den Geist Gottes anrufen, damit er uns durch die Dürre leitet.

Gott gefällt es


„Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. 
Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.“ (Lk 5, 31-32)

Du musst dich nicht toll vor Gott präsentieren und sollst das auch nicht. Denn Gott will die, die nicht toll, nicht gut sind heilen und aufrichten.

Du darfst und sollst auch mit allem wer und wie du bist zu Gott kommen. Er (und nur er!) kann dich gerecht machen.

Ablenkung


„Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15, 9)

In der Gewissheit zu bleiben: „Jesu Liebe umfasst und bestimmt alles um mich, sodass egal wie es gerade läuft, alles zum Besten führt“ – ist alles andere als einfach. Denn zwei Sorten Ablenkung werfen uns aus diesem Bleiben in Jesu Liebe: die Sorgen sowie die sichtbare Sicherheit, an die wir uns mehr festklammern als auf Jesu Liebe.