Knochenmark


„Lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens.“ (Hebr 4, 12)

Es ist ein tröstendes Wort, dass Gott uns bis ins Knochenmark kennt und mehr noch, er erzählt uns die Wahrheit, einem jedem ganz persönlich. Und das Wort Gottes ist zunächst das Gericht, das das Gute vom Bösen scheidet. Nur deswegen kann das Wort Trost, Kraft, Veränderung bedeuten, wenn es über dich, über deine Gedanken, Entscheidungen, Taten richtet und Samen von Umkraut scheidet. Nur so kann das Gute bewahrt werden, nur so kannst du von negativen Gedanken und betrübten Gefühlen befreit werden.

Die Frage ist, hast du Mut sich dem Gericht des Wortes zu stellen, zu hören, dass etwas nicht in Ordnung ist, bzw. Dass es Dinge gibt, die nur in Gottes Macht liegen und du loslassen musst oder sogar, dass du etwas hinter dir lassen musst, was dir lieb ist, weil es zwischen dir und Gottes Willen steht?

Das Wort Gottes irrt sich nicht und sein Gericht ist bei aller Härte sanfter als unsere nettesten Versuche, unsere eigenen Glücksvorstellungen hinzukriegen.

Freundschaft


„Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen.“ (Mk 2, 3)

Bevor Jesus heilt, sind in diesem Fall vier Freunde nötig, die den gelähmten zu ihm tragen.
Manchmal sind wir so überfordert oder in einem Problem so gefangenen, dass wir keinen Schritt vorankommen und viel Zeit und Kraft der Anderen in Anspruch nehmen. Jesus sagt: das ist in Ordnung! Das ist gut! Du darfst auch manchmal Anderen zu Last fallen! Du hast Wert und deine Probleme sind von Gewicht, also darfst die Schwere auf mehrere Schulter verteilen. Zeig aber immer Dankbarkeit denen, die dich tragen und sei bereit umgekehrt den Anderen zu tragen, ja, ihn zu ertragen, wenn er LÄSTIG wird.

Jesus sagt auch, dass wir nicht versuchen sollen immer jeden zu heilen, seine Probleme zu lösen, sondern ihn zu Jesus schleppen! Unsere Aufgabe ist mitzutragen und mitzugehen, also die Zeit, das Ohr, gutes Wort, Geduld, die helfende und zum Gebet erhobene Hand zu schenken, nicht mehr…. und nicht WENIGER! Denn es ist nicht wenig, auch wenn es in solchen Situationen als ungenügend erscheint.

hart wie ein… Herz

„Beherzigt, was der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet euer Herz.“ (Hebr 3, 7-8)

Was wird Gott dir heute sagen? Was Großes dir auftragen, oder nur einen kleinen Schritt? Was schweres und Schmerzhaftes oder den nötigen Hoffnungsschimmer?

Sei offen für seine Stimme, denn er weißt genau, was du heute brauchst. Egal was das sein wird, das Wichtigste ist, seinem Wort zu folgen, heute.

Engel?


„Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.“ (Hebr 2, 16)

Nicht für die reinen, fehlerfreien Wesen hat Gottes Sohn das Glück des Himmels verlassen, nicht von den Engeln hat er sich schlecht behandeln, bespucken und töten lassen, sondern von uns Menschen. Und all das und noch mehr ist er immer neu bereit zu vergeben, mehr noch: er nimmt sich der Menschen an! Und wieder: nicht der Engel, nicht der Heiligen, sondern uns, so wie wir sind. Er will sich heute deiner annehmen!

Kostbar

„Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, oder der Menschensohn, dass du dich seiner annimmst?“ (Hebr 2, 6)

Gott sieht anders als wir. Gott schaut jeden, immer mit Liebe an!

Gott sagt dir, dass..

„Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn.“ (Hebr 1, 1-2)

Suchst du nach Antworten auf deine Fragen und Zweifeln, Hilfe in deinen Sorgen, Trost, weil es wiedermal irgendwie insgesamt viel geworden ist? Gott antwortet dir auf verschiede Art und Weise, aber das Wichtigste, was er dir bei alle dem, was dich gerade beschäftigt, sagen möchte, sagt er dir durch den Sohn, durch Jesus Christus.

Das ist keine schnelle Antwort, damit du zu deinen Sachen weiter rennen kannst, zu den Terminen, zu… Die Antwort ist eine Beziehung, eine Freundschaft, die deine Zeit, deine Gedanken und dein Herz ausfüllen will, damit sie frei werden: deine Zeit, dein Herz, deine Gedanken, damit dein Leben zum neuen Leben in Christus werden kann!

Du


„Dieser ist mein geliebter Sohn, 
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ (Mt 3, 17)

1. Nimm dir einen Moment und stell dir vor, dass Gott zu Dir spricht: Du bist mein geliebtes Kind, an dem ich WOHLGEFALLEN gefunden habe.

2. Jetzt stell dir vor, dass alles was du dir vorstellst und dabei empfindest unendlich weniger ist, als wie du tatsächlich von Gott geliebt bist.

3. Bewahre heute dieses Bewusstsein, für Gott der Mittelpunkt seiner Liebe zu sein. Kehre immer neu bewusst zu dieser Vorstellung und zu diesem Gedanken.

Geprüft

„Traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind.“ (1 Joh 4, 1)

Wir folgen oft dem ersten oder einem starken Gefühl. Das lässt und nicht selten traurig oder sogar ausgebrannt zurück. Gott lädt uns ein, mehr als nur einem Gefühl zu Folgen, d.h. die Gefühle ernst zu nehmen, aber nicht weniger die Bibel, das Gewissen, die Erfahrung und vor allem das persönliche – und am besten nicht sofort das erste – Gespräch mit Gott über dieses Thema. Denn beim ersten Gebet darüber, kommt noch das Gefühl hoch und wir unterliegen der Versuchung und der Gefahr dieses Gefühl als Gottes Stimme wahrzunehmen. Manchmal stimmt das Gefühl auch mit Gottes Willen überein, aber manchmal stehen sie sich als krasse Gegenteile gegenüber.

Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jeder gute Rat will vor und mit Gott geprüft werden. Denn das Leben aus dem Geist Gottes ist wertvoll und wunderschön ohne uns zu überfordern.

Zeichendeuter


„Wo ist der neugeborene König der Juden?
 Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ (Mt 2, 2)

Sie finden zu Jesus nicht sofort, nicht einfach so, nicht direkt. Natur, andere Menschen, Bibel und vor allem die eigene Mühe – der Wille ihn zu finden und die Zeit, die sie sich nehmen, um  all diese Zeichen zu interpretieren, zu bedenken. Dazu noch der Mut aufzubrechen, den ersten Schritt zu wagen und Ausdauer, wenn die Zeichen nicht mehr so deutlich erscheinen.
Gott lässt sich finden und schenkt dir alles und alle, die du brauchst, um zu ihm zu finden. Mach dich auf den Weg!

Lieblos=Leblos


„Wer nicht liebt, bleibt im Tod.“ (1 Joh 3, 14)

Die Bibel ist deutlich, weil wir für uns selbst schneller Ausreden finden als wir denken können. Wir meinen:

mein Urteil ist begründet, gerecht… mein Kommentar ist notwendig, weil jemand in der Situation endlich reagieren muss… meine Wut ist natürlich, deswegen muss sie, muss ich mit ihr auch Vorrang haben vor der Person, die mich gerade verletzt hat…

Die Bibel entgegnet klar, wenn du mit deinen Erklärungen Vorrang vor der Liebe hast, dann bist du tot! Und dann hast du weder Vorrang noch zweiten oder dritten Rang. Nur wer liebt, lebt. Und nur wer lebt, kann Gutes tun.