Befreier


„Fürchte dich nicht, du wirst nicht beschämt; schäme dich nicht, du wirst nicht enttäuscht.“ (Jes 54, 4)

Was musst du tun, damit dieses Versprechen für sich gilt, damit du dich weder fürchten, noch schämen musst? Dich beschenken lassen! Annehmen. Empfangen. Nur Gott kann von Angst und Scham befreien, uns vergeben, unser Leben wiederherstellen. Je näher bei ihm, desto weniger Furcht und Beschämung.

Der Herr

„Ich bin der Herr, und sonst niemand.“ (Jes 45, 6)

Nicht du hast Dinge im Griff. Nicht du bist der Herr, die Herrin deines Lebens, deiner Kinder, dieser Sache, des heutigen Tages…

Das muss dir aber keine Sorgen bereiten, weil du in der Hand und im Herzen eines Herrn bist, der es besser mit dir meint als du selbst.

Beschämt

„An jenem Tag brauchst du dich nicht mehr zu schämen, wegen all deiner schändlichen Taten, die du gegen mich verübt hast.“ (Zen 3, 11)

Gott will uns nicht beschämen. Wir beschämen uns selbst mit lieblosen Gedanken und Worten über uns selbst und über andere. Mit Taten, auf die wir nicht stolz sind. Gott möchte all das sühnen und verwandeln. Gott hat den Scham auf sich genommen, damit du frei lebst!

Wonach suchst du?

„Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen…“ (Mt 21, 24)

Mit seiner Rückfrage zeigt Jesus heute, dass seine Gegner sich gar nicht für die Wahrheit interessieren, sondern dafür, wie sie an ihr Ziel kommen, egal wie weit es von der Wahrheit liegt. Jesus will uns heute aufrütteln: Wonach suchst du wirklich? Was bewegt dich in der letzten Zeit?

Geduldig


„Siehe, auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig auf sie, bis Frühregen oder Spätregen fällt. Ebenso geduldig sollt auch ihr sein; macht eure Herzen stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.“ (Jak 5, 7-8)

In der Natur versuchen wir nicht die Vorgänge zu beschleunigen. Wir vertrauen auf den Plan, der in die Welt der Pflanzen eingeschrieben ist. Wir wissen auch, dass künstlich gereifte Gemüse oder Früchte weder schmecken noch gesund sind.

In unserem Leben versuchen wir aber ständig Sachen sofort herbeizuführen, die Zeit brauchen. Wir überspringen notwendige Etappen, um schon die Früchte zu genießen, für die wir noch gar nicht bereit, gereift sind.

Vertrau, dass Gott noch sicherer als die Natur seinen guten Plan durchzieht, und zwar so und dann, wie es am besten ist.

Ist Gott nicht nett?

„In jenen Tagen stand Elija auf, ein Prophet wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen. Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl. Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel, und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.“ (Sir 48, 1-3)

Wir meinen Gott müsste uns trösten, uns unsere Existenz sichern und die Kirchen voller Besucher machen. Der stärkste Prophet im Alten Testament zeichnet sich durch genau das Gegenteil aus: Worte wie verbrennendes Feuer. Weniger zu Essen. Weniger Menschen. Und noch dazu lässt er Feuer regnen. Gott will mehr als nett sein. Er eifert um dein Herz gegen so viele andere Stimmen in dir. Nett sein ist zu wenig. Er liebt!

Gelassen


„Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, Recht bekommen.“ (Mt 11, 19)

Jesus hatte auch nicht leicht. Selbst er konnte es nicht allen recht machen. Denn das Problem liegt nicht in den Tatsachen, sondern in den Menschen, die mit den Anderen und der Welt unzufrieden sind, meistens weil sie mit sich selbst nicht zufrieden und dadurch unruhig sind.

Deswegen versucht Jesus sich gar nicht der Meinung der Anderen anzupassen, sondern tut, was gut und richtig ist.

Wundernormal

„Denn für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lk 1, 37)

So viel scheint uns nicht mehr zu retten, nicht zu ändern… unmöglich! Deswegen ist es ein Prozess, an Gott zu Glauben, weil wir tief und stark unser Denken, die Grundlagen unserer Weltanschauung ändern müssen, denn für Gott ist nichts unmöglich!

Und die erste Stufe in die Richtung liegt in der Demut: Du bist nicht der Mittelpunkt der Welt und deine Einschätzung der Dinge, der Situation und der Menschen ist einseitig und eng. Das ist keine Beleidigung, sondern Feststellung der Tatsachen und damit der erste Schritt in die Freiheit der breiten Sichtweise Gottes!

Tanken


„Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.“ (Jes 40, 29)

Wenn viel ansteht und wir immer müder werden, schauen wir selten auf unsere schwindenden Kräfte und verordnen uns eine notwendige Pause. In solchen Situationen schauen wir zu oft auf die Menge der Arbeit, die noch zu erledigen ist und verordnen uns noch mehr Tempo!

Gott sagt eindeutig und für jede Situation zu, dass Er dir Kraft verleihen wird, wenn du müde bist. Dafür musst und DARFST du bei ihm kurz anhalten und seine Nähe einatmen, das Geschenk seiner Kraft annehmen, bevor du weiter rennst.

Nikolaus


Er hatte Augen und Herz für die Bedürftigkeit des Anderen. Er hat sich nicht im Mittelpunkt gestellt. Er hat verstanden, wer der Mensch ist, dass er nicht nur die Grundbedürfnisse gestillt bekommen muss, sondern auch Freude zu erleben braucht. Deswegen schenkte er das Nötige, aber auch das nicht unbedingt Notwendige, um damit neben der materiellen Dinge auch die Freude zu schenken.

Du darfst heute dir und anderen das Notwendige schenken, aber auch einfach eine kleine Freude.