Sieg

„Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch unseren Herrn Jesus Christus.“ (1 Kor 15, 57)

Als Jesus das Kreuz trug, auf ihm starb und in der Dunkelheit des Grabes tot lag, sah man nichts von seinem Sieg. Dennoch schon darin, ja, gerade darin ereignete sich der Sieg Jesu, der alles Schlechte und Böse – bis zur äußersten Grausamkeit – auf sich nahm, damit es nichts mehr in der Welt gibt, was von ihm nicht besiegt, bezwungen, beherrscht bleibt.

Was dich auch quält, wie groß auch die Kriege sein mögen, schon mitten drin stehst du im Sieg Jesu! Du bist der Sieger solange du dich vertrauensvoll an Jesus hältst!

Machtvoll

„Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.“ (Jak 5, 16)

Mit dem Wort habe ich vorgestern zum gemeinsamen Gebet um Frieden in der Welt eingeladen. Heute sagt der Herr uns die Macht des Betens in der Tagesliturgie zu.

Im Vertrauen auf sein Versprechen beten wir um den Frieden und beten wir in jedem Anliegen vertrauensvoll, denn viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.

Geduld

Wer geduldig alles ertragen hat, den preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid. (Jak 5, 11)

Die Probe, die Ijob ertragen musste, kostete ihn viel Kraft und er hat Vieles nicht verstanden, was Gott in seinem Leben zugelassen hat. Dennoch glaubte er, dass Gott gut ist, auch, wenn er als Mensch es nicht sieht oder begreift.

Gott ist voll Erbarmen und Mitleid nicht nur wenn die äußeren Umstände alle und deutlich darauf hinweisen. Er versteht und sieht unsere Ängste und Sorgen, und er lädt uns dazu ein, gerade aus einer schweren Erfahrung geduldig immer neu den Akt des Vertrauens auf ihn zu erneuern. Denn, wer Geduld in Krisenzeiten übt, der bleibt gelassen. Wer aber sich den Zweifeln an die Güte Gottes hergibt, macht sein eigenes Leid nur noch tiefer.

 

FRIEDENSGEBET

Es fehlen die Worte im Angesicht der Bilder und Berichte aus der Ukraine. Wir als Franziskaner-Minoriten sind in den angegriffenen Städten vertreten, auch unsere Mitbrüder aus Polen. Es trifft uns sozusagen als Familie, aber in solchen Zeiten erleben wir familiäre Gefühle auch allen Betroffenen gegenüber.
Ich möchte Ihnen Mut und Kraft zusagen mit dem Wort, das Jesus gerade in der Tagesliturgie an uns richtet: „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ (Joh 15, 12)

Jesus lädt uns zur Sorge für unsere Geschwister ein und auch wenn wir auf die Entfernung nicht direkt helfen können, legt er uns wirksame, ja, mächtige Werkzeuge in die Hand: Beten und Fasten. Gott verspricht an vielen Stellen in der Bibel, dass das Gebet, besonders in einer Gemeinschaft den Lauf der Geschichte verändern kann. Ermutigt durch das Wort des Herrn: „Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.“ (Jak 5, 16) lade ich sie ein zum Beten ein.

Am Freitag 17-18 Uhr ist die Kirche in Neuenrade offen für stilles Gebet.

17.00-17.30 Uhr stilles Gebet in Werdohl

17.30 Uhr Rosenkranz um Frieden

18.00 Uhr Messe um Frieden

19.00 Uhr ökumenisches Friedensgebet in der evangelischen Friedenskirche in Eveking

 

Am kommenden Wochenende ist die Kirche in Neuenrade 17-18 Uhr für stilles Gebet geöffnet und wir beten um den Weltfrieden in allen Gottesdiensten am Samstag und Sonntag.

Bleibe

„Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15, 9)

Wie Gott seinen Sohn geliebt hat und ewig liebt, so bist du von Jesus geliebt!

Wie viel von dieser Liebe erfüllt und bestimmt deinen Alltag? Oder anders gefragt: Wie viel Raum lassen für die Erfahrung dieser Liebe deine Pläne, Pflichten, Sorgen und Entspannung übrig?

Viel mehr als in den Sorgen sollen wir in der unendlichen Liebe Jesu zu uns bleiben, und das geht – wenn man es langsam, jeden Tag neu übt – auch in dem Durcheinander der heutigen schnelllebigen Welt.

heute, nur heute

„Ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen werden wir in diese oder jene Stadt reisen, dort werden wir ein Jahr bleiben, Handel treiben und Gewinne machen -, ihr wisst doch nicht, was morgen mit eurem Leben sein wird. Rauch seid ihr, den man eine Weile sieht; dann verschwindet er. Ihr solltet lieber sagen: Wenn der Herr will, werden wir noch leben und dies oder jenes tun.“ (Jak 4, 13-15)

Wir sind meistens weit weg in der Zukunft, oder in der Vergangenheit mit unseren Gedanken, Gefühlen, ja, mit unserem Herzen. Aber weder Zukunft, noch Vergangenheit gibt es gerade. Wenn Gott will und wie er will, wird die Zukunft sein. Was er auf jeden Fall will und was er auch will, dass du voll auskostest und bewusst gestaltest ist JETZT.

Kirche

„Du bist Petrus – der Fels -, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Mt 16, 18)

Die Kirche ist von Jesus gewollt, und es war Jesus auch bewusst, dass er sie auf einen unzuverlässigen Mann stützte. Die Kirche soll auch Gottes Zuhause für die Menschen sein, wie sie sind, mit allen Ecken und kannten. Ein Spagat zwischen einem heiligen Auftrag und den schwachen Menschen.

Jesus liebt seine Kirche, so wie er uns Menschen liebt, mit all unseren Unzulänglichkeiten.

Klug

„Wer von euch ist weise und verständig? Er soll in weiser Bescheidenheit die Taten eines rechtschaffenen Lebens vorweisen.“ (Jak 3, 13)

Klug ist nicht jemand, der viel weiß und zu jedem Thema etwas sagen kann, sondern jemand, der Gutes sagt und tut, und das ohne dafür ein Lob zu suchen.

Wellenbrecher

„Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!“ (Lk 6, 27-28)

Das Schlechte in der Welt wird nicht gemindert oder überwunden, wenn man sich darüber aufregt, darüber diskutiert, oder es bekämpfen will. Nur ein konsequenter Verzicht auf schlechte Gedanken, Worte und Gesten (selbst über die, die Böses tun) stoppt die Vermehrung und Verbreitung des Schlechten.

Soll ich dann nichts dem Schlechten entgegenhalten? Doch! Das Gute, für das ich meine ganze Zeit und Kraft verwenden kann.

 

 

Zunge

„Denn jede Art von Tieren, auf dem Land und in der Luft, was am Boden kriecht und was im Meer schwimmt, lässt sich zähmen und ist vom Menschen auch gezähmt worden; doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses ruhelose Übel, voll von tödlichem Gift.“ (Jak 3, 7-8)

Kontrollierst du deine Zunge? Immer? Dann ist es heute höchste Zeit damit anzufangen, auf deine Worte zu achten!