danke!

„Ich gab euch ein Land, um das ihr euch nicht bemüht hattet, und Städte, die ihr nicht erbaut hattet.“ (Joh 24, 13)

Bevor du dir Mühe geben musstest, bevor du Gutes gewirkt und erreicht hast, gab es schon so viel, von dem du schöpfen, worauf du aufbauen konntest. Dein Werk ist gut und nicht gering! Alles was du von Gott bekommen hast und bekommst jedoch unendlich größer! Und der kann die eigenen Erfolge wirklich feiern, wer auch Gottes Nähe und Liebe in eigenem Alltag dankbar feiert.

 

Unermüdlich

„In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal? Jesus sagte zu ihm: Nicht sieben Mal, sondern siebenundsiebzig Mal.“ (Mt 18, 21-22)

Petrus ist bereit weit zu gehen, viele Male zu vergeben. Dennoch hofft er auf eine Grenze, auf ein Ende, wenn er Ruhe hat und die Anderen nicht mehr ertragen muss, nicht mehr vergeben muss.

Jesus hat eine ganz andere Art zu lieben im Sinn, eine, die nie aufhört, die immer neu die schmerzhafte Mühe des Vergebens auf sich nimmt – ein immer offenes Herz.

Alles klar!


(„Chiara“ von Giotto 1267-1337)

Oft sagen wir „alles klar!“ als Bestätigung für eine akute Situation, aber nie können wir das zu 100% sagen. Vieles wird schon bis zum Grab ein Geheimnis für uns bleiben und die Ungewissheit gehört zum Menschenleben fast wie der Atem – sie ist immer da: Was kommt? War es eine gute Entscheidung? Was wird aus meinem Kind werden?

Die Ungewissheit ist der große Raum, um sich im Vertrauen auf Gott zu üben.

Auch die heilige Klara, obwohl ihr Name sagt, dass sie die helle und klare ist, hat in ihren jungen Jahren – als sie ihr Leben ganz Christus schenkte – nicht gewusst, was kommen wird. Sie betritt Wege, die keine Frau vor ihr gewagt hat. Aber was ihr klar war: Christus ruft mich und er wird schon alles zum Guten führen!

Darauf kannst auch du in deiner Situation vertrauen.

ich will reich werden!

„Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten.“ (2 Kor 9, 6)

Sich vor einer Verletzung zu schützen, sichere und leichtere Wege zu gehen – scheint eine kluge Wahl zu sein, aber wie die Bibel und die Lebenserfahrung zeigen: das Herz wird im Schutzmodus klein, hart, verdorrt.

Wer innerlich reich sein möchte, muss das Herz aufbrauchen, Verluste einplanen… vom Herzen lieben und leben.

greifbar

„Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.“ (Est 4, 17l)

Die Problemen, Ängste und Sorgen sind so real, so greifbar vor uns, oder in unserer Anspannung.

Das Gebet blendet diese Wirklichkeit nicht aus, sondern erinnert uns und lässt uns neu erfahren, dass Gott nicht weniger greifbar ist, dass er nicht weniger real an unserer Seite für uns sorgt.

Lass dir von deinen Sorgen nicht einreden, dass sie die ganze Wahrheit sind, denn sie stellen nicht mal die halbe Wahrheit da. So real sie sind, sind sie viel geringer als Gott, der an deiner Seite kämpft.

heller Blick

„Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!“ (Joh 6, 43)

Heute ein Tag ohne zu meckern?! Schaffe ich es einen Tag lang: nicht auf das Negative zu schauen, nur das viele Licht, Gut und Glück vor Augen zu haben, von dem es viel mehr in meinem Leben Alltag gibt, als von dem Negativen?

Vor allem Liebe

„Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.“ (Den 6, 4-6)

Weiter sagt Gott, dass das Gebot der Liebe zu Ihm nicht nur auf dem Herzen geschrieben stehen soll, sondern auch den Kindern stets wiederholt werden, auf der Stirn und auf der Hand sollen Erinnerungen daran angebracht werden.

Gott möchte dich ständig daran erinnern, dass du von Ihm über Sein Leben geliebt bist und dass du an deinem Wesen vorbei lebst, wenn nicht die Liebe zu Gott und zu den Menschen der Motor und Lenker deiner Gedanken, Worte und Werke ist.

auf den ersten Blick…

Einmal dürfen nur drei seiner Jünger mit bloßen Augen sehen, dass Jesus Gott ist. Sonst versteckt er sich unter einer so gewöhnlichen Gestalt, dass selbst seine Verwandten, die ihn schon immer kannten, in ihm nichts mehr als einen Menschen sehen.

Wie oft lassen wir uns von dem ersten Eindruck leiten! Die Verklärung sagt uns, dass nicht einmal der zweite Eindruck richtig sein muss, sondern, dass wir über jemanden erst Urteilen dürfen, wenn wir ihn und die Situation wirklich kennen – oder besser gesagt: das Ganze nicht nur aus eigener Perspektive verstehen.

Die Verklärung sagt uns auch, dass Gott aus gewöhnlichen Umständen mehr Licht holt, als wir ahnen können. Daher ist es so wichtig sich den Blick Gottes für unseren Alltag immer neu im Gebet zu holen.

Fester Boden

Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona… Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen…“ (Mt 16, 17+23)

Nur 6 Zeilen liegen im Evangelium zwischen einer Aussage, die Petrus den besonderen Segen aus Jesu Mund bringt und einer, vor der Jesus sich heftig wehren muss.

An Petrus zeigt die Bibel, dass wir Menschen unbeständig sind und felsenfest und sicher durch das Leben nur in Verbindung zu Gott gehen.

Manchmal liegen 6 Minuten zwischen einem guten Gedanken, einer guten Tat und einem Fall, besonders bei denen, die zu selbstsicher nur auf sich bauen.

was siehst du?

Alle Männer, die das gelobte Land erkundeten, schauten dasselbe an, die einen sahen jedoch die Gefahr, während die anderen die Gottes Gnade sahen, die aus der Gefahr eine Chance machte.

Die Israeliten blieben an dem Sichtbaren hängen und wollten vor dem Schwierigen fliehen. Der Umweg, bis sie einmal wieder an derselben stelle standen und die Mühe auf sich nahmen, um dieselbe Chance zu ergreifen, dauerte 40 Jahre und führte durch die Wüste.

Wenn wir in die Zukunft sehen, sehen wir immer beides: Ungewissheit, Risiko sowie Gottes versprechen, dass er uns auch durch die Dunkelheit zum Sieg führen wird. Gott hängt seinen Segen eng an die schweren Wegabschnitte an. Deswegen geht der Weg, der an der Mühe vorbei führt, meistens auch an dem Segen Gottes vorbei.