Standhaft

Doch müsst ihr unerschütterlich und unbeugsam am Glauben festhalten und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch das Evangelium schenkt.

(kol 1, 23)

Wir können von dem Evangelium und von der Hoffnung, die aus ihm wächst abgebracht werden!

Das Evangelium, der Glaube, die Beziehung zu Jesus sind uns also nicht ein für alle mal geschenkt, und sie schwinden, wenn wir nicht täglich dran bleiben. Sie nehmen immer weniger realen Einfluss auf unser Denken und damit auch auf die Praxis unseres Lebens, wenn wir nur gelegentlich- „wenn mir danach ist“ – beten und so auch auf das Evangelium hören.

Dann beherrscht unmerklich ein anderes Evangelium und eine andere Hoffnung unser Herz und unser Tun. Zum Beispiel das „Evangelium“, dass ich mit allem klar komme, dass ich doch genug Verstand und Fähigkeiten habe, um zu wissen was gut ist und wie ich es umsetze.

Ähnliche Gedanken sind ein Zeichen, dass du dich von der Hoffnung in Jesus abbringen liessest.

ALLES gut

Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind.

(Röm 8, 28)

Wie kann ich alles wieder in Ordnung bringen?

Was kann ich tun, damit alles wieder gut ist?

Die Bibel sagt klar: Gott lieben!

Dann führt ER selbst ALLES zum GUTEN!

worum betest du?

Wir hören nicht auf, inständig für euch zu beten, dass ihr in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, den Willen des Herrn ganz erkennt.

(kol 1, 9)

Worum betest du?

Um Gesundheit für dich, deine Familie?

Um finanziellen Segen oder einen bei Prüfungen?

Um Erfüllung deiner Wünsche, Erwartungen?

Paulus betet inständig, dass die Menschen den Willen Gottes ganz erkennen, und er tut es inständig.

Bete mit Ausdauer um das Wichtigste: den Plan Gottes für dich zu erkennen!

Zerrissenheit

Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen.

(lk 4, 39)

Fieber steht in der Bibel symbolisch für einen Zustand zwischen zwei Zuständen. man ist weder wirklich krank noch gesund. Man hat weder das eine noch das andere, bzw. man will beides erreichen und hat nichts davon.

Jesus fasst die Frau an der Hand und sie wird von dieser Unentschlossenheit, die ihr Inneres zerreißt befreit. Dafür muss Jesus nahe sein und du musst ihm erlauben dich an der Hand zu nehmen und zu leiten. Dann wird dein Herz wieder ganz, dann weißt du, wer du bist und kannst aktiv dein Leben in die Hand nehmen und sogar anderen helfen (siehe weiter im Selben Vers nach!)

Dieb

Der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb.

(1 Thess 5, 2)

Der Tag, wenn Gott dich heimsucht, ist wie ein Dieb: zum einen, weil er überraschend kommt, zum anderen, weil er immer etwas verändert. Die Dinge bleiben nicht, wie sie sind, wenn Gott da ist. Man verliert den alten Zustand, wird also förmlich beraubt.

Als ein unerwarteter Raubüberfall fühlt sich jedoch die Nähe Gottes nur für jemanden, der keine lebendige Beziehung zu Gott pflegt. Wenn ich ein Kind bin, dann ist jedes kommen Gottes ein langersehntes Geschenk.

hoffnung

Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

(1 Thess 4, 13)

Der Tod ist sicher. Niemand kann dem Tod dauerhaft entfliehen. Wie man mit ihm umgeht, ist jedoch nicht sicher. Man kann ihn als das Ende sehen oder in der Hoffnung, die aus der Begegnung mit Gott hervorgeht, als den Anfang von den, wer ich wirklich bin und wozu ich letztendlich geschaffen worden bin.

ich ganz neu?

lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens

(Röm 12, 2)

Früher dachte ich, dass es eine Bedrohung ist, bis ich erfahren habe, dass…

Früher dachte ich, ich würde sowas nie schaffen…

Wie wir über Menschen, Situation, über mich selbst und über Gott denken, beeinflusst alles. Deswegen werden wir verwandelt, wenn wir unser Denken umformen, wenn wir ganz neu – von Gott aus, in seinem Licht – denken.

Achte auf deine Gedanken, ordne jeden von ihnen Gott unter und du wirst sehen und spüren, wie du dich verwandelst!

Angst

Weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt

(Mt 25, 25)

Die Angst lähmt den Diener und er fängt nicht einmal an, seine Talente auszuprobieren!

Die Angst vor dem Scheitern, vor sich-lächerlich-machen und so viele irreale Ängste rauben uns viel Lebenskraft und viele gute Erfahrungen.

Welche Angst lähmt dich? Wie sieht die Wirklichkeit mit Gott aus, der größer ist als alles, das du befürchtest?

Wach auf!

Seid also wachsam!

(Mt 25, 13)

Gott ruft uns auf, nicht in die Routine zu verfallen, sondern bewusst und mit Liebe unsere alltäglichen Begegnungen und Aufgaben zu erleben. Wachsam dürfen wir auch seine Güte wahrnehmen, all das, wofür wir jeden Tag dankbar sein dürfen.

Wachstum?

Bei Tag und Nacht bitten wir inständig darum, euch wieder zu sehen und an eurem Glauben zu ergänzen, was ihm noch fehlt.

(1 Thess 3, 10)

Was bedeutet, dass dem Glauben etwas fehlt? Reicht es nicht aus, an Gott zu glauben?

Der Glaube ist so komplex, dass er den ganzen Verstand, den Willen die Gefühlswelt des Menschen engagiert. Man muss also verinnerlichen WAS es zum Glauben gibt, d.h. wer Gott ist und wer er auf keinen Fall ist – die Unterscheidung zwischen unserer netten Vorstellung von Gott und dem, was er tatsächlich über seine Liebe offenbart. Dann ist aber auch wichtig WIE wir glauben, wie äußerst sich das Leben aus dem Glauben praktisch im Alltag. Der Alltag nämlich kann den Glauben fördern, zum Übungsplatz des Glaubens werden. Aber er hat auch die Macht den glauben schrumpfen zu lassen, oder verdünnen, sodass man unmerklich den Zugang zu Gott, zur Bibel, zum Beten verliert.

Der Glaube ist Nachdenken, Beurteilen, Vertrauen, Verharren, Hoffen und so viel mehr. Ununterbrochen brauchst du Input von Außen und die innere Arbeit, um an deinem Glauben zu ergänzen, was ihm noch fehlt.