Wer sieht zu?


„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
“ (Apg 5, 39)

Wir würden bestimmte Dinge nie vor den Augen der anderen Menschen tun, weil es uns peinlich oder beschämend erscheinen würde. Wir würden auch nichts Ungerechtes, Schlechtes vor anderen zeigen wollen. Vor Gott scheuen wir aber nicht manches zu tun, zu sagen, was vor den Menschen nicht geht.

Wir brauchen unser Herz immer mehr für Gott öffnen, damit die Liebe zu Gott uns mehr bewegt als die Meinung der Menschen.

Keine Zweifel mehr

„Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Joh 3, 16)

Was würdest du geben, um den zu retten, der dich missachtet, ablehnt und gegen all das wirkt, was du ihm gutes getan hast?

Gott gab für den Menschen, der all seine Liebe immer neu mit Füßen tritt, seinen einzigen Sohn, seinen größten Schatz.

Zweifle nicht, dass du und alles in deinem Leben, an diesem Tag, Gott sehr wichtig ist!

Himmelsleiter

„Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.“ (Joh 3, )

Wir versuchen immer wieder den Himmel auf der Erde aufzubauen.Verbrauchen dafür viel Kraft und auch viel von dem Glück, das wir erleben würden, wenn die Erde einfach Erde bleiben dürfte.

Jesus kennt sich mit dem Himmel aus, und lebt uns das vor, dass keiner von uns in den Himmel steigen kann, der nicht zunächst vom Himmel herabgestiegen ist. Mit anderen Worten: Befreie dein Leben von den zu hohen Erwartungen an das Leben, damit das Leben lebbar werden kann.

Oder: Der kann nicht in den Himmel, der nie auf der Erde gelebt hat.

Wind

„Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ (Joh 3, 8)

Viele von uns wissen nicht was ihr Lebensziel, ihre ganz persönliche Berufung, das besondere an ihre Seele ist; bildlich gesprochen: woher sie sind und wohin sie gehen. Planlos treiben sie ihren Alltag vor sich hin.

Was anderes ist gemeint bei der Person, die die Kraft des Heiligen Geistes in sich wirken lässt. Dann findet man zu sich und muss nicht mehr in gesellschaftlichen (oder welchen auch immer) Rahmen passen. Dann lebt man, als ob man keinen Anfang und kein Ende hätte – ewig! Ewig neu und lebendig!

Friede

„Friede sei mit euch!“ (Joh 20, 19)

Wie soll ich mit all den Terminen fertig werden, wie soll ich mir keine Sorgen machen, wenn die Situation sich zuspitzt, wie soll ich mit dem Schmerz, Verlust klar kommen?

Christus lebt und stellt sich in die Mitte der Jünger und ihrer existentiellen Fragen und bringt Frieden, mit dem sie an die Probleme Schritt für Schritt rangehen. Der Friede ist kein Ergebnis der in Ordnung gebrachten Wirklichkeit. Er ist ein Geschenk in der Begegnung mit Jesus Christus und eine Voraussetzung friedvoll mit sich und mit der (auch manchmal schweren) Realität umzugehen.

genauso

Das heutige Evangelium sammelt die Begegnungen des Auferstandenen Jesus mit Männern und Frauen, die ihn liebten. Genauso wie er Maria Magdalena, den Jüngern auf dem Weg nach Emaus und den Aposteln begegnet ist, so geht er jeden Tag neu auf dich zu.

Christus ist genauso lebendig wie damals und genauso wie die, die ihn gut kannten, seine neue Gestalt nicht sofort erkannten, brauchen auch wir uns üben seine Gegenwart zu erkennen und ihn direkt anzusprechen.

Fülle des Lebens


„Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.“ (Joh 21, 3)

Nicht jede Nacht bringt die erhoffte Erholung und nicht jeder Tag die erhofften Ergebnisse. Das Leben wird nicht dadurch erfüllt, dass uns immer gut geht, sondern dadurch, dass wir die Fülle der Erfahrungen in unser Leben aufnehmen, neben dem Schönen auch die Einsamkeit und Schmerz und Dunkelheit.

Realität

„Da sagte Jesus zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst.“ (Lk 24, 38-39)

Als die Jünger bestürzt waren, führte Jesus sie auf die einfachsten Tatsachen zurück, auf das Sichtbare. Kleine Tatsachen dienen sehr ernüchternd im Angesicht von einem großen Schock.

Und Jesus zeigt sich als auferstanden. Das ist ein wachrüttelnder Schock und eine belebende Tatsache zugleich.

Kraft


„Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher! 
Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke; er sprang auf, konnte stehen und ging umher.” (Apg 3, 6-7)

Ein Mann kann sich nicht bewegen und bettelt um Geld, bekommt aber aus der Kraft des Glaubens der Apostel, aus der Kraft des Namens Jesus die Kraft dazu, aufzustehen und selbst für seinen Unterhalt zu sorgen.

Wenn es uns schlecht geht, beten wir oft um die Linderung der akuten Situation. Glaube, dass Gott mehr ist und kann und finde die Kraft und den Mut darum zu bitten, was dich ganz aufrichtet.

Verheißung


„Euch und euren Kindern gilt die Verheißung.“ (Apg 2, 39)

Gottes Verheißungen meinen dich, sind für dich und deine Familie wirksam. Um die verheißenen Dinge von Gott zu empfangen, musst Du zunächst wissen, was genau er verheißen hat. Dafür braucht Du Gottes Wort lesen und Gott bei seinem Wort nehmen.