Bedachte Angst?

„Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen.“ (2 Thess 2, 2)

Wenn ich in Angst gerate, wenn mir etwas Sorgen bereitet, dann fürchte und sorge ich mich. Das sind doch von mir unabhängige Reaktionen/Zustände.

Die Bibel sagt, dass wir selbst in solchen Momenten Herren von uns selbst bleiben, und kann ich auch die Angst oder Sorge nicht abschalten, kann ich mich doch wieder fassen, mich nicht aus der Fassung bringen lassen.

Wie das geht, erklärt Paulus einige Zeilen weiter: „Lasst euch nicht täuschen!“ Sich selbst an die Wahrheit zu erinnern, an die ganze Wahrheit, dass Gott in seiner Macht und Weisheit alles zum Guten lenkt, dass Er nahe ist, dass die Wirklichkeit IMMER letztlich anders aussieht als was wir gefürchtet haben, usw.
Manchmal muss man sich die Wahrheit laut sagen. Eine Bibelstelle sich selbst laut zusprechen. Oder die Sorge mit jemanden teilen, der von meiner Angst nicht gefangen ist.

Nicht immer wird das die negativen Gefühle sofort mindern, weil die Wahrheit im Kopf bleibt und sie das Gefühl scheinbar nicht erreicht. Aber wichtig ist das Gefühl zu unterbrechen, ihm etwas entgegensetzen, damit es nach und nach seine Macht verliert.