Mut zur Lücke


Doch die Jünger verstanden den Sinn seiner Worte nicht; er blieb ihnen verborgen, so dass sie ihn nicht begriffen.“ (Lk 9, 45)

Wenn selbst die Menschen, die Jesus direkt vor Augen hatten, seine Worte nicht immer sofort verstanden haben, sondern Zeit brauchten, um den eigentlichen Sinn seiner Botschaft zu begreifen, um so mehr sollen wir uns nicht entmutigen lassen, wenn manche Bibelstellen uns lange unverständlich erscheinen.

Wir müssen nicht alles von der Bibel verstehen. Viel mehr sollen wir das ins Leben umsetzen, was wir von Gottes Wort schon verstanden haben.

Transitus mit einem besonderen Gast

Weltweit feiert die franziskanische Familie am 04. Oktober das Fest des Heiligen Franziskus.
Bereits am Vorabend dieses Gedenktages, am 03. Oktober wird besonders an seine Sterbestunde gedacht. Dieses Fest wird Transitus genannt.
Zu diesem Transitus laden die Franziskaner Minoriten aus Werdohl alle Gemeindemitglieder und andere Interessierte am 03. Oktober 2020 um 19.00 Uhr in die katholische Kirche St.Michael recht herzlich ein.
Festprediger wird der Provinzial der Danziger Franziskaner Minoriten Wojciech Kulig sein.
Die Messen um 17.00 Uhr in der Kirche St.Michael in Werdohl und um 18.30 Uhr in der Kirche St.Maria Heimsuchung in Neuenrade entfallen an diesem besonderen Tag.
Bitte melden Sie sich auch für diese Messe im Pfarrbüro der katholischen Kirche unter der Telefonnummer 02392/8064310 oder per E-Mail an st.michael.werdohl@bistum-essen.de an.
Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch die notwendigen Corona Vorgaben.

Jetzt ist die Zeit für…


„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. 
Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt.“ (Koh 3, 1 + 11)

In schweren, traurigen Zeiten sehnen wir uns nach Freude, Erquickung. Aber auch die Ungewissheit und Schmerz brauchen ihre Zeit. Sonst ist das Leben (und der Mensch) nicht vollständig.

Geistige Völlerei


„Nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll.“ (Koh 1, 8)

Noch mehr und noch mehr sehen, erfahren, erleben…

Neue Mengen an Infos, Bilder, Erlebnissen können ein unruhiges Herz nicht stillen. Erst die innere Ruhe lässt den Moment genießen, und dann hungert man auch nicht nach neuen Reizen.

Gleichgewicht


„Gib mir weder Armut noch Reichtum, nähr mich mit dem Brot, das mir nötig ist, damit ich nicht, satt geworden, dich verleugne und sage: Wer ist denn der Herr?, damit ich nicht als Armer zum Dieb werde und mich am Namen meines Gottes vergreife.“ (Spr 30, 8-9)

Zu wenig sich zutrauen, ist genauso schlecht wie sich zu viel zuzuschreibenben. Auf alles verzichten, muss nicht besser sein als alles zu wollen. Genügsam und dankbar sein, ist der bester Weg ob man viel hat oder wenig.

Die Kunst Kritik anzunehmen



„Belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an.“ (Spr 21, 11)

 

Wie du auf Kritik reagierst zeigt ob du weise bist oder nicht. Weise ist nicht, bei dem es nichts zu beanstanden gibt. Weise ist, wer dank Kritik noch besser wird.

Frei vom Streben nach der Freiheit


Das Zollhaus ist Sinnbild für die Suche nach Glück nach unseren Maßstäben und zugleich für die Verletzungen, die wir bei solcher Suche gegenseitig zufügen. Was die Freiheit versprach, wird zum Gefängnis. Erst wenn Jesus in unsere Pläne und in unsere Verletzungen reinkommen darf, wird er uns in die Weite und in die Freiheit seiner Nachfolge führen.

Schneller als du fühlen kannst


„Sucht den Herrn, er lässt sich finden, ruft ihn an, er ist nah!“ (Jes 55, 6)

Es gibt Zeiten, wo das Beten selbstverständlich erscheint, voller gute Gefühle ist. Dann aber auch Zeiten der inneren Dürre.

Das Gebet ist aber kein Gefühl, sondern eine Begegnung, eine liebevolle Nähe. Gott ist ganz sicher da, sobald ich nach ihm suche, nicht erst, wenn ich es spüre.

Geduld

„Was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird.“ (1Kor 15, 37)

Wir schenken den Kindern Aufmerksamkeit, Güte, Liebe und daraus erwächst: Selbstständigkeit, Verantwortung und Reife.

Auch in allen anderen Bereichen gilt: wenn du etwas großes und wichtiges erreichen willst, musst du klein anfangen und bekommst nicht sofort, was du erst nach einem Reifungsprozess erwarten kannst.

vergesse nicht den Himmel!


„Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.“ (1 Kor 15, 19)

Es ist wichtig Verantwortung in diesem Leben zu übernehmen, Freuden und Sorgen des Alltags bewusst zu leben. Wir dürfen jedoch nicht vergessen dass das Leben, der Tag heute und die akute Angelegenheit nicht alles ist, dass es viel mehr gibt als das heutige, als das vergängliche Glück.