selig

„Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott…“ (Mt 5, 3)

Es ist nicht leicht Gottes Segen im Alltag zu erkennen, in denselben Abläufen und Pflichten. Noch schwieriger ist es in schmerzhaften Ereignissen Gott, seinen Willen und seinen Segen zu finden. Dennoch gerade dann sind wir selig, sagt uns Jesus, wenn wir arm, hungrig, traurig sind. Deswegen ist es wichtig unseren geistigen Blick im Gespräch mit Gott zu schärfen, denn sonst verpassen wir viel Sehen!

Barmherzig lernen


„Geht und lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!“ (Mt 9, 13)

Jeder von uns muss also lernen barmherzig zu sein. Denn eine barmherzige Art die Menschen zu sehen, so auch über sie zu denken und zu sprechen fällt uns nicht natürlich. Deswegen müssen wir umdenken und Situation für Situation lernen, wie anders Jesus an meiner  Stelle denken und handeln würde.

Selber!

„Wer aber sündigt, ist der Feind seines eigenen Lebens.“ (Tob 12, 10)

Die Sünde schadet Gott nicht. Sie tut ihm weh, weil sein Kind sich selbst verletzt, sich selbst schadet. Deswegen sind Gottes Gebote und sein Wille keine Feinde deiner selbst, sondern bis ins Innerste mit dir abgestimmt. Zum größten Feind wirst du dir selbst, wenn du nicht nach Gott, nicht nach seinem Plan für dein Leben fragst, sondern mit der Überzeugung, dass du besser Bescheid weißt als Gott, dir selbst zum Gott werden willst.

Arznei


„Streich ihm die Galle auf die Augen! Sie wird zwar brennen; aber wenn er sich die Augen reibt, wird er die weißen Flecken wegwischen und wird dich wieder sehen können.“ (Tob 11, 8)

Das Heilmittel ist zwar bitter und brennt, wie die Wahrheit, die man ins Gesicht gesagt bekommt, aber es Hilft.
Es ist schlimm, wenn man den Schmerz der Heilung mehr fürchtet als die Krankheit selbst.

Es ist gut, wenn nicht alles schmerzfrei läuft. Dann kann man über die Wege der Heilung, der heilsamen Veränderung nachdenken.

 

Jesus


„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.“ (Joh 6, 51)

Jesus lässt keinen Zweifel daran, dass die Hostie sein Leib ist. Jesus lässt keinen Spielraum für andere Interpretationen, dass es nur ein Symbol seiner Gegenwart ist, eine Art spiritueller Verbindung….

Er ist es! Sein Leib ist es!

Sonst nimmst du Jesus und seine Worte nicht ernst.

Und wenn er so nahe, leibhaft, konkret ist, wie direkt und leibhaft kannst du mit ihm sprechen!

 

Du irrst dich!


„Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.“ (Mk 12, 24)

Wir hören ungern Sätze wie: Du irrst dich! Wir können schlecht zugeben, dass wir nicht im Recht sind, und das nicht weil wir bewusst so eingebildet sind. Viel mehr geht es darum, dass wir die ganze Welt unbewusst auf unsere eigene Perspektive einschränken: „ich habe alles bedacht, und ich weiß, dass es nicht möglich… das es auf jeden Fall so ist….“

Jesus sagt, dass wir uns immer irren, wenn wir nur aus unserem Standpunkt, im eigenen Horizont die Dinge betrachten und das Wort Gottes nicht befragen und die Macht Gottes nicht mitbedenken.

Du sollst deinen Verstand einschalten! Aber wenn du es tatsächlich getan hast, dann wirst du die Sicht Gottes nicht nur nicht auslassen, sondern sie als die Basis deiner Gedanken und Entscheidungen zu jedem Thema nutzen.

 

Gerecht


„So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ (Mk 12, 17)

Der Körper braucht Erholung, Pflege, Zeitlichkeit, Nahrung . Die Beziehungen brauchen Zeit, Nähe und Distanz, Taten, die den gegenseitigen Respekt beweisen,…

Jeder und alles braucht, benötigt und verdient etwas Bestimmtes und es fehlt was, wenn er es nicht bekommt, aber es ist auch nicht gut, wenn ihm mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung als ihm von Natur zusteht, zugeschrieben wird.

Deswegen ist es wichtig, sich in der Tugend der Gerechtigkeit zu üben, damit wir nicht übertreiben, aber auch nicht untertreiben, und das weder in Bezug auf uns selbst noch auf die Anderen nich auf Gott.

Ewig

 

 

„Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.“ (Joh 15, 16)

Gott hat dich dazu bestimmt, dass das Gute deines Lebens bleibt, von Dauer ist. Gott interessiert sich nicht nur für dich und für dein Leben. Er möchte deinen Wert verewigen. Er möchte, dass die Frucht deines Lebens deinen Tod und die Zeit dieser Welt überdauert.

Dreieiner

„Seid eines Sinnes, haltet Frieden!“ (2 Kor 13, 11)

Das Fest der Dreifaltigkeit erinnert uns, dass wir auf ihr Bild geschaffen, zur Einheit in Liebe gemacht sind, d.h. nur die Liebe kann uns ein erfülltes Leben schenken, die Schwierigkeiten überwindet, Unterschiede als Einladung zu noch mehr Offenheit ansieht und die gegenseitigen Verletzungen in eine noch tiefere Verbundenheit umschmiedet.

Lehrer


„Meinem Lehrer will ich danken.“ (Sir 51, 17)

Unser Erwachsenwerden ist immer eine Kette an Menschen, die uns Zeit, Wissen und Liebe schenken, und das zum Teil bevor wir es überhaupt wahrnehmen. Zum Teil in Zeiten, wenn wir meinen, alleine – ohne Hilfe von Anderen alles besser zu wissen und zu können.

Der heutige Satz stammt aus einem der sog. Weisheitsbücher der Bibel und macht deutlich, dass es weise ist, eine dankbare Haltung den vorigen Generationen gegenüber zu üben.