Alles geben


„König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte. 
Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim.“ (1 Kön 8, 5-6)

In der Bundeslade waren die von Gott im stein geschriebene Zehn Gebote. Für die sucht man den wichtigsten Platz aus und opfert so viel, dass man es gar nicht zählen kann.

Wie steht es um Gottes Gebote in deinem Alltag? Welchen Platz nehmen sie bei der Gestaltung deines Alltags an und was bist du bereit zu geben, um sie zu erfüllen?

Weil Du es sagst

„Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen.” (Lk 5, 5)

Jesus forderte von Simon nichts, was er nicht konnte, eigentlich nichts Neues, aber auf eine ganz neue Art und Weise: auf das Wort von Jesus!

Was, wann und wie Jesu es will, dass ich in meinem Alltag tue, verändert alles, weil Er wirklich weiß, was, wann und wie gut für mich ist.
Jesus lädt dich damit heute zu einem neuen, ganz persönlichen Dialog mit ihm ein sowie zum ganz konkreten Vertrauen Schritt für Schritt.

Erholung

„Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.“ (Mk 6, 31)

So viel zu tun, dass man nicht mal Zeit für sich hat, was wird Jesus raten, damit man die Arbeit besser organisiert und schafft?

PAUSE!

Erholung, und das nicht jede beliebige, sondern die Zeit wo alle und alles abgeschaltet ist, und ich nur bei Ihm, seine Liebe aufsauge.

Lobpreis

„Bei allen seinen Taten stimmte er Loblieder an auf Gott, den Höchsten, mit rühmenden Worten.“ (Syr 2, 8)

Der König David hat wirklich großes vollbracht, aber bei all seinen Taten lobte er Gott. War das eine falsche Bescheidenheit? David hat die Lehre der Bibel verinnerlicht: es gibt keine gute Tat, die nicht von Gott käme und die wir tun könnten, hätte Gott uns nicht die Kraft und die Talente dazu gegeben.
So ist jede deine gute Tat immer deine, aber auch immer ein Werk Gottes.

Das mindert unseren Anteil nicht, das macht uns bei allem guten Denken, Reden und Tun auf eine direkte und natürliche Art mit Gott verbunden.
Es lohnt sich also sehr das Gute zu tun, auszusprechen sowie über mich und übereinander zu denken.

Natürlich


„Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft!“ (1 Kön 2, 2)

Auf dem Sterbebett sagt David zu seinem Sohn, dass der Tod ganz natürlich zur Wirklichkeit dieser vergänglichen Welt gehört. Das Sterben ist alles andere als angenehm, aber es gehört zum Leben, und das nicht nur am Ende der Zeit. Jeden Tag muss etwas sterben, damit was anderes leben kann. Manchmal sterben meine Pläne und Wünsche, damit ich offen werde für Gottes Wünsche und Pläne. Manchmal stirbt mein Ego, meine Angst und ich werde ein Stück mehr frei.

Kurz: weil Sterben zu dieser Welt gehört, sei mannhaft und stark jeden Tag neu!

Bruder

„Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle aus Einem; darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen.“ (Hebr 2, 11)

Jesus ist einer von uns. Er versteht und nachempfindet deine persönlichen und alltäglichen Fragen, Sorgen und Freuden mehr als du denkst. Rede mit ihm direkt und vertraut, jeden Tag neu.

Gib alles! vs. Bekomm alles!


Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.“ (Mk 5, 26)

Die Frau hat alles gegeben, um Heilung zu finden. Bei Jesus bekommt sie diese in einer Sekunde.
Alles, was du tun und schaffen kannst ist nichts im Vergleich dazu, was Jesus dir in einem Moment schenken kann.

Es bedeutet nicht, dass deine Mühen nicht wichtig sind, sondern, dass es Dinge gibt, für die du nichts tun kannst, nur dich verausgaben und noch dabei leiden. Diese Sachen will Gott für dich übernehmen, damit du deine Kräfte dort einsetzen kannst, wo sie wirklich gebraucht werden.

Bevor du alles gibst, nimm alles im Gebet, das Jesus dir für heute bereit hält!

2000 Gründe, um zu vertrauen

Im heutigen Evangelium fliehen 2000 Dämonen auf ein Wort von Jesus, und du zweifelst noch, ob Jesus etwas in deiner Sache ausrichten kann? Komm zu ihm und deine Ketten fallen von dir ab und ein tiefer Friede wird dich erfüllen.

Nah

„Ich bin mit dir, um dich zu retten – Spruch des Herrn.“ (Jer 1, 19)

Wir können nur schwer ertragen, wenn etwas ungeklärt bleibt, in der Luft hängt. Noch mehr verspüren wir den Drang zum Tun und Machen, wenn uns Unrecht geschieht, die Umstände sich gegen uns wenden.

Wenn du dich immer nur selbst aus allem rettest, bist du müde, abgekämpft, dir fehlt der Frieden… was aber viel schlimmer ist, du brauchst den Retter nicht. Gott steht also ganz nah bei Dir, darf aber dir nicht helfen, darf nicht mit seiner Liebe und Macht eingreifen. Wie bei einem Kind, das ein kaputtes Spielzeug zum Papa bringt, es ihm aber doch nicht anfassen erlaubt, weil das Kind nochmal und nochmal versucht, es selbst zu reparieren.

Angstfrei

„Jesus sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“ (Mk 4, 40)

Jesus weißt um dich und um deine Sorgen. Er kümmert sich mehr als du es je selbst tun kannst. Selbst und gerade dann, wenn du keine Kontrolle mehr über den Lauf der Dinge hast. Dann kann sich endlich seine Macht und Liebe offenbaren. Dann kann auch dein Vertrauen aufhören nur theoretisch, vorsichtig und berechenbar zu sein.