Heiliger Geist


„In jenen Tagen h
atte die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.“ (Apg 9, 31)

Eine Gemeinschaft, auch die familiäre, wächst und festigt sich durch die Hilfe des Heiligen Geistes. Wann hast du Ihn das letzte mal bewusst um Hilfe gebeten? Wie sieht deine Beziehung zum Heiligen Geist aus?

Fleisch

„In jener Zeit stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ (Joh 6, 52-53)

Gott ist Mensch aus Fleisch und Blut geworden und die Gemeinschaft mit ihm soll auch unser Fleisch betreffen, soll nicht nur geistig sein, nicht nur unter die Haut gehen, sondern alles Materielle an uns und um uns betreffen, d.h. unsere ganz konkreten Entscheidungen: wie ich über Andere denke, was ich rede, was und wie ich tue.

Gott lieben aus ganzem Herzen und mit meinem ganzen Dasein.

Sanft

„Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.“ (Apg 8, 32)

Jesus ist seinen Peinigern gegenüber still und sanft geblieben. Das war kein Ausdruck der Schwäche. Er hatte alle Macht über denen, die ihn gefoltert haben. Diese Macht wollte er nicht benutzen.

Wahre Stärke ist stark genug, um sanft zu bleiben.

Wenn wir ein Problem, eine Schwierigkeit nicht lösen können, dürfen wir – das lebt uns Jesus vor – sanft mit uns selbst und mit Anderen sein. Die Lösung kommt dadurch vielleicht nicht, aber wir haben die Kraft gespart und die Situation durch eigene Verkrampfung nicht noch mehr verschlechtert.

Eingefleischter Retter

„Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.“ (Joh 6, 51)

Gott engagiert sich mit Fleisch und Blut in die Erlösung des Menschen von dem Bösen. Gott ist vollkommen bei dir, auch an deinen Problemen dran.

Brot


„Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“ (Joh 6, 35)

Jesus stillt Hunger nach Liebe und Durst des Herzens. Wer zu ihm kommt erlebt endlich wie tief seine eigene Seele reicht, wie viel unentdecktes Gutes in seinem Inneren steckt. Bei Jesus blüht der Mensch von innen auf.

Speise

„Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird.“ (Joh 6, 27)

Deine ganze Mühe dient dem Überleben, der Absicherung des Lebens, oder einer Lebensqualität: ohne zu viele Sorgen oder Schmerzen?

Wie viel Zeit und Kraft setzt du dafür ein, um aus der Tiefe deiner selbst zu leben, lebendig zu sein auch im Schmerz und in Angst?

Geschenktes Leben

„Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt.“ (Apg 3, 15)

Wir suchen nach dem besseren schöneren Leben ob mit Gott, oder ohne ihn, und manchmal verfallen wir der Versuchung, gegen seine Gebote, gegen Gott das Leben zu leben. Wenn wir jedoch den Urheber des Lebens beseitigen, dann kann kein Leben daraus werden.

Zum Glück, auch wenn wir das ganze Leben in uns töten, kann er uns wieder zum Leben auferwecken.

 

Er ist da!

„Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.“ (Joh 6, 18-21)

Die Frohe Botschaft ist nicht, dass es keine Stürme im Leben der an Christus glaubenden gibt, dass der Glaube an Jesus vor Dunkelheit oder Schmerz bewahrt. Die Frohe Botschaft ist, dass wir uns nicht mal im heftigsten Sturm des Lebens fürchten müssen, weil nicht die Umstände, nicht die Schmerzen entscheidend sind. Jesus ist der Herr von Raum, von Zeit und von allem!

Wunder feiern!

„Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.“ (Joh 6, 12)

Es geht in der Aufforderung von Jesus nicht in erster Linie um den respektvollen und dankbaren Umgang mit den Lebensmitteln, obwohl das auch wichtig ist. Eigentlich meint Jesus aber, dass von dem Wunder, das er bei der Brotvermehrung getan hat nichts verloren geht.

Das Wunderbare an jedem Tag, dass wir atmen, das wir leben, lieben und so viel mehr gilt es zu feiern, in einem Dankgebet zu sammeln, damit unter der Zerstreuung und Sorgen nichts von dem Schönen verdirbt.

Wer sieht zu?


„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
“ (Apg 5, 39)

Wir würden bestimmte Dinge nie vor den Augen der anderen Menschen tun, weil es uns peinlich oder beschämend erscheinen würde. Wir würden auch nichts Ungerechtes, Schlechtes vor anderen zeigen wollen. Vor Gott scheuen wir aber nicht manches zu tun, zu sagen, was vor den Menschen nicht geht.

Wir brauchen unser Herz immer mehr für Gott öffnen, damit die Liebe zu Gott uns mehr bewegt als die Meinung der Menschen.