„Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin“ (Joh 17,21)
Jeder ist anders: Wie viele Menschen, so viele Sichtweisen auf ein und dasselbe Problem. Rechnen wir dazu unterschiedliche Sensibilität, verschiedene Verletzungen, Ängste und so viele andere Faktoren, die das Zusammenleben mit Anderen so komplex, so reich, aber auch so schwierig machen.
Die Einheit unter den Menschen ist IMMER eine schwere Aufgabe!
Und bevor wir uns mit den Anderen einigen wollen, müssen wir selbst zunächst einigermaßen innerlich integriert sein – innere Zwiespalt überwinden, im Einklang mit sich selbst werden.
Als ob das alles nicht genug wäre, setzt Jesus noch eins drauf: Wie Gott Vater und Jesus eins sind, SO sollen wir eins werden!
Es klingt nach einer Lebensaufgabe! Auf der anderen Seite klingt es aber ermutigend: Jesus traut uns nicht ein wenig oberflächlicher Einigung zu. Er vertraut, dass wir – du und ich – fähig sind die eigenen Komfortzonen, Absicherungen und alles andere zu überwinden, um das Wunder der Einheit in Liebe zu erleben.
Mit anderen Worten: Jeder mühsame Schritt auf den Anderen zu lohnt sich und ist an sich ein halbes Wunder!