Ende gut, alles gut

„Da entrückte er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes.“ (Off 21, 10-11)

Die Vision, mit der die Bibel abgeschlossen, sozusagen vollendet wird, ist ein Bild voller Frieden, Gerechtigkeit und Herrlichkeit. Nach all den Höhen und Tiefs der menschlichen Geschichte, nach all dem Abwenden von Gott und nach seiner Suche nach den Verlorenen, Rebellierenden, Zweifelnden, nach Seinem Tod aus Liebe zu uns, zu dir! Und nach all den Mühen des Alltags, nach alle dem kommt das Ende, das nicht erschreckt, das nicht hart mit uns abrechnet, obwohl es dann kein Leid geben wird, das nicht aufgefangen, keine Gewalt, die nicht zur Rechenschaft gezogen, keine Krankheit, die nicht geheilt werden würde.

Das Ende wird der Anfang einer allumfassenden Verzückung, die nicht nachlässt, sondern ewig tiefer uns erfassen wird.