„Bete und arbeite!“ – Dieses Prinzip, das Benedikt von Nursia vor fast 1500 Jahren für die von ihm gegründeten Mönchsklöster formulierte, besagt, dass der Mensch einen ausgewogen Rhythmus braucht und zwar Tag für Tag. Das aber nicht nach einem modernen „Life-work-balance“, sondern nach einer zutiefst menschlichen Wahrheit des Gleichgewichts zwischen der äußeren und inneren Welt.
Es fällt uns schwer etwas von den vielen Aufgaben und Vergnügen des Alltags einzuschränken, um Zeit für tägliches Gebet zu finden. Wir sollen dabei aber bedenken, dass es nicht nur in eine Richtung funktioniert, und wenn ich die äußeren Dinge nicht einschränke, dann schränke ich dauerhaft das Innere in mir ein.