Zutritt nur für die Erlösten?!


Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.“ (Offb 14, 3)

Singt dein Herz immer wieder das alte Lied der Schutzmuster, der Absicherungen gegen mögliche Verletzungen, das alte Lied der Minderwertigkeitsgefühle?

Im Himmel wird nur das neue Lied gesungen von der Herrlichkeit deines Schöpfers, der keine Mangelware „produzierte“. Das Lied wie wundervoll er dich geschaffen und in deinem Leben begleitet hat. Dieses Lied kannst du jetzt schon lernen. Dafür musst du aber das alte Lied in seine Hand abgeben, dich von den alten Mustern retten lassen, denn nur die FREI-gekauften können das neue himmelfüllende Lied erlernen und aus freiem Herzen singen.

Liebevoll, ganz für dich!


Das zärtliche Bekenntnis in der ersten Lesung, wie stark und konkret Gott sich um dich kümmert, braucht heute keinen Kommentar:

„So spricht Gott, der Herr:
Siehe, ich selbst bin es,
ich will nach meinen Schafen fragen
und mich um sie kümmern.
Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert
an dem Tag,
an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben,
so werde ich mich um meine Schafe kümmern
und ich werde sie retten aus all den Orten,
wohin sie sich am Tag des Gewölks
und des Wolkendunkels zerstreut haben.
Ich, ich selber werde meine Schafe weiden
und ich, ich selber werde sie ruhen lassen –
Spruch Gottes, des Herrn.
Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen,
die vertriebenen zurückbringen,
die verletzten verbinden,
die schwachen kräftigen,
die fetten und starken behüten.
Ich will ihr Hirt sein
und für sie sorgen, wie es recht ist.
Ihr aber, meine Herde – so spricht Gott, der Herr —,
siehe, ich sorge für Recht zwischen Schaf und Schaf.“

(Ez 34, 11–12.15–17a)

Mit Jesus verwandt


„Wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“ (Mt 12, 50)

Wenn ich – wie Jesus es tat – erkenne, dass Gott wie der beste Vater nur Gutes für mich will und tut, werde ich mich wie ein Kind Gottes in seinem Willen ganz sicher, in seiner Vorsehung zu Hause fühlen.
Also werde ich wie ein Bruder, eine Schwester von Jesus.

Bezahle nicht dafür, was dir schon gehört


„In jener Zeit 
ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.“ (Lk 19, 45-46)

Gott wohnt in deinem Herzen, deswegen darf und soll dein Inneres das Haus des Gebetes und nicht der Verhandlungen mit Gott sein. Wenn du mit Gott verhandelst, machst du ihn zu jemandem, der er nicht ist und nicht sein möchte.

Du musst weder Vergebung, noch Segen, noch gute Zukunft dir bei Gott sichern, oder erkaufen. Jesus hat schon für dich das alles völlig „abbezahlt“! Sodass du jetzt zum Vater kommen darfst, dir alles wünschen und nur darauf warten, dass er deine Wünsche mit dem was Er gibt, übertrifft.

Herr, öffne meine Augen!

 


„Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.“ (Lk 19, 42)

 

Manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäume nicht. Ich meine, wir sind so bemüht das Beste für uns und unsere Nächsten zu sichern, dass wir den inneren Frieden bei den Bestrebungen verlieren.
Besser ist sich zunächst um den Frieden in mir zu kümmern, weil voller Frieden schaffen wir das Beste mühelos, ja, erkennen dann auch klarer, was wir schon alles haben, sodass viele Mühen schon am Start erspart bleiben.

Du bist dein Grund zur Freude



Derjenige kann seine Begabung nicht nutzen, der keinen Bezug zu den Gaben hat, mit denen er ausgestattet ist – sagt Jesus in dem heutigen Gleichnis.
Die Gaben, die Gott in dich hineingelegt hat, kannst du erst nutzen und weiterentwickeln wenn du dich über sie dankbar erfreust.

Willst du?


„Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.“ (Offb 3, 20)

Gott bricht nicht in dein Leben ein. Er drängt sich nicht auf, selbst wenn er sieht wie hilfsbedürftig du in einer Situation bist. Er klopft sanft, aber beharrlich an deine Tür.

Du musst nicht alle Antworten haben, nicht die ganze nötige Kraft oder Weisheit. Gott will und kann das Beste tun. An dir liegt es nur ob du ihn einladen und ihm die Tür immer neu aufhalten möchtest?

Gott weiß von dir

„Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren.“ (Offb 2, 2)

Du musst Gott deine Lage nicht erklären! Wie Augustinus sagt, ist Gott dir immer näher als du es bist.
Sprich mit ihm direkt und vertrauensvoll. Er kennt dich besser als du dich selbst.

Dankbarer kann mehr

„Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“ (Mt 25, 29)

Es scheint eine sehr ungerechte Logik in dieser Aussage von Jesus sein. Er meint aber nicht den Unterschied zwischen Reichen und Armen, sondern den Unterschied zwischen den Dankbaren, die Mutig ihre Gaben nutzen, auch wenn sie viel Gegenwind erfahren, und denen, die sich darüber nicht erfreuen können, was sie haben, wer sie sind und in der Vorstellung eines anderen Lebens, eines andern Ich’s das Heute verpassen.

Vater

Selbst ein unbarmherziger Richter, der keine Rücksicht auf die Menschen nimmt, widersteht nicht einer beharrlichen Bitte. Wie viel mehr wird Gott, der dein Vater ist und nur Gutes für dich möchte, dein inständiges Gebet erhören.

Wie sollen wir noch die Wirksamkeit unseres Betens anzweifeln, wenn es Gott selbst ist, der uns zum Beten überredet!?