Fleisch vs. Geist

In uns stehen sich nicht nur Gefühle und Vernunft gegenüber. Es geht noch tiefer: Fleisch, Körper setzt sich dem geistigen Anteil in uns. Das alles muss nicht und soll nicht gespalten, im Widerspruch zueinander stehen. All das darf langsam zu einer Einheit integriert werden.

Die Bibel sagt, dass es einzig und allein dann möglich ist, wenn wir dem Geistigen Anteil die Vorfahrt lassen. Von innen her, aus dem Geist kommt Friede und Heiliung.

Es geht also nicht um noch mehr tun und handeln, sondern um noch mehr Stille und Gebet.

Innen geschieht das Leben nicht weniger als außen

„O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit.“ (Lk 11, 39)

Wie viel Kraft und Zeit verwendest du für das sichtbare, äußere Ordnung, Glückgefühl?

Wie viel Kraft und Zeit verwendest du für das Gebet, damit in dir Ordnung und Glück herrschen, egal wie die äußeren Umstände gerade sind?

Gabe und Aufgabe


Die Freiheit ist kein Ergebnis unserer Mühen. Nur Jesus schenkt die wahre innere Freiheit (vgl. Ga 5, 1). Die dürfen und sollen wir pflegen, sonst können wir schnell wieder zu Sklaven von unserem inneren Chaos werden.

Gott weißt es

Gott, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen“ (Jes 25, 8)

Gott wird am Ende jedem einzeln die Tränen abwischen, d.h. jeder bekommt spätestens dann Erklärung, Trost, Lohn, Heilung, die er braucht. Am Ende wird also alles gut, auch das, was du gerade erlebst.

Gott wartet aber nicht bis zum Ende er wirkt und heilt jetzt schon. Nehme ihn auf.

Tun


„Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ (Lk 11,28)

Wie viele Worte Gottes hören wir nicht – kennen wir gar nicht? Wie wenig interessieren wir uns dafür, was in der Bibel steht? Wie viele Worte Gottes haben wir zwar gehört, befolgen sie aber nicht?!

Fliege

Beelzebul ist ein der Namen des Bösen im Evangelium, und dieser Name bedeutet „der Herrscher der Fliegen“. Das Böse, das uns trifft, runterzieht, unser Glück stört, zeigt sich weniger als große Versuchungen oder unangenehme Schicksalsschläge. Oft sind es kleine Gedanken,  Empfindungen, die uns nicht loslassen, die immer wieder hoch kommen. Wie Fliegen, die so klein und schwach sind, dass sie uns nichts anhaben können, dennoch uns aus der Fassung bringen können, und uns von dem Kern des Lebens ablenken, wenn sie stets um die Ohren fliegen.

Gegen das Böse hilft also oft, sich klar daran zu erinnern, dass Gott mich liebt, bei mir ist, und sich auch um die Kleinigkeiten kümmert.

Ausdauer


„Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. 
Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ (Lk 11, 9-10)

 
Wenn Christus dir das zusagt warum bittest du nicht um alles was du bedarfst? Warum gibst du schnell auf und verzweifelst, wenn du nicht sofort bekommst? 
Klopfe an…
Bete…

Gebet


Herr, lehre uns beten. Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater“ (Lk 11, 2)

Die Frage nach dem Gebet beantwortet Jesus ganz kurz: zunächst geht es darum überhaupt zu beten, regelmäßig mit Gott sprechen. Noch wichtiger ist mit welcher inneren Einstellung ich das Gebet erlebe. Ich darf Gott völlig, ja, blind vertrauen – wie ein Kind seinem liebenden Vater. Alles andere verfälscht das Beten.

Gott kennt dich


“Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat“ (Ga 1, 15)

Gott kennt dich länger und besser als jemand sonst, ja er kennt dich besser als du selbst. Du bist ihm alles andere als fremd oder unwichtig!

Besinnungstag

Regelmäßig eine Auszeit nehmen gehört zum Lebensrhythmus unseres Klosters. Diesmal haben wir diese brüderliche Gebetszeiten gemeinsam mit der Gemeinschaft aus Gelsenkirchen erlebt.