Er weiß


„Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. 
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.“ (Mt 6, 7-8)

Gott weiß wie es dir geht, was dir fehlt. Also darfst du weniger über deine Probleme mit ihm reden und dafür dich mehr an sein Herz anlehnen, das dich versteht.

Aussaat


„Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten.“ (2 Kor 9, 6)

Dieses Prinzip wirkt in beide Richtungen: wenig Sport, wenig Disziplin beim Essen heißt wenig Erfolg auf der Waage. Wenig Gebet, wenig Lektüre, wenig Liebe in alltäglichen Aufgaben, Beziehungen bringt auch geringe Ernte.

Viele Sorgen, viel Grübeln, viel Stress und wir ernten reichlich die Unruhe im Körper und Geist.

Was ist dagegen zu tun? Das schlechte mindern, abschalten? Kann das funktionieren? Eher nicht. Wir dürfen und sollen die Zeit und die Kraft nutzen, um das Gute, die Liebe auszusäen, dann wird die schlechte Saat automatisch wenig Raum haben.

Wer Gutes aussät, sammelt deswegen auch viel Gutes.

Not-Lösung

„Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens.“ (2 Kor 8, 2)

Das Wort „Notlösung“ hört sich negativ an, als ob die Not sich steigern würde und die Lösung von geringer Qualität wäre. Doch es geht um Lösung in der Not, bzw. die Lösung, die die Not aus der Welt schafft. Wir wollen dennoch nicht auf Notlösungen angewiesen sein, denn wir behalten lieber alles unter Kontrolle.

Das Wort Gottes verweist uns heute auf eine noch andere Bedeutung dieses Wortes. Paulus beschreibt eine Gemeinde, die in eine große Not geraten ist und sich der unangenehmen Erfahrung gemeinsam und im Gebet gestellt hat, sodass sie daraus am Ende bereichert und verwandelt herausgekommen sind. Darüber hinaus haben sie dank dieser Not eine Lösung für ihr weiteres Leben gefunden, und zwar eine neue Bereitschaft zu teilen, selbst wenn sie gerade nicht viel hatten.

Kurz gesagt, jede Situation hat in Gott ihre Lösung und jede Situation kann uns weiter bringen. Mit Standhaftigkeit und Vertrauen dürfen und sollen wir in der akuten Lage bei Gott nicht nur nach der Lösung des einzelnen Problems, sondern auch nach dem Sinn und nach der Lehre aus deinen Umständen suchen.

Dienst


„In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst, 
unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe, unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten, durch Fasten, durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe, durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken, bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob.“ (2 Kor 6, 4-8)

In allem erweisen wir uns als Gottes Diener… nicht nur wenn seine Gnade uns vor die Füße fällt, nicht nur wenn Dinge geklärt sind, oder sich leicht anfüllen. Wir dienen Gott durch Ausdauer, Geduld genauso wie durch Dank und Lob.

Braves Kind?



„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin,
 dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Röm 5,8)

Wir überlegen manchmal, wie brav soll ich werden, damit Gott meine Gebete deutlicher erhört. Er sagt uns, dass selbst als wir alles andere als brav waren, uns in Sünde über Gott gestellt haben, war und ist er bereit für uns zu sterben; ohne dass er was davon hat! So liebt er uns!

In jedem Moment kannst du dir seiner Liebe und Gnade sicher sein!

Bewusst leben

„Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen.“ (Lk 2, 52)

Sowohl schöne als auch schwere Ereignisse hat Maria im Nachhinein reflektiert und nicht nur in ihrem Herzen, sondern sie auch vor Gott bewegt.
Eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss, die aber das Leben viel intensiver und spürbar sinnvoller macht.

Herzlicher Gott

GOTT HAT EIN HERZ!

Das ist die Botschaft des heutigen Hochfestes! Und das ist die Botschaft, die wir jeden Tag neu brauchen, wenn wir uns mit unserem Leben überfordert, alleingelassen, nicht verstanden oder nicht sehr wertvoll und nicht geliebt fühlen: GOTT HAT EIN HERZ FÜR DICH!

Das ist die Botschaft, an die wir uns auch erinnern dürfen und sollen, wenn uns jemand verärgert, enttäuscht, aus der Ruhe bringt, und wir loslegen wollen mit Urteilen, Abwehrmechanismen, Zurückschlägen, sich zurückziehen, nicht mehr öffnen, sich verpanzern: GOTT HAT EIN HERZ FÜR DIESEN MENSCHEN UND FÜR DICH, FÜR EUCH!

Die Antwort und die Lösung für unsere kleinen alltäglichen Probleme und Sorgen, sowie für die großen Lebensentscheidungen beginnt aus Gottes Sicht immer in einer herzlichen Zuwendung, immer bei der Liebe!

Verblendet


„Denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet.“ (2 Kor 4, 4)

Der Satz soll auf uns stärker als tausend Warnschilder wirken, denn er besagt, dass wir ohne Gott, ohne sein Wort, ohne glauben an ihn verblendet sind und unser Denken uns nur hell und klar erscheint, aber eigentlich uns nur blind macht.
Das bedeutet, dass das ganze Denken zu einen in sich geschlossen System wird, das meint, es erklärt und versteht alles, kann klar über alles entscheiden.
Das Problem ist jedoch, dass gerade das System, das Denken aufgebrochen werden muss. Genau all diese Sicherheiten und Klarheiten müssen geheilt werden.
Kurz: wir dürfen und sollen uns immer neu fragen, ob unser Denken Gott unterstellt ist, sonst dürfen wir unserem Urteil nicht trauen, denn nur die Unterordnung des Denkens unter Gott, befreit uns zum selbständigen Denken.

Gut


„Ich bin nicht gekommen, um (das Gesetz) aufzuheben, sondern um zu erfüllen.“ (Mt 5, 17)

Nicht selten wird Jesus gegen das Gesetz Gottes dargestellt, weil Jesus von der Last des Gesetzes befreit. Er tut es aber nicht dadurch, dass er das Gesetz als schlecht dastehen lässt, sondern dadurch, dass er so gut ist, dass er nicht nur das erfüllt, was das Gesetz fordert, sondern noch viel mehr. Das Gesetz des Alten Testaments ist gut und soll uns helfen gut zu sein. Das ist nicht leicht. Jesus befähigt uns, Gutes zu tun, und zwar über das Gesetz hinaus, d.h. Jesus nachzufolgen und seine Art Menschen zu lieben und Gott zu loben.

Treu

„Gott ist treu.“ (2 Kor 1, 18)

Treue ist ein der wichtigsten Namen der Liebe. Die Treue sagt still, geduldig, Tag für Tag – und gerade deswegen mit so einer großen Aussagekraft- wer dir wichtig ist, wen du wirklich liebst.
Große Gefühle können verblassen, man hat sich nicht mehr so viel zu sagen, aber die Treue sagt und bedeutet viel mehr als das.

Wenn Gott dir treu ist, bedeutet es, dass du einen enormen Wert für ihn hast, dass er dich sehr liebt!

Bist du dir selbst treu? Wie viel bedeutet  sich selbst derjenige, der aufgrund der Anderen gegen seine Überzeugung handelt?