Unkompliziert

„Die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.“ (Hos 14, 10)

Wir verkomplizieren Dinge. Wir verlieren uns in unseren Gedanken, Gefühlen, Sorgen. Gott will das vereinfachen, in Ordnung bringen, uns einen geraden Weg bahnen.
Dafür müssen wir immer neu versuchen aufzuhören zu tun und zu machen. Ruhe vor Gott bewegt oft mehr, als viel Mühe unsererseits.

Zärtlich nah


„Ich war es, der Efraim gehen lehrte, ich nahm ihn auf meine Arme. Sie aber haben nicht erkannt, dass ich sie heilen wollte. 
Mit menschlichen Fesseln zog ich sie an mich, mit den Ketten der Liebe. Ich war da für sie wie die Eltern, die den Säugling an ihre Wangen heben. Ich neigte mich ihm zu und gab ihm zu essen.“ (Hos 11, 3-4)

Gott begleitet dich seit deiner Empfängnis ganz zärtlich. Er kennt und liebt dich jedoch noch viel länger. Noch vor der Erschaffung der Zeit hat er dich gewollt und sich auf jeden Tag gefreut, an dem du lebst.

Gutes wächst stil

„Sät als eure Saat Gerechtigkeit aus, so werdet ihr ernten, wie es der göttlichen Liebe entspricht.“ (Hos 10, 12)

Es geht nicht nur darum den Wind nicht auszusäen, die schlechten Gedanken, Worte zu meiden. Damit das Gute wachsen kann, muss es ausgesät werden. Je mehr Gutes du dir in der Welt wünschst, desto mehr darfst du davon durch deine kleinen Gedanken, Worte und Taten in Gang setzen.

Windmacher

„Denn sie säen Wind, und sie ernten Sturm.“ (Hos 8, 7)

Wenn wir negative Gedanken, Einstellung und Urteile über andere an den Tag legen, müssen wir uns nicht wundern, dass der Himmel sich über uns verdunkelt, dass die Stimmung um uns immer dichter wird, denn wer Wind säet, kann nicht Sonnenschein ernten.
„Schnell und mehr“ verändert nicht die Welt, sondern macht nur viel Wirbel. Langsamer, weniger, dafür aber fröhlicher und friedvoller tun, das macht den Unterschied in trüben Zeiten.

Wüstenzeiten


„Ich selbst
will Israel, meine treulose Braut, in die Wüste hinausführen und sie umwerben. Sie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.“ (Hos 2, 16-17)

Das Leben ist nicht dafür da, damit es uns immer nur gut geht. Die guten und genauso die schlechten Zeiten sind dafür da, dass wir wachsen und frei werden, also damit unser Leben immer sinnvoller und erfüllter wird. Ja, Gott schenkt uns die Wüstenzeiten, damit eine tiefe Beziehung zu ihm und zu uns selbst möglich wird.

Friedensbringer

„Wenn ihr in ein Haus kommt,
so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!“ (Lk 10, 5)

Es ist ein wesentlicher Anteil des Christseins, den Frieden nicht aus dieser Welt, nicht einen, der von günstig zusammenliegenden Umständen abhängig ist, sondern den Frieden aus dem Vertrauen auf Gott in sich zu haben. Denn dann kann ich diesen Frieden in mir zu jedem tragen, der in Angst oder Sorge lebt. Wie Jesus heute deutlich macht, dieser Friede ist zum Teilen mit Anderen da.

Einfach…

Eine einfache Begegnung in Verwandtschaft, Maria besucht ihre Tante Elisabeth und doch geschehen Wunder, Gott ist spürbar am Werk: die unfruchtbare ältere Frau und die Jungfrau bekommen Kinder. So einfach unsere alltäglichen Beschäftigungen und Begegnungen sind, so einfach ist es für Gott das Unmögliche zu vollbringen. Deswegen musst du heute nichts großes oder besonderes tun. Lebe einfach und vertrau auf Gott, dann wird Er für und durch Dich einfach Wunder tun!

Denken


„Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.” (Mt 9, 12)

Ist doch selbstverständlich was Jesus da sagt. Warum musst er solche Binsenweisheiten so deutlich machen? Weil wir so viel so genau und so gut wissen und handeln trotzdem anders!

Wir verlangen oft zu viel von uns, nehmen keine Rücksicht – weder bei uns selbst, noch bei den Anderen – auf unsere Einschränkungen.
Wenn wir alles, was wir wissen, auch leben würden, wäre auch praktisch alles so klar, wie für unseren Verstand.

Herr, lass uns von der Wahrheit ganz, und nicht nur gedanklich, ergriffen sein.

Kraft für dich!


„Darauf sagte er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!“ (Mt 9, 6)

Jesu Kraft bemächtigt nicht nur das zu überwinden, sondern wer und was mir eine Stütze war, selbst in die Hand zu nehmen, ihn zu „tragen“, zu unterstützen.

Komm heute bewusst und entschieden mit allem, was dich runterzieht und gefangen hält zu Jesus.

Verinnerlicht


„Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. 
Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher! Und er fasste den Gelähmten an der rechten Hand und richtete ihn auf.“ (Apg 3, 6-7)

Ich kann nur geben, was ich habe. Habe ich Jesus, seine Liebe, sein Heil in mir so fest, dass ich wie Jesus heilsam für andere sein kann?