Schwelle

„Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat… Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.“ (Joh 5, 36. 40)

Jesus ist nicht nur am Wirken, wie er gestern sagte, er führt planmäßig und zielstrebig alles zu einem guten, liebevollen Ende. Und doch wollen wir alles alleine in Griff bekommen, kontrollieren, schaffen. Und doch werden wir unruhig an jeder schärferen Kurve unserer Lebensgeschichte, wenn wir nicht absehen können, was als Nächstes kommt. Und doch machen uns unangenehme und schwere Erfahrungen auch in dem Sinne traurig, als ob sie nicht kleine Steine in einem guten Plan wären.

Der wichtigste Kampf deines Lebens ereignet sich an der Schwelle zwischen Dir und Gott: entweder übernimmst Du Gottes Verantwortung und bist so überfordert, dass du nicht mal deinen Verantwortungsbereich schaffst, oder Du übergibst Gott alle und alles und wirst dadurch frei nicht nur deine Verantwortung, sondern sogar viel mehr als das zu schaffen.