„Selig, die nicht sehen und doch glauben“ (Joh 19,29) sagt Jesus heute.
Wenn alles schon klar wäre, wenn sich die erwartete Zukunft schon langsam zeigen würde, wenn überhaupt etwas darauf hinweisen würde, dass ich mir keine Sorgen darum machen muss, dann wäre es einfacher zu glauben.
Ist das aber noch Glaube, wenn ich sehe? Ist das noch Glaube, wenn alles schon eingetroffen ist? Ist noch Vertrauen auf Gottes Macht und Liebe nötig, wenn alles glimpflich läuft?
Wenn es dunkel ist, doch einen Schritt nach vorne zu wagen. Wenn alles verloren zu sein scheint, nicht aufgeben. Gott zumindest so real an meiner Seite wahrzunehmen, wie die Sorgen, die um mich herum toben.
So werden der wahre Glaube an Gott und das Vertrauen auf ihn geboren… in der Dunkelheit.