Versteckspiel


„Er schuf so Großes, es ist nicht zu erforschen, Wunderdinge, sie sind nicht zu zählen. 
Zieht er an mir vorüber, ich seh‘ ihn nicht, fährt er daher, ich merk‘ ihn nicht.“ (Ihob 9, 10-11)

 Wie kann es sein, dass Gott so groß ist, dass alles aus Seiner Hand kommt und in seiner Hand gehalten wird, und wir Ihn doch übersehen?

Vielleicht ist es eben wegen seiner Größe, dass er sich versteckt, damit wir nicht erschrecken vor Ihm, sondern nach Ihm suchen, um Ihn von seiner sanften Seite zu finden, wo Seine Macht nicht kleiner ist, aber Seine Liebe deutlicher. Gott ist ein Vater, und auch wenn Er sich wegen seiner Größe vor dieser Welt versteckt, will er von seinen Kindern gefunden werden. Wie wenn ein Vater Versteckspiel mit seinen Kindern spielt und seine größte Freude dabei ist, wenn seine Kinder völlig stolz auf sich sind, den Papa gefunden zu haben. Deswegen lässt Gott Dir jeden Tag neue Hinweise vor Augen, er lässt die Türen einen Spalt offen, hält seinen Ellenbogen, Kopf, oder Fuß doch nicht ganz versteckt, damit du in die richtige Richtung auf Ihn zu läufst.

Das Wort heute sagt uns zu, dass auch wenn wir von Gott nichts sehen oder Spüren, er dennoch mit seiner Allmacht über uns wacht, und dass er gesucht und gefunden werden will von dir, damit ihr ein Fest eurer Begegnung jeden Tag neu feiert.