Leben

Worin besteht unser Leben?

Unter vielen Lebensangeboten und Vorschlägen gilt seit 800 Jahren auch das Leben des Hl. Franziskus als eine der Möglichkeiten.  Franziskus hat Sinn des Lebens für sich selbst gesucht, er wollte keine Gemeinschaft gründen. Doch sein Leben war so bewegend, so fröhlich und friedensvoll, dass auch andere das Gleiche erfahren wollten. Schon nach zwei Jahren hatte er einige Begleiter und bis zum Ende seines Lebens über 5000 Brüder. Franziskus hat keinen gezwungen nach dem Muster seines Lebens zu handeln. Es war immer eine freiwillige Entscheidung, die von ihm begeistert waren.

So ist das bis heute. Der Hl. Franz und seine Art des Lebens faszinieren viele Leute auf der ganzen Welt. Heutzutage gibt es gegen 400.000 Brüder, Schwestern und Laien, die das gleiche wie Franziskus erleben möchten.

Mit Gott unter den Menschen

In den Abteien trennen sich die Mönche ganz bewusst von der Welt, um Gott zu finden und durch stille Arbeit der Menschheit zu dienen. Franziskus hat entdeckt, dass Gott ihn direkt unter die Menschen schickt, doch gleichzeitig sollte er wie die Mönche in Gott leben. Deshalb hat sich Franziskus von der Welt getrennt, um mit Gott zu den Menschen zurückzukehren.

Von der Welt getrennt

Wie kann man sich von der Welt trennen, mitten in ihr lebend? Es ist gar nicht einfach. Franziskus hat radikal auf den Besitz der materiellen Dinge verzichtet, er hat viel Zeit im Gebet verbracht und er hat mit den Brüder gelebt, zumindest einen hatte er immer bei sich. Armut, Gebet und Gemeinschaft waren seine „Klostermauern“, wohin er sich immer zurückziehen konnte und nicht mit der Welt, sondern mit Gott einen Bund baute.

für die Menschen

Für die Menschen hat er keine große Dinge gemacht, sondern das, was er im Evangelium gefunden hat: Buße, Gebet, der letzte Platz (Minorit, bedeutet: Minderbruder, also der Kleine in der Welt), Leben in Frieden mit allen und ganz wichtig die Verkündigung des Wortes Gottes.

nach 800 Jahren

Heute versuchen wir seine Erfahrung zu unserer zu machen. Deshalb legen wir, in unsere Gemeinschaft vor Ort, Wert auf das gemeinsame Leben. Auf die Zeit, die wir im Gebet und Gespräch gemeinsam verbringen. Wir versuchen aber auch mit und für andere Menschen zu leben. Wie es in Praxis aussieht, kann man in unserer Tagesordnung nachlesen. Darunter auch die Regel unseres Ordens, die von dem Hl. Franziskus stammt und die von der Kirche am 29 November 1223 anerkannt wurde.


Auf unbestimmte Zeit haben wir den Tagesablauf in unserem Kloster verändert:
07:30 Uhr – Morgengebet und Meditation
08.00 Uhr – Lesehore mit Laudes
08:30 Uhr – Frühstück
13:00 Uhr – Mittagessen
                   – Mittagsgebet (Sext)
17:00 Uhr – Eucharistische Anbetung in einer der Kirche der Pfarrei

Alles andere gilt als eine besondere Zeit zum persönlichen Studium oder für seelsorgerische Aufgaben.