„Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.“ (Gen 28, 17)
Mehr oder minder bewusst versuchst du immer neu den Himmel auf der Erde für dich zu schaffen. Und so sehr du widersprechen wollen würdest, denn du machst es meistens nicht bewusst, bedenke nur ein paar von deinen alltäglichen Gedanken und Gefühle, die dich umtreiben: dass alles gut ausgeht, dass alle gesund bleiben, dass alle zufrieden sind (am besten auch noch mit dir). Oder die Versuche die Zeit festzuhalten, das Altern zu verhindern oder dass die schöne Zeiten nie zu Ende gehen: das Wochenende, der Urlaub oder eine schöne Feierlichkeit sich ins unendliche verlängern.
Im Himmel gibt es keine Schmerzen, Krankheiten, Tränen. Dort sind alle ewig jung und zufrieden und in perfekter Harmonie untereinander. Eine ewige Erholung und Feier.
Es ist kein Zufall, dass jeder Mensch sich danach sehnt! Die Sehnsucht nach dem Himmel ist im Herzen eines jeden Menschen tief eingepflanzt. Dennoch sagt Gott dir heute, dass du nicht versuchen sollst auf Erden seinen Himmel nachzumachen, denn es wird immer (früher oder später) zu einer Parodie des Paradieses. Was du tun kannst, ist dich in dieser Situation, so wie sie ist Gott zu öffnen, ins Gebet einzutauchen, die Stufen zu steigen: Dank, Lob, Anbetung. Dann wirst du zwar keinen Himmel auf Erden produzieren, aber die Ankunft Gottes in deine Umstände hier und jetzt ermöglichen, und das, was den Himmel ausmacht: seine Nähe!