Die alljährliche Zusammenkunft der Mitbrüder der Danziger Provinz des Minoritenordens fand dieses mal in dem „neuen“ Kloster in Zell am Harmersbach.
Archiv des Autors: Kamil Pawlak
Segensreiche Weihnachten!
Weihnachten ist ein wundervolles Fest mit vielen schönen und tiefgründigen Traditionen, die nicht fehlen dürfen.
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Gott will uns jedoch vor allem das Eine geben:
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SICH SELBST, SEINE GEGENWART!
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Ohne Jesus – Gott mit uns – gibt es kein Weihnachtsfest und alle Traditionen sind leer. Deswegen wünschen wir Ihnen in diesem Jahr vor allem die Erfahrung der Gegenwart Gottes, die nicht nur das Fest, sondern jeden Tag, jede gute oder schwere Erfahrung erhellt.
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FRANZISKANER-MINORITEN
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König
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Jesus ist König einer anderen Art als die anderen mächtigen Männer und Frauen. Er hat volle Macht und Kontrolle über jedes Detail und dennoch erlaubt er dem Menschen mitzuherrschen, indem er uns frei macht. Du kannst dich für oder gegen seine Herrschaft in deinem Leben entscheiden.
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Die volle Kontrolle werden wir nie über unser Leben haben, aber am meisten beherrschen wir uns selbst und unseren Alltag, wenn wir Jesus alles in die Hand übergeben. Dann macht er uns frei, unser Leben liebevoll und weise zu gestalten.
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An diesem Fest geht das liturgische Jahr zu Ende und wir legen bewusst das kommende Jahr in Jesu Hand. An diesem Tag gehen auch (zumindest vorerst) diese Impulse zu Ende und ich empfehle alle Leser der Liebe und der Macht von Jesus Christus. Gottes Segen Ihnen und euch!
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Danke!
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Ich will dir danken, Herr, aus ganzem Herzen, verkünden will ich all deine Wunder.
(Ps 9, 2)
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Wenn Dank, dann nicht sparsam, nicht so viel oder wenig meine Gefühle mitmachen, sondern aus ganzem Herzen. Das bedeutet, es darf ein Werk des ganzen Menschen sein und damit auch eine Entscheidung, dass ich Gott wirklich aus meinem ganzen Herzen danken möchte!
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Erneuerung
Sie brachten auf dem neuen Brandopferaltar, den sie errichtet hatten, Opfer dar, so wie sie das Gesetz vorschreibt.
(1 Makk 4, 53)
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Selbst der entweihte Tempel und der zerstörte Altar können wiederhergestellt werden, und wo es keine Hoffnung mehr gab, kommt wieder Freude, neues Leben, neue Gemeinschaft auf.
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Mit Gott besteht immer Hoffnung, die aus Ihm selbst und nicht aus den sichtbaren Umständen herrührt.
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Trauer
Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie.
(Lk 19, 41)
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Es ist nicht das Wichtigste immer zufrieden oder gar fröhlich zu leben. Es ist besser mit Jesus über Dinge zu trauen, die ihn verletzen oder über die Menschen, die weit weg von ihm leben, als ein leichtes Leben zu führen.
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Die Stadt, die als Errungenschaft und als Freude von vielen angesehen war, beweint Jesus. Wir sollen vor allem darauf hinhören, was Jesus gefällt und was nicht.
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Herrschaft
Die Menschen meinten, weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, das Reich Gottes werde sofort erscheinen.
(Lk 19, 11)
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Das Reich Gottes sofort haben wollen! Das wünschen wir uns, weil im Reich Gottes alles geordnet und friedlich läuft, alle sind dann glücklich.
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Das Reich Gottes bedeutet seine Herrschaft, und zwar ungeteilt. Je mehr uns das gelingt, uns seinem Willen, seiner Liebe zu unterstellen, desto näher kommen wir an die himmlischen Verhältnisse. Und so zögerlich bei uns die Übergabe der Leitung unseres Lebens in Gottes Hände klappt, so langsam tritt das Reiches Gottes ein.
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Schweigen
Alle Welt schweige in der Gegenwart des Herrn.
(Sach 2, 17)
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Wenn eine vornehme Person der Raum betritt, werden alle still. Das geschieht irgendwie natürlich, von alleine. Um so mehr müsste es also auch passieren, um so natürlicher müsste es uns fallen, wenn wir anfangen zu beten, wenn Gott den Raum betritt. Alle Gedanken, Gefühle, Sorgen, usw. müssten dann schweigen, umgehend still in uns werden. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es ein Zeichen, dass Gott nicht der Herr in meinem Leben, in meinem Inneren ist, dass die verschiedenen Bereiche in meiner Existenz und in mir, seine Position, seine Autorität nicht anerkennen!
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Die Stille im Gebet, aber auch zwischen den einzelnen Punkten in meiner Agenda, wird immer natürlicher und sogar notwendiger, wenn ich allmählich bewusst und konsequent mein Denken und mein Leben Gott unterordne.
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blind
Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.
(lk 18, 42)
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Der Glaube half dem Blinden zu sehen. Auch wir sehen die Welt verdreht und verzerrt wenn wir die Situation ohne den Glauben betrachten.
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Nur wer von Gottes Lieben und güte ausgeht, und auf sie glaubt, auch wenn akut von denen nicht zu merken ist, wird lernen die Wahrheit zu sehen.
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trau dir das zu!
Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!,
(1 Thess 5, 3)
kommt plötzlich Verderben über sie.
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Es ist meistens leichter sich der Meinung der Anderen anzuschließen, nicht allein gegen Stammtischgerede argumentieren zu müssen.
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Doch das Wort Gottes warnt davon, nur das zu denken was angesagt ist. Trau dir zu, dass du selbst kritisch und konstruktiv die Wirklichkeit bedenken kannst! Es ist besser auch nicht zu jedem Thema eine Antwort zu haben, als zu jedem Aspekt der Wirklichkeit