still sitzen ist schwer

„Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.“ (Joh 15, 5)

Es ist eine Qual für kleine Kinder länger still zu sitzen. Sie brauchen Bewegung so dringend, als ob sie aufhören würden zu existieren, wenn sie nicht ständig was tun oder reden.

Wir ähneln den Kindern so sehr in dieser Hinsicht. Wir können es nur schwer aushalten, still zu bleiben im Vertrauen, dass Gott für uns sorgt. Und Jesus sagt, dass es nichts mehr und nichts anderes braucht, als still in ihm zu bleiben. Als ob zu viel Sorge und Tun stören würde. Als ob die kleinen Blüten und anfängliche Früchte durch unsere Bewegung erschlagen würden.

Es ist wahr, dass kleine Kinder Bewegung brauchen, aber wenn sie ausgepowert sind, schlafen sie auch mitten im Spiel ein. In diesem tiefen Schlaf mitten im „Trümmerfeld“ des Spielzimmers wachsen und reifen sie ganz entspannt. Wir können also doch die Gelassenheit von den Kindern lernen: vertrauensvoll anhalten und Augen zumachen. Was reifen muss, braucht Zeit.