Verblendet


„Denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet.“ (2 Kor 4, 4)

Der Satz soll auf uns stärker als tausend Warnschilder wirken, denn er besagt, dass wir ohne Gott, ohne sein Wort, ohne glauben an ihn verblendet sind und unser Denken uns nur hell und klar erscheint, aber eigentlich uns nur blind macht.
Das bedeutet, dass das ganze Denken zu einen in sich geschlossen System wird, das meint, es erklärt und versteht alles, kann klar über alles entscheiden.
Das Problem ist jedoch, dass gerade das System, das Denken aufgebrochen werden muss. Genau all diese Sicherheiten und Klarheiten müssen geheilt werden.
Kurz: wir dürfen und sollen uns immer neu fragen, ob unser Denken Gott unterstellt ist, sonst dürfen wir unserem Urteil nicht trauen, denn nur die Unterordnung des Denkens unter Gott, befreit uns zum selbständigen Denken.