Be-Graben

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

(Mt 13, 44)

Ein großer Schatz wird immer verborgen, begraben, damit er nicht in fremde Hände kommt. Und dann markiert man den Weg bis zu der Stelle, damit ich mich bei der Suche nicht verirre, bzw. damit die Menschen ihn finden können, denen ich den Schatz überlassen möchte. In diesem Bild ist von dem Wertvollsten die Rede. Weißt du schon, wer oder was das Wichtigste für dich ist?

Es ist auch von der Suche die Rede. Suchst du nach deinem Glück impulsiv, also aus dem akuten Gefühl das heute so und morgen anders sein kann, bzw. wenn das Gefühl heute dir eine gute Richtung zeigt, aber morgen und übermorgen der Weg in die Richtung sich als schwer erweist. Wirst du dann auch am vierten Tag dran bleiben?

Die Suche braucht einen Plan, bestimmte Eckpunkte, an denen man sich heute morgen und auch in einem Jahrzehnt ausrichten kann. Hast du also einen Plan für dein Leben?

Und es ist von dem Grab die Rede, davon, dass man einiges begraben muss, um das Gute zu bewahren und weiterzugeben – wie z.B. der Egoismus oder der eigene Stolz müssen beerdigt werden, damit das Gute in dir überleben und wachsen kann. Anderes muss ausgegraben werden, an die Oberfläche kommen, die geleugnete Schuld, die halbvergessenen Traumata.

Kein leichter Weg wird von Jesus beschrieben, aber einziger, der sich lohnt.