Bereit

Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen!

(Lk 12, 35)

Der Satz meint wörtlich die Bereitschaft auch mitten in der Nacht. Immer fokussiert auf das Lebensziel, immer wachsam. Mit anderen Worten soll wie ich arbeite, mich erhole oder schlafe meiner Lebensaufgabe dienen, bzw. In die Ausrichtung meines Lebens integriert sein.

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Jesus will damit sagen, dass wir immer zum Sterben bereit sein sollen und dürfen. Immer mit sich selbst und mit anderen im Reinen, immer auf Gott bedacht und uns über Gott erfreuen, ob wir ihm im Gottesdienst, im Gebet oder live (also im Tod🤔) begegnen.

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Damit sagt Jesus dir und mir heute, dass der Tod gar nicht so schlimm sein muss, je nachdem wir ihn verstehen und annehmen. Es ist eine Kunst zu trauern und eine noch größere zu glauben und mit Glauben zu trauern, bzw. Im Trauer zu glauben.

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Jesus sagt zwischen den Zeilen aber auch, dass schlimmer als der Tod ein unreflektiertes Leben ist. Das Leben einer Person, die nicht erkannt hat, wer der Herr und wer Diener ist, also ein auf sich selbst bezogenes Leben.

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Ein Leben, in dem Gott nur so viel und nur dann vorkommt, wenn es mir danach ist, raubt Gott seine zentralen Stellung und Rolle in der Ausrichtung der Existenz sowie im Mittelpunkt eines jeden Tages. Denn das einzige Leben, das wir tatsächlich leben ist heute, daher ist die Frage nach der Bedeutung von Gott die Frage wie viel Zeit und welchen Platz er heute bekommt.

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