Frei, um zu dienen

Ihr wisst doch: Wenn ihr euch als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr Sklaven dessen, dem ihr gehorchen müsst; ihr seid entweder Sklaven der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt.

(Röm 6, 16)

Gott rechnet in seinem Wort klar mit unserer modernen Illusion ab, dass unsere wichtigste Errungenschaft und unser höchstes Recht ist, frei zu sein.
Gott erinnert uns, dass wir nur in einem bestimmten Rahmen frei sind. Wir dürfen uns entscheiden, wessen Diener wir sind. Und das ist ein enormes Maß an Freiheit im Vergleich zu anderen Geschöpfen.

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Aber genauso wenig wie wir uns frei entscheiden können der Schwerkraft aus eigenen Stücken zu trotzen oder unsere Kräfte ohne Essen und Schlafen durch die Kraft des bloßen Willens zu erhalten, genauso wenig frei sind wir gegen so viele andere materielle und geistige Faktoren.

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Wir sind auch immer nur in Beziehung zu Anderen und wir sind als Menschen nie an der Spitze der Hierarchie, sondern stehen im Dienst, entweder im Dienst an Gott oder an unser Ego, an das Gute oder an das Schlechte. Wir sind immer unterordnet und es ist vergebliche Mühe sich von dieser Position befreien zu wollen. Viel mehr dürfen wir uns frei entscheiden, dass wenn ich schon jemandem unterordnet sein muss, dann Gott, und wenn ich immer in Funktion von etwas bin, dann lieber dem Guten und Gerechten gegenüber als den Launen meines Egos, meiner Gefühle oder der Meinung der Anderen.

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