Bräutigam


„In jener Zeit 
sagten die Pharisäer und Schriftgelehrten zu Jesus: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken. Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?“ (Lk 5, 33-34)

Essen und trinken mit Jesus ist besser als Fasten ohne ihn. Damit will Jesus sagen: Nicht deine Werke sind entscheidend, sondern die Verbindung zu Ihm. Auf Jesus kommt es an.

Wenn wir unser Leben, unsere Beziehungen, unseren Alltag in Griff bekommen wollen, dann überlegen wir was wir tun, ändern, sein lassen sollten. Jesus sagt, es kommt nicht auf diese oder andere Achtsamkeitsübung, Veränderung, Mühe an, sondern auf die Beziehung zu Jesus.

Die praktischen Veränderungen, so gut sie auch sind, kommen selten tief an. Dagegen bestimmt die Beziehung zu Jesus  unser Inneres. Wenn Jesus ein seltener Gast in deinem Leben oder eine Randfigur ist macht das etwas mit Dir. Wenn Jesus zwar wichtig ist, aber bei den Entscheidungen nicht mitreden darf, oder du Ihm zwar vertrauen willst, praktisch aber nur auf deinen Eigenen Möglichkeiten zurückgreifst, dann macht es auch was mit dir.

Und was wenn du Jesus als deinen Bräutigam ansehen würdest, der über beide Ohren in dich verliebt ist und nicht warten kann, jeden deiner Wünsche zu erfüllen, der Tag und Nacht nicht aufhören kann an dich zu denken?

Das macht sehr viel mit dir, mit deinem Selbstwertgefühl, mit der Gelassenheit, Sicherheit, mit dem Blick in die Zukunft, aber auch mit Blick auf vergangene Fehler.

Auf Jesus und die Art und Intensität der Beziehung zu ihm kommt es also an. Von dort aus kannst du deinen Alltag neu planen und neu ausrichten.